5500 Umdrehungen schädlich?
moin moin, ich fahre ein ca. 20jahre alten Opel und fahre wenn die Autobahn frei ist sehr gerne mal etwas schneller.
Es ist keine Seltenheit dass ich mit hohem Tempo auf meine 5000-5500 Umdrehungen erreiche (der rote Bereich ist ab 6500 Umdrehungen).
Abgesehen von dem hohen Spritverbrauch ist meine erste Frage, ist es für den Motor schädlich mit hohen Umdrehungen zu fahren? (vorausgesetzt er wurde natürlich warm gefahren).
Mir ist auch bewusst dass die Verschleißteile schneller abgenutzt werden, daher ist meine 2. Frage: Welche Verschleißteile werden durch hohe Umdrehungen schneller abgenutzt.
8 Antworten
wenn dus nicht wirklich permanent so treibst, und der motor immer ausreichend öl hat, das auch in ordnung ist, an sonsten der motor nicht zu warm wird etc. tut es dem motor sogar gut, wenn er hin und wieder mal etwas auslauf kriegt.
lg, anna
5500 Umdrehungen schädlich?
Grundsätzlich ist jede Umdrehung schädlich. Je höher die Drehzahl und die Motorlast, desto höher der Verschleiß. Wenn der Motor dafür ausgelegt ist, führt das bei intaktem Aggregat und gutem Motoröl nicht direkt zu einem Schaden, wohl aber senkt es die Lebensdauer. Ausnahme: Bewusst zu niedrige Drehzahl, denn hier reißt der Schmierfilm ab.
Ich kann mich zu diesem Thema an einen Versuch der Zeitschrift "Stern" erinnern. Bei einem alten VW Golf II wurde das Motoröl komplett abgelassen. Erst wurde er sachte bewegt, und der Motor machte keine Anstalten, keine komischen Geräusche. Das ging Runde um Runde so, dann wurden die Redakteure ungeduldig, und gaben Vollgas. Zack, Motor hin. Das gleiche gilt in stark abgemilderter Form auch für den Fall, dass gutes Motoröl in ausreichender Menge vorhanden ist.
Am längsten halten Motoren im Dauerbetrieb bei sich möglichst selten wechselnden Drehzahlen, bei moderaten Kolbengeschwindigkeiten (unter 10 m/s sind gut, berechnet man mit Kolbenhub x Drehzahl : 30000), mittleren Drehzahlen und Lasten. Am schädlichsten sind wahrscheinlich Kaltstartvorgänge und Dauervolllastfahrten.
Naja.
Höhere Drehzahl = Mehr Reibung
Mehr Reibung = Höhere Hitze
Höhere Hitze + Mehr Reibung = Höherer Verschleiß
Grundsätzlich ist es jedoch nicht so Massiv Schädlich.
Kurbelwellenlager/ Nockenwellenlager/Pleuellager/ Umlenkrollen/Wasserpumpe/Zylinderkopfdichtung/ Ventile/ Ventilschaftdichtungen/ Kolbenringe...
Ich behaupte mal, "Kurbelwellenlager/ Nockenwellenlager/Pleuellager/..." sind keine Verschleißteile" So lange die ausreichende Schmierung haben, halten die das ganze Autoleben lang!
Bei einem 20 Jahre alten Opel behaupte ich mal, dass es etwas anders ausschauen könnte ;-)
Gruß
Ich hatte schon ältere Opel. Kadett D mit 60 PS und weit über 200k Km oder Opel Combo 1,7 Diesel mit nachweisbar 400k Km auf der ersten Maschine. Und beide weit über 20 Jahre alt gewesen!
Natürlich ist die Belastung höher. Aber nein, ist halb so wild. Meinen Kadett 16V habe ich auch über 450tkm so bewegt bis er vom Rost zerfressen wurde. Der Motor läuft seit vielen Jahren (nach einer Überholung) in einem Calibra und hat sicher schon über 700zkm gelaufen.
Beim XE sag ich mal pauschal: Warmfahren, Öl + Filter öfter wechseln, nicht voll heiss abstellen (die letzten 200 Meter bei niedriger Drehzahl fahren u. dann 2-3 Sekunden Leerlauf reicht) und alles ist gut.
Was für ein Motor ist es denn?
Wenn dein Motor regelmäßig gewartet wird - wichtig : turnusmäßig gutes frisches Öl und neuen Ölfilter - macht das auch so einem alten Motor nicht übermäßig viel aus, sollte aber nicht Überhand nehmen und der Motor sollte schön warmgefahren sein.
Ich fahre einen kleinen 1000-ccm Motor mit 68 PS, 20 Jahre alt, fast 200.000 km runter Wenn ich mit dem mal auf die Bahn fahre, dreht der auf der Ebenen bei Vollgas auch seine 5500 Touren und mehr. Kann er ab, dafür wurde er konstruiert.
Ein User antwortete mit "dass mein Motor überhitzen würde" aber ich glaube das ist völliger Blödsinn...
Ich fahre zwar ein altes Auto aber ich schaue selbstverständlich dass das Auto genug/frisches Öl bekommt und seinen regelmäßigen Service bekommt. Bevor es auf die Autobahn geht wird das Auto natürlich warm gefahren, dazu fahre ich in der Regel auch nicht über 3000 Umdrehungen (solange der Motor kalt ist).
Ein gesunder (!) Motor ohne Kühlwasser- und Ölmangel überhitzt nicht bei gelegentlichen hohen Drehzahlen. Die Zeiten sind lange vorbei.
Sollte dir sowas mal auffallen, sofort Heizung auf heiss, Gebläse auf volle Stufe und Fenster runter. Damit kühlst du den Motor relativ zügig wieder runter, auch im Stau.
Sollte aber eher nicht passieren.
Welche Verschleißteile sind betroffen?