5 Jähriges Pferd Hufe geben beibringen - Dankbar für jeden Tip!
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben. Und zwar geht es um meine 5 Jährige Hannoveraner Stute, die ich mir jtzt vor kurzem erst gekauft habe. Sie ist erst seit 4 Monaten unterm Sattel, aber dafür macht sie sich echt gut. Nun zu meinem eigntlich Problem: die vorherigen Besitzer haben mit ihr kaum bzw. wohl gar nicht mit ihr Hufe geben geübt. Ich habe es jetzt schon immer probiert mit etwas dagegenlehnen und Druck aufs Bein mit meiner Hand und dazu immer gesagt " gib Huf". Aber meistens geht sie dann immer nur zur Seite weil sie denkt, dass ich sie rum schieben möchte. Wenn ich dann mal den Huf oben hab, ist es auch nicht so das sie sich drauflehnt oder die Balance nicht halten kann, im Gegenteil. Und ich hab ihr sofort ein Leckerli gegeben. Aber ich weis nicht, ob man es noch besser machen kann oder ob ihr bessere Tips habt?! Es soll nämlich bald der Hufschmied zum Ausschneiden kommen aber so wird das nix. Ich freue mich auf eure Tips.
Liebe Grüße Tina
3 Antworten
Wie schaut die denn dann aus, wenn die bei dir seit 4 Monaten nicht bearbeitet wurde und vorher offenbar auch nie? Armes Viech...
Also, wo ist denn jetzt das Problem? Gibt sie das Bein nicht her? Oder reißt sie dir den Huf weg?
Wenn sie nicht geben will, muss man immer im Hinterkopf behalten, dass - besonders wenn lange nix bearbeitet wurde - der Huf so verwachsen sein kann, dass es dem Pferd Schmerzen bereitet, am anderen Bein zu stehen. Da könnte eine Gummimatte als Unterlage oder eine Schicht Sägespäne oder auch eine weiche Wiese helfen, dass sie leichter steht.
Dann gewöhn dir schleunigst ab, dich gegen sie zu lehnen, wenn sie das Bein heben soll. Die wiegt mehr als du. Du kannst das ganz einfach üben, indem du das Bein antippst (mit der Hand oder einer Gerte, egal) und dazu ein Kommando gibst, ob Auf oder Huf oder Gänseblümchen ist auch wurst, nur eben immer das Gleiche. Hebt sie auf, loben. Das machst du, bis das Kommando gut verankert ist, der nächste Schritt ist dann das Bein angehoben zu lassen, bis du wieder das Kommando zum Abstellen sagst - also einfach die Zeit, bis das Lob kommt, ein wenig verlängern. Clickertraining erleichtert dir da die Arbeit.
Sollte sie dir den Huf aus der Hand reißen, probier ein bisschen herum wie sie lieber hält. Meine mag es nicht gern, wenn man das Fesselgelenk umfasst, da fuchtelt sie herum. Halte ich nur den Huf, ist Ruhe. Genauso beim Ausschneiden, wer sich den Huf zwischen die Knie klemmt hat ein 400kg schweres Problem. Legt man den Huf aufs Knie steht sie wie festbetoniert...
So ganz allgemein, als Tipp am Rande: Schau mal ob du statt dem Hufschmied nicht einen Huforthopäden von der DHG e.V. oder vom DIfHO in der Nähe hast. Die sind Barhufspezialisten und stellen dir das Pferd super hin - viele Hufschmiede sind nämlich mehr Schmied als Huf.
@aristella - dafür würd ich sofort bei dir alle vier hufe geben - leider geht hier wieder mal bloss einer, aber den einen hast du...
top-antwort!
Na ich hoff doch, dass jeder so einen Bearbeiter hat... Nur kannst vorher ja nicht in die Leute reinschauen. Und was jeder einzelne als gut empfindet, ist auch relativ... X findets okay, wenn sein Pferd eine übergezogen kriegt wenns zappelt, Y hat daraufhin einen Nervenzusammenbruch... Und wer gute Arbeit leistet, ist auch relativ :D Die zwei Schmiede, die in meiner Gegend als die Besten gelten, dürften bei mir nicht ans Pferd. Überhaupt kommt mir kein Schmied mehr ans Pferd...
Ihre Hufe sehen in Ordnung aus die haben dort auch ausgeschnitten. Ich frage mich allerdings nur wie sie es hinbekommen haben, das das Pferd die Hufe gibt, weil das tut sie bei uns nicht zumindest nicht Kommando. Aber danke schon mal für deine Antwort ich werde das mal so in Angriff nehmen!
danke, du brauchst mich nicht zu siezen... und ich geb ja die hufe auch freiwillig...
Ihre Hufe sehen in Ordnung aus die haben dort auch ausgeschnitten. Ich frage mich allerdings nur wie sie es hinbekommen haben, das das Pferd die Hufe gibt, weil das tut sie bei uns nicht zumindest nicht Kommando. Aber danke schon mal für deine Antwort ich werde das mal so in angriff nehmen!
Ruf mal bei den Vorbesitzern an vielleicht haben die es ihr ganz anders beigebracht.
Hufe geben ist auch eine Vertrauenssache bei manchen Pferden - wenn du sie noch nicht so lange hast kann es schon mal vorkommen das die die Hufe nicht einer Fremden einfach so geben.
Ansonsten wie bei allem: dran Arbeiten (so wie du es ja schon tust), Lob und Geduld dann wird das schon.
Der Hufschmied wird schon wissen,wie er dem Pferd am besten und leichtesten die Hufe beschlägt. Mach dir da keine Gedanken
Ich finds eine Frechheit, die Erziehung seines Pferdes jemand anderem zu überlassen.
Das find ich auch. Wie kommt denn der Schmied dazu, fremde Pferde zu erziehen? Das ist ja wirklich nicht seine Aufgabe!
@polditier - und wenn der schmied oder hufbearbeitung nicht ein GANZ GUTER ist, hat das ross anschliessend ein trauma.... und dann wirds gar nix mehr.
Deswegen hab ich ja auch geschrieben das ich das hinbekommen will bevor er kommt, denn da bin ich auch der Meinung das das auf keinen Fall seine Aufgabe ist!
Meine Stellungnahme dazu habe ich schon gegeben. Man sollten natürlich beim Beschlagen des Pferdes immer anwesend sein und sich nicht einen Schmied vom Hören und Sagen zulegen. Wie schon gesagt,wurde unsere Stute von einem Schmied beschlagen,der sie jahrelang gekannt hat und bedauerte,das sie leider voriges Jahr wegen Herzschwäche eingeschläfert werden musste. Ein Vertrauensverhältnis wäre immer das erste Gebot und nicht die Höhe des Preises für den Beschlag. Unser Pferd brauchte auch niemand zu erziehen,da es lammfromm und niemals ausgerastete.
Weil es vorher schon jemand gut erzogen hat ;-) Von alleine sieht kein Pferd ein, warum es da ein Viertel seines Fluchtpotentials einem Raubtier hinhalten sollte.
Wir haben den Besten ausgesucht und nicht jeden xbeliebigen Schmied an unser Pferd gelassen. Unsere Stute war jahrelang beim selben Schmied und der wusste,wie man mit Pferden umgeht. Damit meine ich nicht die harte Tour,sondern verständnisvoll und gut.