3D Drucker = Verbindung zum PC?

4 Antworten

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Die meisten leute drucken mit ihrem 3D-Drucker ohne ihn mit dem PC verbunden zu haben Viele Drucker können von SD-Karte drucken, heute nutzen aber die meisten Octoprint und einen Rapsberry Pi, da man dann mit WLAN auf den Drucker zugreifen kann und mit einer Webcam auch überwachen kann.

Welcher Drucker da nun der Beste ist,d a streiten sich die Geister.

Ich selbst nutze einen Tronxy X5S, der auch kein Bettschubser ist, aber durch die Core-XY-Technik Nachteile gegenüber dem Ender haben könnte. In den Verkausbildern des Ender sieht man aber nie so recht, ob die Technik, mit der der Ender die Achsen bewegt wirklich so dolle ist. Es ist auf alle Fälle keine Ultimaker-Anordnung, die da wirklich das Nonplusultra ist.

Die Lagerung der Achsen ist ähnlich fragwürdig wie bei meinem Drucker, mit so Gummirollen für die X- und Y-Achse. Das hat halt nicht die selben Qualitäten wie eine Lagerung durch Linear-Kugellager, aber es ist durchaus nutzbar.

Autobed-Leveling ist eine Sache, die kein Mensch braucht. Ein Drucker ohne Autobed-leveling wird in einem einfachen Schritt gelevelt, und dann muss man das erst nach lager Zeit wieder machen, meist nur, wenn man Änderungen am Hotend oder dem Druckbett durchführt oder den Drucker transportiert hat.

Bei allen Druckern ist die verwendete Elektronik-Hardware meist ein Problem. Die Angebote des Ender lassen da vieles unbeantwortet. Sind steckbare Schrittmotorchips genutzt ? Kann man Firmware ändern, falls man Interesse daran hat?

Den Extruder, den ich beim Drucker sehe, der taugt nicht viel. Das würde ich dann schon wechseln wollen, damit man auch flexibles Filament nutzen kann, ich habe da einen Bondtech-Clone. Und so ein Wechsel schreit dann nach einer neuen Firmware, da man andere Schritte pro mm Filament hat, und dann weiß man nicht, wie man eine Firmware für den Drucker machen kann. Der Bondtech-Extruder bewegt das Filament zwischen zwei angetriebenen Zahnrädern und hat dadurch wesentlich mehr Kraft, weil zusätzlich eine Untersetzung genutzt wird. Da möchte ich nicht mehr drauf verzichten müssen...

Mein Drucker ist überhaupt nicht mehr im Originalzustand, ich habe neue Elektronik, neues Extruder, neues Heizbett und und und drinnen, aber ich weiß halt, was es ist und dass es gut ist. Mein heizbett heizt übrigens (330x330mm) weitaus schneller auf 100 Grad auf, da ich ein heizbett mit 230V-Versorgung nutze.

Ich könnte noch viele weitere Sachen verbessern, bis ich den preis des Ender erreiche...

bei den Bettschubsern sind die Drucker von Artillery auf alle Fälle die besten, weil die halt eine gute Elektronik, Heizbett Extrduer udn Hotend nutzen...

Woher ich das weiß:Hobby – Improvisieren und basteln, wichtig beim 3D-Druck!

MeMiata 
Beitragsersteller
 02.03.2020, 19:40

Erstmal vielen Danke für die ausführliche Antwort. Du hast somit noch mehr Fragen beantwortet die mir heute in den Kopf gekommen sind. Habe auch gehört das der Sidewinder x1 sehr gut sein soll, und etliche Modifikation Videos gibt es auch dazu. Als Anfänger ist die Sache für mich ziemlich schwer zu verstehen zu dem ich erst gestern angefangen habe mich mit den Druckern auseinander zunehmen :D Wenn du willst kannst du mir gerne sagen wie ich voran gehen soll ?

ob sich da ein 300 Euro Drucker mit Mods mehr lohnt als ein teuren ohne

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Minihawk  02.03.2020, 21:38
@MeMiata

Ein Kollege von mir hat sich den Siedewinder geholt, hatte inen alten Prusa, der in die Jahre gekommen war.

Er ist total begeistert. Der Drucker hat selbst ohne Mods schon eine gute Ausstattung. Er hat zwar auch diese Gummirollen auf der X- und Z-Achse (wie die Crealitys), aber man kann damit leben. Der Extuder taugt, er kann jedenfalls auch flexibles Material drucken,d a er einen Direkt-Extruder nutzt, also keinen Bowden.

Als Elektronik hat der Sidweinder das selbe Board, was ich bei meinem Tronxy als Ersatz für das originale Board nutze, das MKS GEN L. Das ist schon recht gut, der Sidewinde rnutzt TMC-Schrittmotortreiber, dadurch ist er wesentlich leiser als Drucker, die die Chips benutzten, die ich und auch der Crealty 5 nutzen. Lediglich die Kühlung der Elektronik ist etwas stiefmütterlich, aber einfach zu ändern.

Der Zusammenbau ging in seiner Mittagspause (er hatte Home-Office :) ), so fertig zusammengebaut kommt das Teil an.

Ich finde,d ass man duch das Modden von Druckern auch mehr lernt, als wenn man einen fertigen Drucker kauft. macht auch Spaß, wenn man durch einfaches modden mehr rausholen kann. Ich nutze meinen Tronxy mit der Klipper-Firmware, die auf dem Raspberry Pi läuft, dadurch habe ich trotz 8-Bit-Board eine 32-Bit-Hardware.

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Eine permanente Verbindung ist nicht notwendig aber möglich. Ansonsten ist es bei den meisten Druckern eine SD-Karte oder ein USB-Stick, auf welchem dann die gcode Dateien gespeichert werden.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass es besser ist deinen PC direkt zu verbinden, denn wenn die SD-Karte/USB-Stick während dem Druckvorgang den Geist aufgibt, kann das fast zu Selbstzerstörung des Druckers führen.

Damit so etwas nicht passiert empfehle ich dir eine etwas "bessere" SD-Karte zu verwenden.


MeMiata 
Beitragsersteller
 02.03.2020, 13:55

Danke, habe auch bei einem Video gehört das USB die Qualität verringert

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Deine Stl Datei wandelst du mittels Cura oder andern Programmen in eine gcode Datei um. Und diese gcode tust du in deine SD-Karte rein und dann brauchst dein PC nicht mehr. Jetzt steckst du die SD-Karte in dein 3d Drucker rein und druckst los.

MfG

Blonhk


MeMiata 
Beitragsersteller
 02.03.2020, 13:54

Okay, vielen Dank ! Habe bereits eine STL Datei erstellt. Jedoch kein Drucker weil ich das erstmal von einem Freund drucken lasse. Aber das hat meine Frage beantwortet 👍😃

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Du brauchst keine permanente Verbindung zum PC.

Du meinst wsl Cura?

Du kannst allerdings einen Raspberry Pi mit Octoprint ausstatten und deinen Drucker an den Raspberry hängen. Somit kannst du auch via PC (Browser) auf das Web UI des Raspberrys zugreifen.

Den "besten" Drucker gibt es nicht, das kommt immer auf deinen Anwendungszweck an.
Mit dem Budget kann man allerdings schon viel erreichen. Viele der heutigen Budget Drucker (Ender 3, Ender 5, CR10, usw) sind mit ein paar wenigen Umbauen relativ gut zu gebrauchen und liefern brauchbare Ergebnisse.
Finger weg von Anet und sonstigen Billigkonsorten

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeit als Programmierer

MeMiata 
Beitragsersteller
 02.03.2020, 13:53

Vielen danke ! Das wollte ich wissen

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