3. Mendel´sche Regel?

2 Antworten

Moin,

na schau dir doch einmal die Phänotypen der P- und der F1-Generation an:

In der P-Generation gibt es die Phänotypen gelb und glatt (rund) bzw. grün und runzelig (kantig).

In der F1-Generation gibt es nur noch den Phänotyp gelb und glatt.

Aber in der F2-Generation gibt es plötzlich Phänotypen, die es so weder in der P- noch in der F1-Generation gegeben hat. Das sind die Phänotypen grün und glatt (rund) bzw. gelb und runzelig (kantig).

Diese neuen Phänotypen, die es in den Generationen davor nicht gab, entstehen, weil sich die Ausprägungen der Merkmale (Samenfarbe und Samenform) im Prinzip unabhängig voneinander vererben lassen (Mendelregel 3).

P-Generation: GGRR x ggrr
gelb, rund x grün, kantig
F1-Generation: alle GgRr
gelb, rund

Keimzellen der F1-Bastarde: GR, Gr, gR, gr

Kreuzungsschema der F2-Generation

..........GR...........Gr...........gR.........gr
GR...GGRR......GGRr.....GgRR......GgRr
Gr.....GGRr.......GGrr......GgRr.......Ggrr
gR....GgRR......GgRr......ggRR......ggRr
gr.....GgRr........Ggrr.......ggRr.......ggrr

Das macht...

  • 9/16 gelb & glatt (GGRR, GGRr, GgRR oder GgRr)
  • 3/16 gelb & kantig (GGrr oder Ggrr)
  • 3/16 grün & glatt (ggRR oder ggRr)
  • 1/16 grün & kantig (ggrr)

oder kurz ein Verhältnis von 9 : 3 : 3 : 1.

Dabei sind die 3/16 der Nachkommen die neuen Phänotyp-Kombinationen, die es so zuvor noch nicht gab (in der P- oder F1-Generation).

LG von der Waterkant

Zu Beginn gab es nur 2 Phänotypen: gelb + rund und grün + schrumpelig.

Beides sind reinrassige Ausprägungen, wobei die Eigenschaften gelb und rund dominant und grün und schrumpelig rezessiv sind.

Gelb und rund sind aber nicht fest aneinander gebunden, genauso wenig wie grün und schrumpelig.

In der zweiten Generation haben alle Nachkommen das gleiche Erbgut (für jede der beiden Eigenschaften ein dominantes und ein rezessives Gen), entsprechend sehen alle aus wie das dominante Elternteil, da sich dessen Optik durchsetzt.

In der dritten Generation ändert sich das, weil Nachkommen entstehen können, die für eine oder beide Eigenschaften zwei rezessive Erbanlagen vorweisen.

Dadurch kommt es neben den ursprünglichen Ausprägungen (gelb + rund und grün + schrumpelig) zu neuen Mischungen (gelb + schrumpelig und grün + rund)