2 Jähriges Kind will nicht auf Toilette?
Unser Sohn ist vor kurzem 2 Jahre alt geworden. Er hat schon vor kurzem anfangen in seinen Worten zu sagen, dass er aufs Klo gehen will wie wir auch. Also bekam er zum 2. Geburtstag einen Toilettensitz, sodass er wie wir drauf gehen kann.
Die ersten 2-3 mal hat es sogar geklappt. Er fand es spannend und hat auch groß ins Klo gemacht.
Dann meinte er mehrmals am Tag, dass er Pipi muss, aber ging nur 30 Sekunden drauf und meinte dann er wäre fertig. Hat aber nichts gemacht.
Immer wenn er anfang groß in die Windel zu machen haben wir ihn unterbrochen und sofort aufs Klo gesetzt wo er dann auch weiter gemacht hat. Aber jetzt nach einer Woche will er nicht mehr aufs Klo. Er lügt nun immer und sagt er muss nicht groß und versteckt sich dann irgendwo hinter der Tür oder unter dem Tisch während er drückt. Und er läuft vor und weg wenn wir ihn aufs Klo setzen wollen.
Meine Frau wird dann immer etwas sauer und sagt ihm dass er jetzt groß ist und nur Babys in die Windel machen. Und er ab jetzt nicht mehr in die Windel machen darf.
Jetzt sitzt er meinst nur noch auf dem Klo und singt, aber macht nichts. Oder er steht sofort wieder auf und rennt weg. Er will nicht mehr aufs Klo.
Was ist nicht so gut finde ist, dass sie ihm manchmal auf droht und sagt, dass wenn er nochmal in die Windel macht ihm seinen "Pipimann" abschneidet. Habe ich ihr auch gesagt das ich schwachsinnigen Drohungen nicht gut finde. Daraufhin wurde sie auch auf mich sauer und meint ich wäre nicht streng genug mit ihm. Sie kommt aus einem asiatischen Land und meint wir Deutschen erziehen unsere Kinder nicht streng genug. Und dass er schon längst trocken wäre wenn ich strenger mit ihn wäre.
Wir haben grad mal vor einer Woche angefangen mit dem Toilettentraining. Ich finde er hat ja noch Zeit.
Was meint ihr wäre die beste Methode? Ist es ok ihn zu unterbrechen und einfach aufs Klo zu setzen?
Meine Frau kennt jemanden mit einem 4 Jährigen Kind das immernoch nicht aufs Klo geht und denkt, dass es bei ihm auch so sein wird wenn wir nicht durchgreifen.
6 Antworten
Stell dir vor du hast ne Sache auf der Arbeit. Die neu ist und die du machen sollst.
Jetzt klappt das noch nicht ganz und dein Chef macht dich zur Minna. Steht hinter dir und korrigiert sofort wenn du es anders machst.
Und wenn du sagst das du das nicht so pralle findest droht er dir mit diziplinarischen maßnahmen.
Würdest du Dann noch gerne zur Arbeit gehen?
Sicherlich nicht.
Und genau so wie der Chef habt ihr euch verhalten.
Er mag nicht mehr weil es für ihn nun mal ne negative Erfahrung ist.
Auch wenn er es später nicht mehr wissen wird. Kann das durchaus negative Folgen haben und an derer Stelle für Probleme sorgen in Zukunft.
Am besten jetzt ersteinmal ganz sein lassen. Kein Klo gehen mehr für absehbarer Zeit. Und dann wesentlich behutsamer und mit mehr gedult.
Das Kind ist 2. Er wird das schon hinbekommen.
Jedes Kind ist ja anders...kann schon gut sein daß dein Kind auch noch etwas Zeit braucht Ihr musst halt dran bleiben...Ja in China werden die Kinder so viel ich weiß im Kindergarten mit der englischen Sprache erzogen/Unterrichtet...Aber wie geschrieben Ihr müsst bei eurem Kind dann bleiben so dass er es als Routine macht und merkt dass es was normales ist und so aber das ist auch nur mein Rat habe selber noch keine Kinder
Deine Frau ist gerade dabei, alles zu versauen. So geht man definitiv nicht mit Kindern um. Mehr kann man gar nicht falsch machen. Die Drohungen und Aussagen die sie dem Kind gegenüber trifft, sind kontraproduktiv. Dadurch wird es nur noch länger dauern. Der Lernprozess bleibt so aus.
Zumal 2 Jahre kein Alter sind. Von meinen Eltern weiß ich, dass ich erst mit 4 Jahren selbstständig auf Toilette gegangen bin. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Man kann das Kind lediglich unterstützen. Und mal ganz ehrlich, ein Mensch wird älter... das regelt sich sowieso irgendwann von selbst.
Je strenger man zu einem Kind ist, umso negativer beeinflusst man die Entwicklung. Regeln muss es geben, aber nicht auf die Art wie deine Frau das macht. Es ist in dem Fall kein Wunder, dass das Kind so reagiert. Das kann durchaus schon passiv-aggressives Verhalten sein, weil der kleine überhaupt nicht mit der Situation umgehen kann.
Die bessere Alternative ist z.B. ein Spiel draus zu machen. Belohnung statt Strafe. Wenn das Kind schlechte Gefühle damit verbindet, wird das keinen Erfolg haben.
Kinder brauchen in erster Linie Liebe und Verständnis. Er ist 2 Jahre alt. Da existiert noch kein Sachverstand mit dem er logische Schlussfolgerungen ziehen kann. Er lernt momentan hauptsächlich nur die schlechten Gefühle kennen. Zieht sich das über seine gesamte Kindheit, wird das Konsequenzen haben. Auf die Art wie deine Frau das macht, zieht man sich Teenager ran, die einen schei* auf ihre Eltern geben.
Ihre Erziehungsmethode ist keine Erziehung, sondern Unterdrückung und Angst machen. Mit Respekt und Höflichkeit hat das alles absolut gar nichts zu tun. Durch seelische und körperliche Misshandlung, lernen Kinder nichts außer Angst. Das führt dazu, dass sie nie wirklich selbstständig werden. Deswegen hören die Kinder in ihrem Land ja auch. Sie haben nie gelernt ein eigenständiger Mensch zu sein, weil es direkt bestraft wurde.
Sie muss lernen wie man mit Kindern umgeht. Erklär ihr, dass sie dem Kind Verständnis entgegen bringen muss. Euer Sohn ist noch zu klein, um irgendwas zu verstehen. Er muss den Toilettengang mit etwas positiven verknüpfen und nicht mit Hass und Wut.
Ich vermute auch mal, dass deine Frau überfordert ist und sich das nicht eingestehen kann. Das würde ihren "stolz" verletzen. Sie überträgt die Erziehung ihrer Eltern bzw. die aus ihrem Heimatland jetzt auf ihr Kind, weil sie sich nicht zu helfen weiß und sich daran festklammert. Das machen viele, durchaus auch unbewusst.
Mit durchgehender Strenge, Konsequenzen, Angst, Unterdrückung, Gewalt, und Liebe die vorenthalten wird, zerstört man die Seele eines Kindes unwiederbringlich. Wir sind hier in Deutschland. Hier läuft das nicht wie in anderen Ländern. Es gibt zum Schutz für Kinder Gesetze, die den Umgang mit Kindern so wie in ihrem Land, aus sehr guten Grund verbieten.
Ihr "durchgreifen" hat bewirkt, dass der Zwerg gar nicht mehr auf Klo will.
Nehmt Druck raus und lasst das Thema erst mal wieder gut sein und probiert es in paar Wochen nochmal. Er ist ja erst 2 und hat noch Zeit.
In ein paar Wochen dann aber auch bitte ohne Piephahn abschneiden - Drohungen!
Ja das ist richtig. Aber ich kann meine Frau ja nicht davon abhalten. Sie hat da ihre Meinung. Drohen tut sie gerne. Nur sind es oft leere Drohungen und es folgen keine Konsequenzen. Allgemein halte ich nichts von Drohungen. Vorallem nicht sowas.
Wenn Drohungen leer sind, dann wird die Person auch irgendwann nicht mehr ernst genommen. Das sollte sie alsbald lernen.
Drohungen müssen Konsequenzen haben! Zwingend. Wenn Du auf das dünne Eis gehst, kannst Du sterben. - Ich denke, das kann jeder Erwachsene nachvollziehen. Aber was lernt Euer Kind, wenn Deine Frau das dann irgendwann sagt? Och - die meint das gar nicht so.
Das weiss ich, aber das macht sie sehr oft. Wenn er nicht hoert, dann droht sie direkt immer. "Wenn du jetzt nicht die Jacke anziehst, dann gehen wir ohne dich und du bleibst alleine hier". Natuerlich ist sowas schwachsinn, weil wir nie einen 2 jaehrigen alleine lassen wuerden. Wozu also solche Drohungen. Aber sie mag es nicht kritisiert zu werden. Wenn ich ihr versuche zu erklaeren, dass das nicht gut ist, dann wird sie patzig und meint "Jaja du bist also der perfekte Vater und ich mach alles falsch!".
Und dann sagst Du nichts mehr. Und lässt sie gewähren. Und ärgerst Dich. Über Dich selbst? Dass Du nicht kontra geben kannst? Dass Du Dich nicht durchsetzen kannst? Überdenke ihre und Deine Haltung.
Was sollte ich sonst tun? Sowas endet nur im Streit. Da man mit ihr nicht so einfach reden kann. Und ich will mich vor unserem Sohn nicht streiten. Das ist auch nicht gut.
Du lässt einen Menschen gewähren, obwohl Dein Sohn Schaden nehmen könnte. Und bist hilflos.
Werde selbstbewusst! Deine Frau hat ja nicht Recht.
Aber es ist auch ihr Sohn, was soll ich tun? Auch bin ich nicht immer da und kann sehen wie sie mit ihm umgeht. Sie ist nicht absichtlich schlecht zu ihm. Sie ist der Meinung das richtige zutun. Aber Fehler eingestehen tut sie sehr sehr ungern. Das scheint eine typische eigenart von Filipinos zu sein. Zumindest ist mir das nach laengerem Aufenthalt in ihrer Heimat so aufgefallen.
Das beste ist immer dem Kind die Zeit zu geben, die es braucht. Dazu braucht es keine Drohungen. Das Verhalten deiner Partnerin kann sogar bewirken, dass dein Kind eventuelle Probleme verschweigt.
und schon ne Veränderung im Umfeld bewirkt es, dass das Kind in alte Verhaltensmuster fällt. Das wird bis zum erwachsen werden noch Tausende Male passieren. Will sie dann immer drohen?
das drohen bewirkt, dass die Toilette ein ungeheuer wird und jeder Druck wird es verschlimmern
Scheinbar ja, Drohen tut sie fast immer wenn er nicht hoert. Doch es sind meistens Drohungen die nicht umzusetzen sind. Aber ich kann sie ja davon nicht abhalten. Wenn ich sie drauf anspreche wird sie direkt patzig und meint ich wuerde so tun als sei ich perfekt und sie macht alles falsch.
Aber wie soll ich meine Frau davon abhalten es so zu tun? Wenn ich versuche es ihr vernuenftig zu erklaeren, dann meint sie immer "Ja Mr. Perfect, du weisst alles und ich mach alles falsch". Dabei beschuldige ich sie ja garnicht sondern versuche normal mit ihr drueber zu reden, dass es vielleicht nicht der beste Weg ist. Aber das will sie nicht hoeren. Ihrer Meinung nach koennen wir Deutschen keine Kinder erziehen, weil hier alle respektlos sind und kein Respekt vor Erwachsenen haben. In ihrem Heimatland sind die Kinder grundsaetzlich hoeflicher und tun fast alles fuer Erwachsene wie Wohnung putzen usw. Aber ich hab das Gefuehl dass es eher Angst ist was falsch zu machen. Als ich mit ihr ein paar Monate in ihrer Heimat war hab ich oft mitbekommen wie Kinder geschlagen wurden nur weil sie ein Glas fallen gelassen haben und sowas. Die haben ganz andere Erziehungsmethoden mit denen ich nicht einverstanden bin.