2 jährige Hündin hat Durchfall

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Hallo BupBup,

Durchfall ist in den meisten Fällen keine eigenständige Erkrankung, sondern als Symptom/Begleiterscheinung zu verstehen - es könnte sich also um verschiedene Ursachen handeln:

- Bakterien

- Pilze

- Viren

- Darmparasiten

- Stress

- Futterumstellung

- Futtermittelallergie

- verdorbene Nahrung

Was nun wirklich ursächlich für den Durchfall ist, sollte auf jeden Fall der Tierarzt abklären, da nur so eine gezielte Behandlung der eigentlichen Erkrankung erfolgen kann! Hier ist es beispielsweise sinnvoll, gleich eine Kotprobe zum TA mitzunehmen, die dann auf bestimmte Parasiten (zB Giardien) hin untersucht werden kann... Wenn außerdem der Verdacht besteht, dass der Durchfall durch einer Futtermittelunverträglichkeit verursacht werden könnte, wäre eine Ausschlussdiät (wie bei Allergien) eine mögliche Option. Wenn der Hund über einen längeren Zeitraum immer wieder Durchfall hat, würde ich auf jeden Fall nochmals zum TA bzw. zu einem anderen TA gehen, da Verdauungs-/Resorptionsstörungen in manchen Fällen auch auf ernsthafte Erkrankungen schließen lassen können - natürlich muss dass nicht heißen, dass dein Patenhund zwangsläufig schwer erkrank ist, weil der Kotabsatz nicht optimal ist, aber sicher ist nunmal sicher...


BupBup 
Beitragsersteller
 28.04.2015, 08:59

Ich hab vergessen zu erwähnen (was ich jetzt noch oben hingeschrieben hab) dass wir Ihren  kot schon hingebracht haben... Aber danke für die ausführliche Antwort!

Heißt das jetzt eigentliche, dass wenn wir das Futter umstellen, sie schlimmeren Durchfall bekommen kann?

Ps.: für die Antwort gibt's nen stern

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koenigscobra  28.04.2015, 09:42
@BupBup

Okay, wenn die Untersuchung des Kotes kein Ergebnis gebracht hat, ist das schon mal nicht so schlecht ...bekommt das Tier vielleicht regelmäßig sonstige Medikamente?

Zum Futter: Angenommen, deine Hündin verträgt bestimmte Bestandteile des Futters nicht (Hausnummern: Mais/Reis/Soja/Schweinefleisch uvm...) und reagiert mit Verdauungsproblemen/Durchfall auf diese Inhaltsstoffe und du fütterst anfangs ein Futtermittel, das z.B. nur Mais enthält und stellst später auf ein Futter mit Mais, Soja und Schweinefleisch um, dann werden sich die Symptome vermutlich nicht bessern sondern langfristig eher noch verschlechtern.

Zudem sollte man beachten, dass durch einen bereits gestörten Darmtrakt das Risiko (weitere) Futtermittelallergien zu entwickelt, erhöht sein kann. Hier gibt es den Ansatz, auf unübliche Proteinquellen (z. B. Känguru, Strauß, Hirsch...) zurückzugreifen ("Opferproteine"). Diese werden nur über einen bestimmten Zeitraum gefüttert - und im Falle einer tatsächlichen Allergiebildung abgesetzt. Im Grunde setzt man diese Vorgehensweise ein, damit bei einer tatsächlichen Allergiebildung nur eine Proteinquelle betroffen ist, mit der das Tier im weiteren Verlauf seines Lebens vermutlich nicht mehr in Berührung kommen wird... Zudem kann man nach der Durchfallserkrankung wieder auf herkömmliche Produkte mit "normalen" Zutaten wechseln.

Alternativ könntet ihr eurer Hündin "Schonkost" vorsetzten und sehen, wie sie darauf reagiert. Schonkost zeichnet sich durch leichtverdauliche Zutaten aus - ich koche zB immer Hühnerfleisch mit Karotten weich und mische das ganze mit zerkochtem Reis - diese Pampe wird in der Regel gut angenommen und bringt rasche Besserung (natürlich nur, wenn keine Reaktion auf Hühnerfleisch/Reis erfolgt, ansonsten wird auch diese Nahrung keine Besserung bringen)...

Vermutlich seid ihr am besten damit beraten, festzustellen ob tatsächlich eine Futtermittelunverträglichkeit vorliegt (zB mittel Ausschlussdiät/hydrolisiertem Futter) und wenn ja, auf was die Hündin reagiert... Sorry, hab jetzt ein bisschen weit ausgeholt, aber das Thema Allergien/Fütterung ist sehr komplex... auf jeden Fall alles Gute!!!

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Yamayly  30.04.2015, 11:00
@BupBup

@Bupbup: Wieso oben??? Du hast bereits unter MEINER Nachricht, sehr kurz nach der deinigen, angemerkt, dass ihr KEINE Kotprobe (und schin gar keine mehrtägige) habt untersuchen lassen. Ja, was denn nun????

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Yamayly  30.04.2015, 11:02
@BupBup

W@Bupbup: Willst du Sterne verteilen oder willst du deinem HUND HELFEN????? :(((

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koenigscobra  30.04.2015, 12:10
@Yamayly

@Yamayly ...ich glaube bei der Beantwortung deiner Frage bezog er/sie sich auf das Einschicken der Probe (zumindest liest es sich für mich so, kann mich aber natürlich auch täuschen)...  

Ich bin auch davon überzeugt, dass der/die Fragesteller/in die Wichtigkeit der Kotuntersuchung inzwischen erkannt hat...

BTW: Ihr/Sein Hund ist krank und er/sie macht sich offensichtlich Sorgen (ansonsten würde er/sie sich ja nicht die Mühe machen und hier eine Frage eingeben/antworten) ...Panikmache und Unterstellungen helfen der/dem Fragesteller/in in seiner/ihrer Situation vermutlich nicht wirklich weiter...

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Daran das sie in rumänien gelebt hat kann es nicht liegen. Meine hündin kommt auch aus rumänien und hat dort gelebt und als sie nach deutschland kam ging es ihr gut und sie hatte keine probleme mit durchfall.


Einafets2808  28.04.2015, 08:45

Jeder Hund ist nunmal anders. Verträgt eine wohnliche Umstellung anders, verträgt Futter anders.

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Bei (sehr langen) Durchfall sagt kein Tierarzt "es fehlt ihr nichts" und Schickt dich ohne Diagnose nach Hause. Sorry dem kann ich kein Glauben schenken. Also ab zum Tierarzt und sammle gleich mal Kotproben, die du dann mit nimmst.


Yamayly  30.04.2015, 11:03

Das meinte ich auch damit. Hie rpasst einiges ganz und gar nicht zusammen!

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Hallo BupBup,

meine Hündin kommt auch aus Rumänien, und ich habe fast 1Jahr lang mit ihr gegen immer wiederkehrende Durchfallerkrankungen gekämpft.

Auch bei uns war es so, dass bei jeder Kotuntersuchung, Ultraschall, Darmspiegelung, Blutuntersuchung etc. keine Diagnose von Parasitenbefall o.ä. gestellt werden konnte - was ich mir zwischenzeitlich manchmal echt gewünscht hätte, um überhaupt eine Diagnose/Anhaltspunkt zu bekommen ;)

Jetzt, wo sie bei mir 3 Jahre lebt, kann ich dir im Rückblick folgendes mit auf den Weg geben:

Wenn deine Patenhündin so sensibel wie meine ist, wird ihr größtes Problem wahrscheinlich der Stress in ihrer neuen Umgebung sein, den sie nur schwer und sehr langsam verarbeiten kann. Vielleicht versuchst du mal mit ihr immer die gleichen Wege mit wenig Ablenkungen zur gleichen Zeit zu gehen...Routine, Verlässlichkeit und Ruhe-auch stimmlich-ist das A und O, um das Ankommen und Vertrauen fassen, aufzubauen. 

Aber auch das Futter würde ich nicht außer acht lassen. Ich würde mit einer Darmsanierung von 0 starten. Also 1-2 Tage gar kein Futter, auch kein Futter draußen vom Boden (evtl.für die Zeit Maulkorb), danach Diät 2-3 Wochen mit Hühnchen, Reis (meine hat Kartoffeln besser vertragen), ein Löffel Hüttenkäse mit verdünntem Schwarztee....Als bei meiner der  Kot nicht mehr durchfällig war, habe ich angefangen "gekochtes" (nicht roh!)Pferdefleisch (preiswerteste Exotenkomponente) in kleinen Mengen zu dem Diätfutter zuzufüttern.

War langwierig, hat sich aber echt ausgezahlt! :) 

Jetzt bekommt meine Wolfsblut und verträgt jede Sorte ohne Ausnahme.

Kleinere Rückschläge mit Durchfällen wird es gerade zu Beginn immer wieder geben. Besonders in für sie neu zu verarbeitenden Situationen, welche ja einiges an Stress bedeuten, egal ob positiver oder negativer Stress.

Einfach nicht die Hoffnung aufgeben :)

Hat der Arzt eine dreitägige Kotprobe untersucht, ggf. eingeschickt? Wenn nicht: Arzt wechseln und unbedingt diese Probe (3 Tage gesammelt) abgeben! Alle anderen Spekulationen sind sinnlos. 

So, wies klingt, ists aber behandelbar, also nicht zuviel Sorge bitte. Es geht nur jetzt um die Ursachenfindung.



BupBup 
Beitragsersteller
 28.04.2015, 09:35

Nein hat er nicht ....

Hmm danke werden wir machen 😄

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