2 Experimente die beide nicht funktionieren?
1) Man stellt eine in Knete gedrückte, mit einem Loch versehene und auf 60°C erhitzte Tintenpatrone in ein Glas mit Wasser, welches auf 10°C runtergekühlt wurde. Nun sollte eigentlich die Patrone ihre Farbe nach obenhin abgeben, da sie um einiges heißer ist. Wieso passiert das nicht?
2) Ich habe ein Glas über Nacht ins Gefrierfach gestellt und am Morgen darauf es mit kochendem Wasser übergossen. Wieso geht es nicht kaputt?
Bei Autos wird immer davor gewarnt, niemals Frost von der Scheibe mit heißem Wasser befreien aber im Experiment passiert nichts?
Ist das nur ein Mythos damit wir Scheibenenteiser kaufen?
4 Antworten
Die Patrone braucht oben und unten ein Loch, damit sich eine Strömung entwickelt. Wenn nur oben ein dünnes Loch ist (Daran, das zu öffnen, hast Du doch gedacht?), tritt keine Tinte aus - passiert ja auch nicht, wenn Du die Patrone mit dem Loch nach unten hältst.
Glas geht dann kaputt, wenn es große Temperaturunterschiede gibt. Für den nächsten Versuch also:
- ein dickes Glas nehmen,
- auf ein paar Eiswürfel stellen
- nicht übergießen, sondern kochendes Wasser einfüllen.
Schutzbrille nicht vergessen! Und ein Trinkglas nehmen - Schüsseln sind oft aus Jenaer Glas, welches auf geringe Wärmeausdehnung optimiert wurde.
schnelles abkühlen oder erhitzen baut eigenspannungen im material auf. mach das n paar mal und die ersten risse winken
wenn aus der Patrone warme Tinte austreten soll, muss ja auch kaltes Wasser eintreten, um den Druck auszugleichen, also Konvektion. Dafür ist die Öffnung sicher zu klein.
Zu 1) Vielleicht war das Loch ja zu klein. Jedenfalls kam keine anständige Konvektionströmung zustande und die Tinte breitete sich nicht aus
Zu 2) Da hast du wohl Glück (oder Pech?) gehabt. Glas springt bei großen Temperaturunterschieden tatsächlich, da es wegen der Wärmeausdehnung zu Spannungen im Glas kommt, die das Glas brechen lassen können.
Würde ich jetzt mal behaupten.