2 B16 Schalter hintereinander?

9 Antworten

Wozu das?

Die Leitung ist doch schon auf 16A abgesichert. Durch einen zweiten LSS gleicher Stärke wird gar nichts verbessert.

Und nein, die maximal mögliche Leitungslänge kann man auf diese Weise nicht verlängern ;).

Ich würde lieber einen einfachen Kontrollschalter (Achtung: Muss für 16A ausgelegt sein, was bei den wenigsten Lichtschaltern der Fall ist) setzen, der die Leitung nach draußen schaltet.

Wenn die Leitung zu lang für sicheres Abschalten ausfällt, muss ab Verteiler entsprechend im Querschnitt größer verlegt, die Absicherung entsprechend reduziert oder das ganze irgendwie abgekürzt werden, so dass das wieder hinhaut.

Woher ich das weiß:Hobby

Ich sehe darin keine wirkliche "Gefahr" abgesehen davon, dass im Falle einer Überlast oder eines Kurzschlusses eben zwei Sicherungsorgane auslösen, hast du keine Probleme damit.

ich sehe aber auch andererseits keinerlei Nutzen. gesichert ist die Leitung bereits.

Sollte der bestehende Stromkreis nicht über einen Fehlerstromschutzschalter verfügen, würde ich dazu tendiren, für die neue Steckdose außen einen solchen an Stelle eines weiteren Leitungsschutzschalters zu verbauen.

lg, Anna

Es ist unnötig. Die Leitung ist mit der ersten Sicherung ausreichend abgesichert, wenn die neue, zusätzliche Kabellänge, entsprechend der Verlegeart nicht zu lang ist.

Wenn die Länge für 16A zu lang ist, müsste aber eine kleinere Sicherung (10A, 6A oder kleiner) verbaut werden.

Dafür gibt es Tabellen wo du nachschauen und das "berechnen" kannst.

Wenn du diese Tabellen nicht findest oder nicht verstehst, solltest du aber mal überlegen, ob deine Qualifikation der Aufgabe angemessen ist. Immerhin geht es um 230V, die können Brände und in direktem Kontakt den Tod verursachen.


AlfredTetzla309 
Beitragsersteller
 23.04.2022, 20:56

Nh steckdose verlegen krieg ich noch hin, danke trotzdem

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RareDevil  23.04.2022, 21:33
@AlfredTetzla309
steckdose verlegen krieg ich noch hin

Unter Berücksichtigung der aktuellen Norm? Du kennst die VDE? Wie hoch ist denn dein Ik noch an der neuen verteilerdose bzw viel mehr an der zukünftigen Steckdose? Löst die Sicherung im fehlerfall noch rechtzeitig aus oder ist die Leitungslänge ggf vlt doch zu lang und Du musst den Querschnitt erhöhen? Wie hoch ist der Spannungsfall? Ist der Stromkreis über einen Fi geschützt (Pflicht bei neu installierten Steckdosen und im Außenbereich sollte diese einen eigenen Stromkreis mit eigenem Fi haben, sonst kommt es ggf durch Feuchtigkeit zu permanenten Fehlauslösungen der Bereiche, die an dem Fi hängen. Sollte durch deine Installation nachweislich was passiert sein (nach einem Schadensfall) und Du hast die Bestimmungen nocht mehr eingehalten, dann haftet die Versicherung nicht mehr... Natürlich "können" viele immer alles auch selbst machen und sparen sich das Geld. Jedoch ist so eine Stromkreiserweiterung an wesentlich mehr Bedingungen geknüpft, wie nur eine Leitung zu ziehen und ein paar Drähte anzuschließen... Und das weiß kaum ein Laie und hat erst recht keine Messtechnik (Gerät kostet Ende drei, anfang vierstellig), um die Einhaltung der Schutzmaßnahmen auch nachweisen zu können... Nur mal so neben bei, was Du alles hinbekommst, wenn man nicht die ausreichende Fachkenntnis und Messtechnik besitzt... Und ich spreche nicht vom fehlerfreien Betriebsfall, der wird bestimmt funktionieren... Aber was ist, wenn es doch mal einen Fehler gibt und dann ggf eine Person sogar stirbt, weil etwas nicht gepasst hat...

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RareDevil  24.04.2022, 16:14
@AlfredTetzla309

Ab Verteilung (Sicherung) 15m insgesamt bis zur neuen Steckdose oder um 15m verlängert? Und was ist mit Fi? Vorhanden? Und einen Nachweis über die Funktion der Schutzmaßnahmen hast du trotzdem nicht. Das Protokoll fehlt dann nach wie vor.

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Schreibe doch einfach mal, warum das so werden soll. Zum Zwecke der Absicherung macht das keinen Sinn denn zwischen zwei in Reihe geschalteten Sicherungs-automaten sollten, der Selektivität halber, immer zwei Stufen liegen. Das wäre dann bei Dir ein B6- Automat... wenn das außen reichen sollte. Weiterhin wäre es bei einer Außensteckdose viel mehr interessant, einen zweipoligen Sicherungsautomaten bzw. eine FI/LS- Kombi zu verwenden denn wenn in die Steckdose Feuchtigkeit eindringt und Du einen Feinschluß zwischen N und PE hast, löst Dir der FI im Wohnbereich aus und Du bekommst das Ding auch nicht wieder an.

Was ich Dir empfehlen kann: Du setzt keinen zweiten FI sondern einen zweipoligen Kippschalter: Damit schaltest Du L und N ab bei trotzdem vorhandener Absicherung. Und da kommst Du schneller dran zum Schalten. Allerdings drauf achten, dass der Schalter auch 16A schalten kann! Das wäre dann die übliche Vorgehensweise für eine abgesicherte und schaltbare Außensteckdose.


AlfredTetzla309 
Beitragsersteller
 24.04.2022, 13:45

Der FI ist sowieso nur für Werkstatt, Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine zuständig. Das wäre nicht das Problem wenn der raus fliegt. Mein Gedanke war nur, dass man die leitung die jetzt schon abgesichert ist später an einen dritten FI für draussen hängt. Ich möchte noch einen fi für garten, vorgarten, garage, balkon im Kasten einbauen LASSEN. So wäre aber schonmal eine sicherung für den Balkon vorhanden.

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macht einfach keinen Sinn!

teschnisch betrachtet hast du den doppelten Schutz. im Fehlerfall kann es allerdings sein, dass eben beide Sicherungen auslösen. d.h. mehr Aufwand bei der Fehlersuche.

Man kann einfach sagen, 2 Sicherungen hinterienander, das ist wie als wenn man den Helm beim Fahren mit offnem Schiebedach aufzieht.

Sinniger als ein Leitungsschutzschalter wäre, sofern noch nicht im Stromkreis vorhanden, ein Fehlerstromschutzschalter (FI, RCD oder neuerdings RCCB genannt)

lg, Anna