125ccm Motorrad wackeliger im Vergleich zum 125ccm Roller?
Ich mache gerade den B196 Schein und hatte bisher 2 Fahrstunden (2 mal 90 min)
Beim ersten Mal mit einer Honda cb125r und bei der 2. Einheit dann mit einem 125ccm Roller.
Kam mit den Bremsen und dem Gas nicht so super klar bei der Honda und in den Kurven war es wackelig im ersten Gang.
Muss allerdings sagen, dass ich schon seit 20 Jahren nicht mehr Fahrrad gefahren bin und in den Kurven auch als Kind schon unsicher war.
Der Roller beschleunigt träge und ich saß nicht so bequem wie auf dem Motorrad, aber dafür ging das mit den Kurven prima und ich konnte mit dem Gas auch besser umgehen. Nach 3 Runden sollte ich dann auch gleich raus aus der Tiefgarage und auf die Straße. Dann musste ich gleich am Hang Anfahren und habe es geschafft, mit der Honda wäre ich sicher wieder umgefallen.
Warum ist es mit der Honda im ersten Gang wackeliger in den Kurven und mir dann mit mehr Gas etwas zu schnell und mit dem Roller konnte ich mehr Gas geben und auch in die Kurve legen?
Beim Motorrad muss man Schalten können, klar das muss man üben, da man alles mit den Händen machen muss und beim Auto mehr mit den Beinen. Aber irgendwie verstehe ich nicht, dass ich mich bei der Honda bis auf die Sotzposition unwohler fühle als auf dem Roller.
3 Antworten
Motorräder sind aufgrund ihrer viel gößerem Räder viel stabiler als Roller. Es kommt auf das Massenträgheitsmoment des Rades an - Massenelement mal Quadrat des Radius, integriert über das Rad. Auf dem Motorrad kann Dir ein Auto in den Koffer fahren und das Motorrad schüttelt sich nur wie ein nasser Hund und stabilisert sich wieder. Ich hatte bei 140 Aquaplaning auf dem Motorrad und konnte einen Sturz vermeiden. Diese stabilisierende Kreiselwirkung der Räder fehlt einem Roller auf seinen winzigen Möbelröllchen.
Ich fall doch im Stand schon um, wenn ich etwas schräg bin, bzw. in die Kurven fahre. Beim Roller gar nicht
Die Bremsen bei 125ern sind meiner Meinung nach auch lebensgefährlich! Dass du da Probleme mit denen hast, kann ich nachvollziehen..
Wenn man Kurven sehr langsam fahren will, lässt man die Kupplung schleifen und drückt dabei die Hinterradbremse.
Wenn du auf dem Moped sitzt musst du deine Beine in den Kurven zusammendrücken. Aber auch nicht verkrampfen - dabei ist der Lenker ein Lenker.. also was zum Lenken und nichts wo man sich festklammert!
Da muss man aber schon ordentlich Bremskraft aufwenden - das ist ungewohnt wenn man sonst nur mit einem Finger bremst.
Ich fahre selbst eine 1000er Fazer und habe noch eine Honda PCX 125 für die kleinen Fahrten. Selbst im Soziusbetrieb geht auch das problemlos.
Natürlich muss man da etwas beherzter reingreifen.
Aber auch die Tausender bremst du nicht mit einem Finger aus 300 kmh schnell runter.
Wie gesagt. Die 125er ist auf Geschwindigkeiten um die 100 kmh ausgelegt. Die 1000er auf 250 und mehr. Das ist schlichtweg nicht vergleichbar.
"Die Bremsen bei 125ern sind meiner Meinung nach auch lebensgefährlich!"
Täte mich echt interessieren, warum.
Ich bin mit meinen Bremsen sehr zufrieden.
Ich bin einmal mit einer unterwegs gewesen... Da musste ich 4 statt einem Finger zum Bremsen benutzen. Bremsen auf 125er sind nicht mit einer ordentlichen Brembo Doppelscheibe zu vergleichen.
Achso.
Ich hatte früher in der Fahrschule gelernt, dass man mit allen Fingern den Bremshebel nutzt und nicht nur mit einem Finger. Deshalb habe ich keinen Vergleich.
Vorne soll ich nicht Bremsen, sonst blockiert der Reifen, hinten komme ich nicht schnell genug dran, weil ich eigentlich mit dem Fußballen auf der stütze sein soll....Gas war schwierig zu dosieren....
Beim Motorrad hab ich automatisch verkrampft, weil es wackelig war und ich eh schon Angst hatte in der Kurve und ich einmal vom Gefühl her zu schnell war.
Mit dem Roller war ich schneller, auch schon etwas in Schräglage, aber relativ locker. Wobei ich es eh komisch finde Gas zu geben indem ich zu mir her drehe, beim Auto drückt man on sich weg. Also meine Handgelenke fanden das Ganze eh nicht so toll.
Unbedingt vorne bremsen - so schnell blockiert da nichts. Wenn es doch passieren sollte, sollte man sofort aufmachen - sonst liegt man auf der Bappm..
Es ist einfach eine Gewöhnungssache. Ich persönlich finde Roller unglaublich unangenehm zu fahren, da ich dabei nichts zwischen den Beinen hab, woran ich mich halten kann.
Vorne soll ich nicht Bremsen, sonst blockiert der Reifen...
Wer sagt denn sowas?
Zunächst einmal bringst du das Vorderrad bei einer 125er kaum zum blockieren. Vorher hebt das Hinterrad ab.
Das Hinterrad blockiert sehr viel schneller.
Die Hauptbremse sollte daher die Vorderradbremse sein.
Der Fahrlehrer hat gesagt mit eingeschlagenem Lenker zuerst hinten bremsen
Ich konnte das mit hinten Bremsen gar nicht richtig testen, da ich es mit dem Fuß nicht finde, wenn ich mit den Ballen auf den Rasten bin. Dann rutsche ich nach vorne und Taste blöd in der Gegend rum, das geht nicht schnell. Einmal hab ich es probiert und dann kam ich zum Stehen, wollte mit links runter und dann war ich zu schräg und ich lag. Mit meinem Gewicht hab ich da einer 130kg Maschine nichts entgegen zu setzen
Wie soll ich üben, wenn ich meine Runden unter Beobachtung des Fahrlehrers drehe und einen Gaufen Geld jedesmal zahle. Ich hab nicht das Geld für 50 Fahrstunden
Es dauert nunmal, bis man ein gespür für das Bike bekommt. Das kommt nicht von heute auf morgen
. Schon klar, aber ich komm da ja nichtmal aus der Tiefgarage raus und ich kann doch nicht 20 Stunden nur da unten im ersten oder 2. Gang fahren bis ich überhaupt die Bremse finde und das mit dem Gas beherrsche. Nach 1 Doppelstunde war ich noch mehr verunsichert und mir taten die Hände so weh. Jetzt am Freitag hab uch dann nach ein paar Minuten den Roller bekommen und wir sind nach 3 guten Runden raus auf die Straße. Hat prima geklappt und ich sehe Fortschritte, die ich mit der Honda in 3 Wochen noch nicht hätte. Allerdings tun mir jetzt wieder meine Handgelenke weh und bin froh, dass der nächste Termin erst am Freitag ist
Der Schwerpunkt eines Rollers liegt tiefer, als bei einem Motorrad. Hinzu kommt, dass das Kuppeln und Schalten wegfällt.
Deswegen ist ein Roller bei geringer Geschwindigkeit handlicher.
Bei höheren Geschwindigkeiten sieht das ganz anders aus. Da bekommt das Motorrad durch seine größeren Räder und die steifere Konstruktion mehr Stabilität.
Grundsätzlich ist beim Motorrad die richtige Sitzposition und fester Knieschluss wichtig.
Das mit dem Knieschluss gefällt mir auch beim Motorrad besser, aber hilft halt nix, wenn ich da in den Kurven zittere und bei der Fahrschule gar nicht aus der Tiefgarage komme. Kurve und nach oben. Mit dem Roller hab ich einen Fehler gemacht, konnte aber selbst am Hang dann wieder Anfahren. Mit dem Motorrad wäre ich umgefallen und runter gerutscht.
Also ich saß wesentlich stabiler auf dem Roller als auf dem Motorrad
Bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage bist du in einem Geschwindigkeitsbereich, der keinen Knieschluss erfordert.
Da ist der Roller natürlich handlicher.
Der Schwerpunkt ist niedriger und du brauchst nur Gas zu geben, um loszufahren.
Gerade in der Stadt ist ein 125er Roller sehr einfach zu fahren.
Erst bei Geschwindigkeiten über 50 kmh kann das Motorrad seine Vorteile ausspielen.
Auf meinem Arbeitsweg hab ich aber dauernd Ampeln und ein Auf und Ab. Beherrschen muss ich das trotzdem können und das schaff ich niemals
Dann stellt sich für dich die Frage, ob nicht ein Roller für dich grundsätzlich das geeignetere Fahrzeug wäre.
Wie gesagt, ich habe selbst einen für die kleinen Fahrten. Die Fahrleistungen sind sehr überschaubar. Ich schätze daran die Handlichkeit.
Natürlich ist die Bremse einer 125er nicht mit der eines 1000er Supersportlers vergleichbar. Für das geringe Gewicht und den überschaubaren Geschwindigkeitsbereich um die 100 kmh jedoch ist das absolut ausreichend.