10 Wochen nach Notartermin immer noch kein Geld?
Heute vor 10 Wochen hatten wir einen Notartermin wegen eines Hausverkaufs. Wir haben schon mehrmals nachgefragt, wie denn der aktuelle Stand der Dinge sei. Wir werden immer wieder vertröstet, dass angeblich noch nicht alle Unterlagen komplett wären.
Wer hat bei einem Hausverkauf schon ähnliches erlebt und weiß wie lange es bis zur Kaufpreiszahlung dauern kann?
2 Antworten
10 Wochen ist schon reichlich viel.
Was genau für Unterlagen fehlen denn? Und von wem? Ist die auflassungsvormerkung schon angemeldet eingetragen oder zumindest angemeldet?
Ok, es sind also noch alte Grundschulden eingetragen? Das liegt natürlich im weitesten Sinne an dir. Da kann der Käufer nichts für.
Das die Gemeinde so lange braucht ist auch eher ungewöhnlich aber kann wohl vorkommen. Die hat längstens 3 Monate Zeit.
Das ist nicht ungewöhnlich. Die involvierten Stellen brauchen heutzutage oft mehrere Monate zur Abarbeitung der zum endgültigen Verkauf notwendigen Schritte. Erst wenn ein bestimmter Fortschritt erreicht ist, wird dem Käufer die Aufforderung zugesandt, innerhalb einer bestimmten Frist den Betrag zu zahlen.
Der Käufer kann gar nicht vorher zahlen, es sei denn, er hat das Geld sozusagen auf seinem Konto liegen. In der Regel ist aber eine Bank involviert mit einem Kredit.
Beim Verkauf meiner Eigentumswohnung hat es 4 Monate gedauert und das war für meine Region noch zügig.
4 Monate? Als ich vor 6 Jahren meine ETW gekauft habe lagen zwischen Notar Termin und allen Voraussetzungen für die Kaufpreiszahlung (i.b. Auffassungsvormerkung) keine 6 Wochen. Und auch auf der Arbeit wo ich das zumindest teilweise mitbekommen dauert das idr nicht so lange ( mit einer Ausnahme bei der gegen die Gemeinde geklagt wurde da die ein vorkaufsrecht in Anspruch nehmen wollten)
Stimmt. Im Internet steht, dass man mit einem Zeitraum von 4-8 Wochen rechnen muss. Bei uns sind es jetzt 10 Wochen und dann hätte der Käufer immer noch 2 Wochen Zahlungsziel. Ich find´s echt irre.
Die Angaben sind viel zu blauäugig gemacht. In vielen Regionen funktioniert passt das bei weitem nicht mehr.
Es gibt noch ganz andere Problematiken. Wenn man bestimmte Unterlagen, die für einen Verkauf sinnvoll sind, von einer Behörde erhalten möchte, kann es durchaus passieren, dass man die nicht bekommt, weil diese Unterlagen gerade auf Reise sind. Der Grund nennt sich Digitalisierung und das kann Monate dauern, ich tippe mal eher auf mehr als ein Jahr, so langsam wie unsere Behörden vorankommen.
Wobei ich die Schuld nicht bei den Behörden selbst suche, sondern bei deren extremer Unterbesetzung.
Auflassung ist schon eingetragen. Angeblich fehlt noch der Bescheid der Bank b.z.w. der Bausparkasse, dass die Immobilie schuldenfrei ist, sowie das kein Vorkaufsrecht der Gemeinde besteht.