1,0 keine Arbeit?
Ich habe eine Freundin die Journalismus studiert hat. Und zwar den Master, mit einem Schnitt von 1,0. Trotzdem tut sie sich wahnsinnig schwer eine Arbeitsstelle zu finden . Wie kann das sein?
7 Antworten
Hi Lilablau422
guck mal hier
https://www.gutefrage.net/frage/it-fachkraeftemangel-nur-ein-maerchen#answer-513136349
das zieht sich aber im Prinzip durch alle Fachrichtungen.
Ich halte das für eine Auswirkung der Mentalität der Jugend, eher in ein Studium als in einen Ausbildungsberuf zu gehen - das führt früher oder später zu einem Ungleichgewicht.
Hat jemand eine sehr hohe Qualifikation erreicht, dann möchte er natürlich entsprechend der Ausbildung auch einen Job und Gehalt haben - je besser dotiert die Jobs aber sind, umso weniger gibt es davon und die sind oft noch auf Jahre hinaus besetzt. Man darf auch nicht erwarten, als Berufseinsteiger das gleiche Gehalt zu bekommen, wie jemand mit 10 Jahren Berufserfahrung.
Abgesehen davon: ein anderer Diskussionspunkt an dieser Stelle ist natürlich die Fachrichtung. Für den Journalismus kann ich überhaupt nicht einschätzen wie und wo da Arbeitsstellen vorhanden sind bzw. geschaffen werden.
Was nutzt ein Master mit 1.0, wenn man persönlich nicht überzeugend wirkt?
Was nutzen gute Noten, wenn kein Bedarf existiert?
Was bringt einem ein Master, wenn man damit für verfügbare Posten überqualifiziert ist?
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Der Abschluss ist aus diversen Gründen keine Garantie auf eine Anstellung. Welche Gründe zutreffen, dürfte situationsabhängig immer ein wenig anders sein.
Stellen für Journalisten sind äusserst rar. Auch PR Agenturen arbeiten meist nicht mit Berufseinsteigern. In diesem Studiengang gibt es erheblich mehr Absolventen als Jobs.
Dazu kommt dass viele Journalisten freiberuflich tätig sind. Dazu muss man gut vernetzt sein und während des Studium gute Kontakte aufgebaut haben.
In diesem Fachgebiet wird es schwierig bleiben.
Noten sind nichtmal die halbe Miete beim erfolgreichen Einstieg in den Beruf. Praktika während des Studiums, persönliche Kontakte z.B. auf Jobmessen und natürlich das persönliche, sozialkompatible Auftreten sind deutlich wichtiger als die 1,0 auf dem Zeugnis.
Wie kann das sein? Ganz einfach, ihr Fach ist nichts was auf dem Arbeitsmarkt super nachgefragt wird, und es gibt mehr als "gute Noten".
Wenn Praktika fehlen dann bringen die Noten erstmal nicht besonders viel