! Hund zieht an der Leine!

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Zuerst einmal überdenke Deine Haltung. Denn der Hund kann nichts dafür, ihr habt es ihm so beigebracht.

Ich hab einen 50 kg Hund, der auch immer gezogen hat, wenn er unbedingt wo hin wollte. Auch im Wald war es schlimm, wenn er eine Spur aufgenommen hat. Ich hab auch alles versucht, von Stehen Bleiben, über Richtungswechsel, Leineruck usw. Am Anfang wurde es auch besser, doch so richtig geklappt hat es nicht wirklich.

Dann kaufte ich ihm ein Geschirr. Und das war wieder mal ein Grund zu trainieren. Nun mache ich es so: Stelle ich die Leine auf volle Länge, dar er ziehen. Stelle ich die Leine kurz, muss er neben mir laufen. Das war am Anfang natürlich nicht einfach, ich musste ihm ja erst mal begreiflich machen, was ich will. Also Leine kurz und wenn er nach vorne wollte, hab ich ihn geblockt, hab ihn mit meinem Körper nach hinten geschickt. Das hat er dann auch schnell verstanden. Nun kam dann noch das Kommando dazu. das ist bei mir kein Wort, sondern ein Schnalzen. Immer wenn er fein neben mir lief, habe ich geschnalzt und ihm dann ein Leckerchen gegeben. Somit habe ich ihn auf mein Schnalzen konditioniert. Ist so, wie man es auch mit dem Clicker macht.

Jetzt muss ich nur noch schnalzen und Oskar geht neben mich. Das heißt nicht unbedingt, dass er Fuß laufen muss. Er darf hinter mir, neben mir oder auch mal etwas vor mir laufen, allerdings ohne zu ziehen.

Und wenn er wieder ziehen darf, mache ich einfach die Leine länger. Aber er zeiht auch dann heute nicht mehr. nur noch, wenn seine verhasste Nachbarskatze unter dem Auto liegt, oder wenn er im Wald eine super Interessante Spur entdeckt hat.

Das alles geht aber auch nicht über Nacht. Man hat immer wieder Rückschläge. Aber die müssen auch sein, damit man weiß, woran man arbeiten muss.

Oskar war auch ein Leinenrambo, machte also Terz, wenn andere Hunde kamen. Im Freilauf keine Probleme, nur an der Leine, aber auch nicht  bei jedem Hund. Am schlimmsten war es, wenn wir an Hunden vorbei gingen, die auf ihrem Grundstück randalierten. Ich hab dann immer diese Wege gemieden. Oer wenn uns Hunde entgegen kamen, wo ich genau wußte, er fängt gleichc wieder an.

Das ist aber  falsch. Heute gehe ich bewußt an diesen Hunden vorbei. Mich interessiert es nicht, ob diese dann am Zaun ausrasten. Mich interessiert dann nur mein Hund. Ich bobachte meinen Hund dann genau. Fixiert er schon von weitem, dann gehe ich ein Stück  zurück, bis er sich beruhigt hat. dann gehe ich wieder ein Stück vor. Verhält er sich ruhig, gibt es ein Keks. Und so weiter.

Wir sind so weit, dass wir an seinem größten feind, einer Bordeaux Dogge, vorbei gehen können, ohne das er mich da hin zieht, oder das er bellt.

Wenn er zieht, stehen bleiben. Bis er sich setzt oder zu dir umdreht, dann weitergehen. Auch wenn er sich noch 15 Minuten in die Leine hängt, bleib stehen, bis er sich zu dir dreht oder Sitz macht. Kann bisschen dauern, man braucht Geduld, aber das funktioniert.


Scheggy  17.03.2015, 13:44

Was ist wenn es nicht funktioniert? Habe das selbe Problem trainieren das seit 2 Jahren so. Ich habe das Gefühl mein Hund kapiert es einfach nicht. Er dreht sich zwar her und wartet. Aber dann geht es von vorne los. Er zieht immer.

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wombat6  17.03.2015, 20:07

Das kann klappen. Aber nicht bei jedem Hund. Meiner zeigt Dir dann einen Vogel  und setzt sich einfach hin. und wir haben das nicht zwei Wochen lang gemacht, sondern über Monate. Gebracht hat es rein gar nichts.

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Hundeschulen sollten genau für so ein Problem behilflich sein. Aber gut, mit dieser Antwort helfe ich wohl niemandem.

Was allerdings bei unserer sturen Jack Russell Hündin geholfen hat war der Richtungswechsel. Zog sie an der Leine habe ich sofort die Richtung gewechselt und bin in die entgegengesetzte gelaufen. So soll das Verhalten des Hundes negativ assoziiert werden, da er immer beim Ziehen an der Leine umgelenkt wird und das Objekt der Begierde, weshalb er zieht, nicht erreichen kann.

War anstrengend, aber hat geholfen.

Hier findet ihr einige weitere Tipps und Tricks gegen das "Leinenziehen": https://sniffls.de/blogs/hundemagazin/hund-zieht-an-der-leine

Zieh zurück an der Leine ... Tut ihm zwar bisjen weh aber dan tut er das so schnell nicht mehr hat mir ein Tierazt damals auch geraten und es hat geholfen


Bernerbaer  17.03.2015, 13:46

Schlechter Tip, schlechter Tierarzt.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Erziehung und Willen brechen. Leider wird zweiteres gerne genommen da es einfacher und schneller geht.

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TeddyTiana 
Beitragsersteller
 18.03.2015, 07:39

selbst das haben wir getestet und dann war eine Wocje beleidigt..

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Also mein Hund (11 Monate) hat es anfangs auch immer getan, bis ihm und mir in der Hundeschule beigebracht wurde, wie man am besten vorgehen sollte, wenn man mit seinem Hund spazieren möchte, ohne ihn an der Leine zu halten. Ich hab's dann am See usw versucht und das Vertrauen hat sich recht schnell aufgebaut, allerdings gibt es auch Momente, in denen er wieder an die Leine muss und er zieht zwar noch dran (weil er schneller laufen möchte oder meine Geschwindigkeit nicht richtig einschätzen kann), aber meistens will er die Leine einfach selber mit dem Maul halten. Ist es bei dir eher so, dass er schneller laufen möchte oder zerrt er einfach an der Leine, auch wenn ihr fasst steht?


TeddyTiana 
Beitragsersteller
 18.03.2015, 07:38

ja er zieht immer! Wenn wir stehen und wenn er ein Reh sieht stellt er aich auf die Hinterbeine und will zu den rehen hin springen

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