Kindererziehung

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Wie weit darf sich Oma einmischen?

Mich würde einfach mal eine Meinung interessieren. Ich bin 37 Jahre und habe 2 kleine Kinder von knapp 2 Jahren und 8 Monaten. Ich würde behaupten, dass ich das alleine mit den beiden ganz gut hinbekomme, denn ich bin bis abends, bis der Mann heimkommt, eigentlich immer alleine mit den Kids, was ja wahrscheinlich bei vielen der Fall ist. Ich geb sie auch nicht wirklich ab, sondern hab sie wirklich 24 h um mich. Also, nicht, dass ich sie nicht mal abgeben würde, zB die Große, aber ich zitiere mal meine Mutter: "du hast doch nur die 2 Kinder und sonst nichts zu tun!" Alles klar. Ich finde schon, dass das Arbeit genug ist, denn beide gehen noch nicht in eine Kita oder ähnliches. Die Große kommt mit 3 in den Kindergarten, weil ich wegen dem Kleinen ja eh zu Hause bin, also haben wir das nicht für nötig gehalten. Finde es ja auch sehr schön beide zu Hause zu haben und die kurze Zeit zu genießen.

Die Oma versucht aber absolut die Mutterrolle einzunehmen. Wenn wir zu ihr fahren, das ist bestimmt 3 Mal die Woche, was ihrer Meining an sich zu wenig ist, sie versteht nicht, dass man auch mal was anderes vorhat. Wenn wir dann dort sind, ist sie eigentlich nur am Kochen, anstatt mit mal wenigstens ein Kind ein bisschen abzunehmen. Also sitzen wir dann bei ihr nur rum. Dann gibt's 10 Tupperdosen und dazu wird gesagt, was ich wann den Kindern geben soll. Es ist immer viel zu viel, das würde wirklich für 20 Kinder reichen. Wenn ich die Sachen nicht will, heisst es immer ich bin undankbar, andere würden sich freuen. Ja, das stimmt. Wenn man ab und zu mal was bekommt, super, aber ich lass mir doch nicht vorschreiben, was ich wann meinen Kindern gebe oder sehe ich das falsch?

Wenn wir dort sind ist es keine Entlastung, sondern eher eine Belastung, weil immer nur kritisiert wird. Also sind die Kinder entweder zu blass oder oder oder. Natürlich hab ich dann was falsch gemacht, sie überfordert oder was auch immer. Außerdem wird auch nicht akzeptiert, wenn ich nicht möchte, dass meine Kinder bzw die Große so oft Süßigkeiten bekommt. Es kann doch nicht sein, dass ein Kind wirklich alle 3 Minuten was in den Mund gesteckt bekommt und davon ein Großteil Süßigkeiten sind. Ja, Essen ist wichtig, aber wenn ich sie wieder zitiere: ein Kind sollte immer was im Mund haben und Knabbereien sollten immer auf dem Tisch liegen.

Meine Kinder sind kerngesund, hatten wirklich noch nie auch nur irgendwas, also machen wir wohl nicht allzu viel falsch denke ich.

Wie ist das bei euch, mischen sich die Großeltern beim Thema Essen auch so sehr ein und lasst ihr das zu? Würde mich einfach über Meinungen freuen.

Viele Grüße

Sabine

Ask Me Anything: Themenspecials

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Notfall in der Großstadt?

Hallo Gutefrage Gemeinde,

vorweg: ich lese hier schon länger mit und auch wenn eine ähnliche Frage bereits gestellt worden ist ist meine Frage zwar ähnlich aber anders. Ich bin kein Troll!

Zu meiner Person: mein Name ist Anika, ich bin 29 Jahre alt und habe eine 4 Jahre alte Tochter.

Mein Bruder liegt zur Zeit im Krankenhaus, wir wohnen sehr ländlich und das Krankenhaus ist mit dem Auto zwei Stunden entfernt in einer Großstadt. Aufgrund von verschiedenen Baustellen kann man als Besucher nicht beim Krankenhaus parken sondern muss mit der U-Bahn ca. 55 Minuten hinfahren. Einzige Parkmöglichkeit ist dort ein Parkhaus.

Man kann es sich ungefähr so vorstellen das Parkhaus ist ca. 300 Meter von der U-Bahn Station entfernt und das ganze liegt in einem Industriegebiet/Bürogebiet wo man nur mit einem Chip hinkommt.

Als ich meinen Bruder das erste mal besuchen konnte, kamen ich und meine Tochter nach 2 Stunden Autofahrt im Parkhaus an (wir haben natürlich vorher Pausen gemacht). Bereits ca. 5 Minuten bevor wir ankamen musst meine Tochter dringend Pipi.

Ich hatte bereits vor der Abfahrt gegoogelt und wusste dass sich neben dem Parkhaus eine öffentliche Toilette befindet (für 1 EUR). Als ich geparkt hatte sind wir zu der Toilette hin doch diese war verschlossen und ein Schild hing mit "defekt".

Rund um uns herum hetzten viele Menschen über den Bürgersteig und alles in der Umgebung von 1km war nur Asphalt und Beton. Ich bin dann zu einem Bürogebäude hin und hab geklingelt - doch keiner öffnete beim nächsten das gleiche.

Meine Tochter machte sich inzwischen fast in die Hose. Draußen gab es aber kein Gebüsch wo sie hätte machen können (außerdem waren überall Leute).

Ich habe dann gegoogelt die nächste Toilette war über 20 minuten mit der U-Bahn entfernt! Notgedrungen sind wir zurück ins Parkhaus wo zuerst meine Tochter und dann ich (es ging bei mir nicht mehr anders) neben unserem Auto auf den Asphalt pipi machten (vorher habe ich natürlich nach Kameras und andernen Leuten ausschaugehalten).

Bitte schreibt jetzt nicht dass es eklig ist das weiß ich selber, wie gesagt draußen hätte meine Tochter auch nur auf Asphalt machen können und das mit tausend Zuschauern und ich hätte mich wahrscheinlich eingemacht. Und bevor jemand schreibt: Toiletten gab es wirklich keine!

Was hättet ihr an meiner Stelle gemacht - wäre eine nasse Hose die bessere alternative gewesen dafür wäre das Parkhaus sauber geblieben?!

Liebe Grüße

Anika