Wird das Buch weiterhin neben den kommenden und bestehenden Medienformaten, wie Film, Spiel, VR... koexistieren können?

6 Antworten

Ich glaube, dass das Buch viel zu fest in unserer Kultur verankert ist, als dass es gänzlich aussterben könne. (Und ich glaube weder, dass junge Menschen per se Lebenszeit opfern müssen um Prousts "Verlorene Zeit" in voller Länge rauf- und runterzulesen, noch dass es jemals eine adäquate Verfilmung davon geben wird.)

lg up

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktische Erfahrung, Fortbildungen

Steffile  12.09.2024, 08:05

das Buch ist voellig ueberbewertet

Das Buch wird trotz der vielen Konkurrenten sich weiterhin behaupten können und einen Fixpunkt in der Wissensweitergabe und der Gedankenwelt bleiben.

Darueber wird ja schon lange geredet, und die Statistiken zeigen einen konstanten Rueckgang. Weniger bei Erwachsenen, wesentlich mehr bei Jugendlichen [Statista].

Trotzdem: "42 Prozent der befragten Mädchen gaben an, täglich oder mehrmals pro Woche in einem gedruckten Buch zu lesen, bei Jungen lag der Anteil nur bei 27 Prozent".

Ich weiss jetzt nicht was gedrucktes Buch bedeutet - ich persoenlich lese taeglich, aber auf der Kindle App - vielleicht ist die Zahl der lesenden Jugendlich hoeher wenn man Ebooks mit einbezieht?

dass kein junger Mensch mehr "Krieg und Frieden" oder "der Zauberberg" oder "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ..etc. lesen kann

Ich als zertifizierte Leseratte kann die auch nicht lesen! Gut dass es viele andere gute Buecher gibt.

Letztendlich brauchen wir alle Geschichten - ich denke das ist was uns menschlich macht - und ich sehe kein Problem dabei sie auch ueber Theater, Dreigroschenromane, Filme oder Videospiele zu erleben.

Ich bin 50 und würde auch nur Krieg und Frieden lesen.

Deutsche Klassiker gehen mal gar nicht.

Aber es wird immer Menschen geben, die lesen.

Stukkadierte und so.

Die anderen - ich nenne es mal "passiven" Medien - wo man sich nur berieseln lässt sind ganz klar auf dem Vormarsch. Das liegt aber nicht daran, dass sie so gut wären, sondern eher daran, dass einem die Umwelt auch nicht mehr vorlebt, dass man sich mit Büchern etc. auseinandersetzen kann. Soll heißen: kommt jemand aus einem Elternhaus, in dem keine Bücher konsumiert werden, dann wird er es selbst auch nicht wollen. Problematisch: warum ist das so? Das könnte an einem allgemein (im Durchschnitt) sinkenden Bildungslevel in bestimmten Bevölkerungs-Schichten liegen. In Familien mit höherwertigen Ausbildungen dürfte das nicht so sein.