Wieso pfaucht und schnurrt meine katze gleichzeitig
Hallo in den letzten Tagen tut meine Katze sehr oft pfauchen haben zuhause 11 stück heute ist leider eine verstorben wegen Nierenversagen aber er pfaucht anständig und ist auch aggresiv anderen katzen gegenüber einer katze die ich sehr oft streichele aber ihn auch oft nur ist er halt ein maine coon und ich denke das er sich beweisen will ist das so richtig?
7 Antworten
Hallo Du,
eine Katze die unter solch beengten Stresssituationen faucht, schnurrt und angreift gleichzeitig ist immens gestresst.
Im Übrigen ....
Finde nur ich 11 Katzen auf möglicherweise engstem Raum alleine als ziemlich besorgniserregend?! Niemand in diesem Beitrag erwähnt diesen Umstand.
Eine Wohnung die ein artgerechtes Leben für 11 Katzen ermöglicht müsste um die 200-300 qm groß sein!
Zudem "faucht" konstant mit "pf" und "tut=tut man nicht sagen" klingt für mich - Vorsicht intuitive Spekulation! - nach Animal Hoarding, oder private Vermehrung.
Alleine monatliche Futter- und Streukosten belaufen sich bei 11 Katzen (und hier nehme ich mal einen tief angesetzten Preis) auf mindestens 400€-500€. (Außer, man füttert ausschließlich Trockenfutter und holt sich 10 Kilo Säcke, die dann im Monat selbstredend deutlich weniger kosten).
Wollte man für jede Katze monatlich einen kleinen Obolus für mögliche Tierarztkosten sparen, dann wären das nochmals 550€ (50€ Sparbetrag pro Katze).
Das hieße, dass die Katzen jeden Monat alleine im Unterhalt 1000€-1200€ kosten (außer, man spart nicht an und füttert nur Trockenfutter und kauft billigstes Katzenstreu).
Deinen Katzen alles erdenklich Gute.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Lieben Dank für deinen echt tollen und ausgewogenen Kommentar. :-)
PS: Im Übrigen ist dieser FS erst 16-17 Jahre alt (siehe seine anderen FS).
Danke DIR! :)
Ach herrje! Dann muss man die Verantwortung wohl bei den Eltern sehen ...
Wenn eine Katze schnurrt, drückt sie damit nicht nur Wohlbefinden aus. Gerade wenn sie gleichzeitig auch faucht, kann das eine Vielzahl von Gründen haben, zum Beispiel:
1) Schmerzen oder Unwohlsein: Sie schnurrt, um sich zu beruhigen und faucht, um sich notfalls verteidigen zu können. Vielleicht leidet eure Katze ebenfalls an einer (noch unentdeckten) Krankheit?
2) Stress oder Angst: Der Tod des geliebten Katzenkumpels bedeutet für die Mieze eine neue, ungewohnte Situation, die sie verunsichert. Auch hier will sie sich selbst beruhigen und gleichzeitig potentielle Bedrohungen (= andere Katzenbewohner) von sich fernhalten und in Ruhe gelassen werden.
3) Widersprüchliche Emotionen: Eine Katze kann gleichzeitig entspannt sein und sich in einer Situation trotzdem unwohl fühlen, was sie durch widersprüchliche Signale ausdrückt. Auch dies würde gut zu einer trauernden Katze passen. Sie fühlt sich einerseits körperlich wohl, leidet aber andererseits unter dem Verlust ihres Freundes.
Für mich ist das Verhalten deiner Katze also durchaus nachvollziehbar, sofern es sich auf ihre Trauer bezieht. Hier könnte der Feliway optimum Verdampfer der Mieze helfen, sich wieder besser zu fühlen.
Da sie aber ebensogut unter Schmerzen leiden könnte, würde ich auf jeden Fall mal den Tierarzt anrufen, ihm den Sachverhalt schildern, hören was er dazu meint und ihm ggf die Mieze vorstellen.
Alles Gute für euch!
Finde nur ich 11 Katzen auf möglicherweise engstem Raum alleine als ziemlich besorgniserregend?! Niemand in diesem Beitrag erwähnt diesen Umstand.
Eine Wohnung die ein artgerechtes Leben für 11 Katzen ermöglicht müsste um die 200-300 qm groß sein!
Zudem "faucht" konstant mit "pf" und "tut=tut man nicht sagen" klingt für mich - Vorsicht intuitive Spekulation! - nach Animal Hoarding.
Alleine monatliche Futter- und Streukosten belaufen sich bei 11 Katzen (und hier nehme ich mal einen tief angesetzten Preis) auf mindestens 400€-500€.
Wollte man für jede Katze monatlich einen kleinen Obolus für mögliche Tierarztkosten sparen, dann wären das nochmals 550€ (50€ Sparbetrag pro Katze).
Das hieße, dass die Katzen jeden Monat alleine im Unterhalt 1000€-1200€ kosten.
Wenn sie dazu schnurrt kann das auch sein,dass sie den Tod der anderen Katze verarbeiten muss,schnurren kann auch zur Selbstberuhigung sein
Ihr hattet einen Todesfall in eurer Katzengruppe. Einen, der sich wahrscheinlich schon eine Weile angedeutet hat, wo die Miez schon länger am Kränkeln war. Das haben die anderen Katzen natürlich gespürt! Und sie bekommen jetzt natürlich auch mit, dass ihr Gruppenmitglied nicht mehr da ist. Und dass die Menschen traurig sind.
All das ist für unsere sensiblen Katzentiere sehr viel Veränderung, sehr viel Emotion, sehr viel Verunsicherndes! Katzen kommen oft nicht so gut mit Veränderungen zurecht und brauchen da erst mal eine Weile, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt haben - und das beginnt bereits bei einem neuen Möbelstück in der Wohnung...
Versuch also vor allem, Ruhe und Sicherheit zu vermitteln. Behalte nach Möglichkeit bisherige Routinen so gut wie möglich bei. Mach möglichst wenig anders als sonst. Beschäftige dich wie sonst auch mit deinen Tieren. Damit gibst du ihnen in dieser Verunsicherung Sicherheit.
Ebenfalls sind genau solche Situationen die, in denen es sehr sinnvoll ist, einen Feliway-Stecker zu besorgen und zu nutzen! Das sind Katzenpheromone, die die menschliche Nase nicht wahrnimmt, die aber für Katzen nach "Hier ist es schön, hier wohnen die guten Katzen!" riechen. Findest du easy im Tierladen oder auch bei Amazon.
dankeschön für die lange und ausführliche antwort werde ich tun
Wenn es zeitgleich mit der Krankheit/Tot der anderen Katze geschieht und sich wieder legt könnte es tatsächlich damit in Verbindung stehen.
Ja, auch ich dachte hier spontan an Animal Hoarding und finde das durchaus SEHR besorgniserregend!!
Nur, inzwischen weiß ich leider auch, wie das hier oft läuft: Dann heißt's "Das war nicht die Frage!", und es hagelt Anfeindungen und Downvotes, die nirgendwo hinführen und auch den Katzen in keinster Weise helfen. Also hab ich's (mit viel Bauchweh) gelassen.
Ich bin aber froh und dir in der Tat sehr dankbar, dass du diese Unmenge an Tieren hier doch noch explizit ansprichst! Denn 11 Katzen in irgendeiner Form gerecht zu werden, halte ich für einen Normalverdiener schon allein vom finanziellen Aspekt her (so wie du sehr anschaulich beschrieben hast) für unrealistisch bzw utopisch.
Umso bemerkenswerter finde ich es dann ehrlicherweise, dass einem das veränderte Verhalten eines einzelnen Tieres überhaupt auffällt und kann dieser Tatsache doch auch etwas Positives anbringen.
Dennoch: Eine derart hohe Anzahl von Tieren zu halten (egal ob Katzen oder andere) geht meiner Ansicht nach über ein gesundes Maß an "Tierliebe" hinaus und ist es allemal wert, ernsthaft hinterfragt zu werden!