Wieso ist der Großteil der Drogenkonsumenten so beratungsresistent?

5 Antworten

Hey,

ich denke, das hat verschiedene Ursachen.

Menschen neigen von Natur aus dazu, Informationen zu meiden, die ihren Handlungen entgegenstehen. Wenn jemand beispielsweise regelmäßig Drogen konsumiert und über die Gefahren solcher Handlungen liest, verursacht das Unbehagen und kognitive Dissonanz, weil er lieber nichts über diese Gefahren erfahren möchte. Die Person vermeidet die Informationen, um dieses unangenehme Gefühl zu umgehen.

Positive Ereignisse passieren einem selbst eher als anderen, weil viele Menschen von Natur aus optimistisch sind und daher glauben, dass negative Folgen sie weniger wahrscheinlich treffen, selbst wenn sie die Risiken kennen.

Zudem sind nicht alle Informationen im Internet vertrauenswürdig. Manche Konsumenten stehen Quellen, die Warnungen und Ratschläge geben, skeptisch gegenüber und bevorzugen stattdessen Informationen aus persönlichen Erfahrungen oder sozialen Kreisen.


z7iion 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 11:15

Das halte ich für eine verblüffend schlüssige und sinnvolle Aussage, die das Problem wirklich an der Wurzel packt! Ich denke, jeder kann sich in Bezug auf verschiedene Dinge in dem Text wiederfinden.

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Natürliche Auslese…. Ist so. Ich bin gegen Drogen, aber wenn ich manchmal lese, dass sich manche mehrere Drogen zusammen oder in Überdosis reinziehen und dann abkratzen, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Ich habe früher auch mal Drogen ausprobiert und da habe ich mich vorher ganz genau informiert was man in welcher Menge nimmt und unter welchen Bedingungen….

Es soll Menschen geben, die - wenn überhaupt - nur das teuerste Zeug nehmen und dieses zuvor testen. Erster Test: wieviel K. ist in dem angebotenem Häufchen drin enthalten ( Beispiel nur 50 % ? ? ? ), zweiter Test: mit welchem Streckmittel wurde gestreckt? Diese Tests kosten 4,50 € bis 6,-€. Ich sage nicht, dass der Konsum danach nicht gesundheitsschädigend ist.

Naja alles hat seine Vor und Nachteile. Viele Konsumenten sind sich der Nebenwirkungen und Risiken bewusst, wollen aber dennoch den Rausch aus Spaß, Langeweile, zum verdrängen, wach werden, besser fühlen etc. Es scheitert bei "Menschen die fest im Leben stehen" ehr weniger an der Aufklärung und dem Wissen (meiner Erfahrung nach). Ich denke mal es ist ehr der "Dickkopf" nach dem Motto "ist mir egal, Hauptsache Spaß/abschalten/wach werden" je nach Grund nimmt man dann auch Risiken in Kauf.

Ich kenne nur eine Person die zb auf Zucker verzichtet. Nur eine einzige von zig Menschen und das obwohl bekannt ist, wie schädlich unter Zuckerkonsum ist. Wieso wird er noch weiter kosnumiert? Aus Faulheit, weils schmeckt, uns kurzzeitig ein gutes gefühl gibt, wir süchtig sind, weils pberall drinnen ist und Gefühlt jeder konsumiert und wer es nicht tut wird komisch angesehen und so weiter. Zucker wird auch gerne mal als Droge angesehen, ist weit verbreitet und viel genutzt, daher denke ich ist das ein relativ guter Vergleich.

Zum Teil ist es sicherlich Desinteresse, was mit dem Körper geschieht, wie Drogen wirken können.

Zum anderen ist es ein gewisser Nachahmertrieb. Damit meine ich, dass man meint, mithalten zu müssen, nicht anders als die Clique sein zu wollen, um akzeptiert zu sein und cool zu wirken.

Den Rest hast du ja schon beschrieben.