Wie mit Küchenplanung vorgehen?

Gut, wenn Fliesenarbeiten dazu kommen, dann dauert es natürlich entsprechend länger.

Vielfach bleibt der vorhandene Fliesenspiegel bestehen, da lässt sich in den meisten Fällen die neue Küche - auch anders angeordnet - dennoch montieren.

Auch tapezieren: ist richtig, wenn man das vorhat : 1 - 2 zusätzliche Tage einplanen, am besten nachdem der Installateur dagewesen ist.

Ein guter Installateur würde sich bei versetzen von Zu- und Abwasserleitung nicht länger als einen halben Tag aufhalten. Und alle, die ich kenne, machen den Elektro-Part gleich mit. Die E-Herd-Dose wird meistens nicht versetzt, gibt längere Anschlusskabel, sind billiger und bei moderaten Verlängerungen ok.

Fakt ist: die Lieferzeit der Küche ist der Taktgeber.

Daran sollte man sich orientieren.

Ist es ein schlichter Tausch (alt raus - neu rein) dann kommt man mit der von mir beschriebenen Zeit hin.

Auch, wenn die Fliesen bestehen bleiben und lediglich die Tapete neu kommt, rüttelt das nicht unbedingt am Zeitplan. Je nachdem, wer einem hilfreich zur Seite steht.

Die letzte Sanierung dieser Art war vor 2 Jahren (Tochter vom Bekannten).
Alt-Küche (L-Form, etwa 3 x 3 Meter) raus, vorm Haus als Sperrgut abgestellt + anschließend Tapezieren : morgens 7 Uhr bis Abend des selben Tages 21 Uhr.

4 Leute insgesamt "rausreißen" + tragen, 2 Leute tapezieren.

Und natürlich gilt: gute Planung ist SEHR wertvoll, ebenso wie das richtige Team, welches dann mit anpackt.

Nur leider habe ich kein Team/Helfer, dafür aber auch zu wenig Ahnung. Also ich werde definitiv nicht vom Wunschfall ausgehen.

Ich habe es (Stand heute) nicht vor, den Boden neu zu machen. Zumindest die Fliesen die man sieht sind ganz in Ordnung und ich werde höchstens 2-3 davon ersetzen lassen (durch Restbestände im Keller). Das hat aber mit der Küchenzeile wenig zu tun, die beschädigten Fliesen sind am anderen Ende der Küche. Ich gehe mal davon aus, dass die Fliesen unter den Schränken in gutem Zustand sind. Bei den Fliesen oben sieht es anders aus, da bin ich schon am überlegen, sie durch etwas anderes (keine Fliesen) zu ersetzen. Und es muss auf jeden Fall neu tapeziert werden.

Die Elektroleitungen sind 20-25 Jahre alt. Das Kochfeld bleibt an der gleichen/nahgelegenen Stelle. Aber andere Geräte mit eigener Sicherung will ich verschieben/hinzufügen. Wasserleitung soll zurückgebaut werden, der Vorgänger hat die Waschmaschine sehr weit vom Strang gesetzt, mit ganz vielen Verlängerungskabeln.

Dann gehe ich aber demnächst zu Küchenstudios. Ich habe es aber nicht eilig, ich habe erstmal halbwegs benutzbare Küche.

Die Elektroleitungen sind 20-25 Jahre alt.

Da wird es beim Elektriker schon kritisch. Ist da für die Küche denn ein RCD verbaut? Der ist zwischenzeitlich Vorschrift. Falls nicht, musst du dich darauf gefasst machen, dass du den Sicherungskasten der Einheit auch komplett austauschen kannst - weil entweder zu klein oder nicht mehr normkonform. Altbestand hat zwar Bestandsschutz, aber nur solange, wie nichts verändert oder hinzugefügt wird.

Ich habe keine Ahnung von Elektrik, aber es sind alles normale Schalter und immer nur ein Schalter pro Gerät, auch beim Starkstrom. Also vermutlich gibt es so etwas nicht. Platz im Sicherungskasten ist aber genug für noch 1-2 Mal so viele Schalter.

Es würde mich nicht wundern, wenn vieles nicht normkonform ist, u.a. weil der Vorgänger sehr viel rumgebastelt hat und alles von irgendwelchen Freunden gemacht worden ist.

Uh-oh. Mach mal ein Foto vom offenen Kasten und stell das ein. Ggfs. darfst du in der neuen Wohnung erstmal die gesamte Elektrik erneuern bzw. ertüchtigen lassen.

Das klingt nicht gut. 🙁 Ich habe das Foto zur Frage hinzugefügt, als Kommentar geht es leider nicht.

Da ich sowieso neuen Trafo im Flur brauche, kommt demnächst wieder Elektriker und darf sich das dann auch anschauen...

OK, es gibt imerhin einen RCD, aber das ist definitiv IMHO unterdimensioniert, auch wenn es 8 Sicherungsautomaten sind. Eigentlich sollte man Bad und Küche auf getrennte Kreise hängen. So ist dann gleich in der ganzen Einheit der Strom weg, wenn der FI fliegt.

Ich hatte in der letzten Wohnung EINE Sicherung für alles. Gut, es waren 32 m² aber wegen "sollte" würde ich mir den Stress und Kosten nicht antun. Ich frage mal den Elektriker, wenn er wieder kommt, ob etwas gemacht werden muss. Dann kann ich es entsprechend berücksichtigen.

Es sollte aber halt keine 50.000 kosten.

Naja, das hängt davon ab, was du bestellst ;-)

Eine kleine kompakte Küche mit optional Abluft etc. kommt so auf gut € 8.000 - 10.000.-- ohne Großgeräte. Küchenstudios sowie Möbelhäuser bieten auf Wunsch optional auch den entsprechenden Handwerkerservice an, der sonst vom Besteller selbst separat zu beauftragen und organisieren ist.
Hinweis: Wenn du Altgeräte in die neue Küche einbringen willst, wird das kein Küchenstudio o.ä. machen wegen der Haftungsrisiken. Dazu musst du dir separat einen Sanitärinstallateur ins Haus holen. Ich würde tatsächlich immer den Weg gehen, zuerst mal einen Beratungstermin zu machen, und dann die Küche zu planen, damit man überhaupt weiß, welche Anschlüsse wohin sollen (und bei Steckdosen, wieviele da sind, und wieviele man noch benötigt). Wenn du zur Beratung ein paar Fotos von den bestehenden Anschlüssen / der vorhd. Installation mitbringen kannst, ist das nicht falsch.