Weibliche Freiheit kontra Bevölkerungswachstum

17 Antworten

Wenn man für eine höhere Geburtenrate sorgen will, gäbe es da sinnvollere Maßnahmen. Z.B. finazielle Unterstützung von Familien mit Kindern, mehr Betreuungsmöglichkeiten,... Abtreibungsgegner wollen vor allem über Frauen bestimmen.


Mondrago  31.01.2025, 11:42

Das sieht man ja an der westlichen Welt! In allen OECD Ländern, dort wo der Wohlstand am höchsten und die soziale Unterstützung am größten ist gehen die Geburten zurück! Überall dort wo das Leben gefährlich ist, die Armut groß und Sozialsysteme so nicht bestehen um so höher ist die Geburtenrate!

Das einzige westliche Wohlstandsland dass eine annähernd stabile Geburtenrate hat ist Israel und das wegen oder obwohl seiner hohen Gefährdungslage

hoyacarnosa  31.01.2025, 14:11
@Mondrago

Das ist mir schon klar. Aber es ist ja wohl keine Lösung, Wohlstand, Frauenrechte und Unterstützungssysteme wieder zu verschlechtern um die Geburtenrate zu erhöhen. Ich meinte, dass man die Geburtenrate mit den von mir genannten Beispielen unterstützen kann, wenn die Lebensbedingungen schon gut sind. Ich weiß auch, dass die von mir genannten Maßnahmen (Familienpolitik) alleine nicht für eine stabile Bevölkerungszahl ausreichen, dafür braucht es noch mehr. Aber Abtreibungen verbieten ist nicht die Lösung. Es war danach gefragt, was für Motive Abtreibungsgegner haben und ich denke, die fühlen sich eher moralisch überlegen als dass sie sich Gedanken um den demographischen Wandel machen.

Mondrago  31.01.2025, 14:25
@hoyacarnosa

Natürlich bringt es nichts Abtreibungen zu verbieten! Im Endeffekt ist es nur eine erweiterte Geburtenkontrolle. Da Kindstötungen durch die Mütter erschreckend hoch sind ist die Abtreibung natürlich zu bevorzugen.

Kindstötung: Das Gewaltpotential von Müttern wird häufig unterschätzt

www.psychologie-aktuell.com

Meiner Meinung nach sollte eine Abtreibung die absolute Ausnahme sein und nicht zu Plan B einer unverantwortlichen Verhütung verkommen!

Helmut Schmidt hat einmal sehr gut die Gründe beschrieben warum und wo es Geburtenrückgänge gibt. Es ist das Zusammenspiel von Geburtenkontrolle (Pille) , Wohlstand und Feminismus die ursächlich sind dafür.

hoyacarnosa  31.01.2025, 15:35
@Mondrago

Warum du das mit der Kinstötung jetzt schreibst, versteh ich nicht. Und natürlich ist Abtreibung keine Alternative zur Verhütung. Wir sind uns doch einig, dass Bildung, Verhütung und ein gutes Sozialsystem sinnvoll für eine stabile Geburtenrate sind. Was genau diskutierst du eigentlich?

Mondrago  31.01.2025, 15:41
@hoyacarnosa

Kindstötungen sind sehr häufig wie du an dem offiziellen Zahlen sehen kannst und wenn man Frauen Abtreibung verbieten würde oder dazu drängen würde Kinder zu gebären die sie eigentlich nicht wollen, würde das doch sicherlich noch häufiger zu Kindstötungen führen und das kann niemand wollen! Hast du nicht geschrieben dass Abtreibungen zu verbieten nicht die Lösung ist? Darauf bin ich unter anderem eingegangen.

hoyacarnosa  31.01.2025, 16:49
@Mondrago

Achso. Stimmt, es gibt sehr viele verschiedene Argumente für die Legalität von Abtreibungen.

tomdooley55  31.01.2025, 10:07

Würde ich auch so sehen.

akl1969 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 12:54

In Deutschland dürfte es nicht hilfreich sein, das man Kinder bekommen will, wenn man am eigenen Leib erfahren hat, wie die Schulen über dem eigenen Kopf zusammenbrechen.

Ich denke, soweit wird gar nicht gedacht. Im übrigen ist die Kinderzahl nicht nur vom "Feminismus" abhängig, sondern von der Kindersterblichkeit und der Versorgung im Alter. Speziell eine Rente.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

akl1969 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 12:48

Generell haben wir zu wenig Kinder, als das wir uns die Rente als Konzept noch leisten können. Ich gehe davon aus, dass ich in zehn Jahren nicht in Rente gehe, wenn es eigentlich an der Zeit ist. Es sind nicht genug Einzahler da, als dass sie mich und die anderen meines Jahrganges die darauf folgenden siebzehn Jahre finanzieren könnte. Die Männer und Frauen meiner Familie haben alle die 80 mindestens erreicht. Einer wurde fast 100.
Also wenn keine Kinder bekommen ein Problem unserer Gesellschaft ist, dann könnte jemand auf die Idee kommen, dass die Förderung von Kinder zu bekommen, ein lohnendes Ziel ist. Und wenn man die Rechte von Frauen wieder beschränkt, ihre Teilhabe an der Gesellschaft beschränkt, dann denkt sie wieder mehr daran, sich einen Versorger zu holen und das Konzept der Familie zu wählen.
Migration wäre dann das nächste, aber vielleicht unerwünschte Konzept zur Altersversorgung. Es könnte zu einer Änderung in der Kultur kommen.

Velbert2  29.01.2025, 14:08
@Cool88917810

Hast Du den Text auch gelesen oder nur die Überschrift? Da werden objektive Gründe angegeben und nicht nur pauschale Behauptungen, wie Du sie immer wieder äußerst.

akl1969 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 22:52
@Velbert2 Zitat aus dem Artikel: "8. Bildung: Über 100 Millionen Jungen besuchen keine weiterführende Schule

Wer ist bei Bildung weltweit mehr benachteiligt, Jungen oder Mädchen?

Antwort: Beide. Im Grundschulalter gehen 34 Millionen Mädchen und 30 Millionen Jungen nicht zur Schule. Es gibt allerdings große regionale Unterschiede. In drei Viertel aller Länder sind die Einschulungsraten für beide Geschlechter etwa gleich, jedoch werden in einigen Ländern Afrikas und Südasiens weniger Mädchen eingeschult."

Cool88917810  31.01.2025, 10:36
@akl1969

Das will Velbert doch nicht hören für ihn sind Jungs von klein auf die Bösen, weil er im System Lebt hasse deine Söhne und Trichtere ihnen ein sie sind was schlechtes und Schütze und lasse nur deine Töchter herrschen uns Trichtere deinen Töchtern ein alles Männliche ist böse.

Koennte damit zu tun haben, dass eine Schwangerschafts nichts mit Bildung zu tun hat. Auch koennte es sein, dass eine Schwangerschaft nicht freiwillig von Frauen und Männer vor dem Sex entsciheden wird.

in den usa ist das sache der bundesstaaten, einige sind liberaler, als bei uns (12. woche, schweiz), andere sind konservativer... frauen in den usa haben zugang zur bestmöglichen bildung und chancen, aber sie werden auch in die pflicht genommen, verantwortung zu übernehmen... dazu gehört, nicht unkontrolliert und ungeschützt mit jedem zu schlafen um dann eunfach abtreiben zu können...

natürlich ist es unsinn, das recht auf abtreibung bei vergewaltigungen zu verwehren... hier muss differenziert werden:....verantwortung und freiheit gehören zusammen, ausnahmen müssen in extremfällen wie vergewaltigung möglich sein...

die zurücknahme von abtreibungsrechten hat allerdings weniger mit bevölkerungspolitik zu tun, sondern eher mit moralischen und ethischen überzeugungen...geburtenraten sinken wegen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher faktoren, nicht nur wegen frauenrechten... sinnvolle lösungen brauchen bessere bedingungen für familien, nicht weniger freiheit...

Politische Kräfte, die sich gegen die Rechte von Frauen engagieren, könnten aus einer Sicht der Bevölkerungsdynamik heraus argumentieren, dass mehr Geburtencht (in einer hoch entwickelten Gesellschaft) notwendig sind, um ein gefühltes "Überleben" der Kulturen zu garantieren. Dabei wird jedoch häufig ignoriert, dass die Entscheidung zu Kindern ein persönliches und gesellschaftliches Recht ist und nicht von äußeren politischen Druckmitteln beeinflusst werden sollte.Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der Förderung von Frauenrechten, einschließlich Bildungszugang und reproduktiver Freiheit, und der Reduktion von Geburtenraten. Die Rücknahme dieser Rechte könnte zum Ziel haben, demografische Herausforderungen in westlichen Kulturen entgegenzutreten, birgt jedoch das Risiko, die Autonomie von Frauen zu untergraben und gesellschaftliche Ungleichheiten zu verstärken. Die Diskussion über diese Themen bleibt relevant und erfordert ein sensibles und informatives Herangehen, um die Vielfalt der Perspektiven und die Bedürfnisse der betroffenen Personen zu würdigen.


akl1969 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 12:51

Maßnahmen dieser Art sieht man ja auch in anderen Zivilisierten Staaten. Es dürfte kaum bestritten werden, dass der Stand der Bildung in Russland hoch ist. Alle Maßnahmen zur Rücknahme von Rechten der Frau haben dort jedoch nicht dazu geführt, dass sich die Geburtenrate erhöht hat.