Was denkt ihr über die Auswirkungen von sozialer Isolation versus Gemeinschaftsgefühl?

5 Antworten

Ich bin lieber alleine mit meiner Frau. Sich mit anderen treffen ist schön, kann aber auch anstrengend sein.

Wer dauerhaft alleine ist, führt irgendwann selbstgespräche und dreht ab, nicht bei allen aber bei vielen.

Ich denke aber im Zeitalter des internets, findet man immer soziale Kontakte.

Eine Gemeinschaft, in der man sich aufhält, bedeutet nicht automatisch ein Gemeinschaft- oder Zugehörigkeitsgefühl. Man kann sich unter anderen Menschen sehr einsam fühlen, wenn man als Individuum sich nicht gesehen und verstanden fühlt, wenn man sich ständig an andere anpassen und Masken tragen muss, oder man nur bestimmte Funktionen erfüllt.

Alleine zu sein, bedeutet auch nicht automatisch, dass man einsam und unglücklich wäre.

Sich zu einer Gruppe zugehörig zu fühlen, setzt nicht voraus, dass man diese Gruppe permanent um sich hat. Man teilt gemeinsame Werte, Sichtweisen und Ziele. Dennoch gibt es immer auch Differenzen zu anderen Menschen. Jeder hat eine eigene Persönlichkeit und eigene Erfahrungen. Und selbst wenn man, oder gerade weil man einander sehr ähnlich ist, kann es zu Streit kommen.

Sozialkontakt bedeutet immer auch, dass man mit den eigenen Grenzen in Kontakt kommt. Werden diese Grenzen von anderen eingehalten oder überschritten? Wie können Grenzen sozialverträglich gesetzt werden? Was tut man, wenn gesetzte Grenzen mit Absicht überschritten werden?

Die allermeisten wünschen sich Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die zu ihnen passt, und in der sie als Individuum gesehen und gewertschätzt werden. Einige sind aber unglücklich, weil sie sich nirgends zugehörig fühlen und deswegen einsam sind.

Hat alles beides seine Vorteile, wie auch Nachteile.

Hat beides seine Vor- und Nachteile.

Menschen sind nun einmal Gemeinschaftswesen, aber man braucht auch mal einfach seine Ruhe.