Seid ihr arm, wohlhabend oder reich aufgewachsen?

Wohlhabend 60%
Arm 32%
Reich 8%

25 Stimmen

14 Antworten

Arm

ÜNach amtlicher Definition waren meine Eltern an der schwelle zur relativen Armut.

Zu essen gab es genug. Aber Geld für Urlaube war keins übrig, viele Hobbys Waren nicht möglich, Kleidung, Schulsachen wurde von den älteren geschwistern aufgetragen und ich musste mir bis zum 17. Lebensjahr ein Zimmer mit meinem 2 Jahre jüngeren Bruder teilen.

Reich

Die Definition arm oder reich ist wichtig.

Wir hatten unsere Eltern während unserer Kindheit durchgehend beide, wuchsen im Eigenheim auf, hatten Platz, Freiheit, Gesundheit und alles was wir brauchten. Ja, auch Luxus war gelegentlich mal drin.

Es gibt "Kinder" die wachsten mit einem höheren Haushaltseinkommen auf, müssen aber zum großen Teil auf die Eltern verzichten oder leben von einem Elternteil getrennt. Geld ist wichtig aber NICHT das Maß aller Dinge.

Im Nachhinein betrachten gab es kaum reichere Kinder als uns weil wir unsere Eltern und unser Heim hatten. Meine Eltern waren auch bis zum Tod verheiratet und haben glücklich zusammen gelebt.... leider aber zu kurz. Mit 56 war Schluss....

Reich ist, wer auf eine glückliche Kindheit zurück blicken kann.

Sowas gibt es heute leider immer weniger....

Wohlhabend

Bis zu meinem 17. Lebensjahr hat meine Mutter Teilzeit gearbeitet (jüngere Schwester). Jetzt arbeiten beide Vollzeit. Ich bin jetzt fast 24.

Mein Vater ist Bankangestellter in einer kleinen Filiale mit 20 Mitarbeitern, meine Mutter ist Kindergärtnerin. So richtig Karriere gemacht (Filialleiter) hat mein Vater erst in den letzten 5 Jahren.

Wohlhabend

Würde ich als klassischen Mittelstand bezeichnen.

Eigenheim auf dem Land mit Hof und Garten, mehrere Male im Jahr wird in den Urlaub gefahren und wenn ich Dinge brauche / wirklich benötige (Schuhe, Kleidung, Bücher etc.) kriege ich sie auch immer.

Zwischen Arm und Wohlhabend, schätze ich mal.

Es gab immer reichlich Essen aber meistens waren das Kartoffeln weil die halt günstig waren, Möhren und Zwiebeln gabs auch sehr oft, an Fleisch meistens Hack, das war das Billigste. keine naschereinen, nur Wasser und Tee zu trinken, nur gebrauchte oder Aldi Kleidung.

Die Wohnsituation war schwierig: Oma gehörte das Haus aber meine Etern bekamen keinen Mietvertrag oder sonst irgendwas, das ihnen Rechte gab. Oma befahl, sie spurten - oder sonst, sie hat ganz offen gesagt, das sie uns ohne Probleme auf die Straße setzen könnte und würde wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Das ging so weit das sie uns zwang, den damaligen Hund einschläfern zu lassen (und ich musste dabei sein mit 9 Jahren, schließlich war es doch auch mein Hund, dann sollte ich auch zusehen wie sie stirbt...). Das sie meinen Vater gehasst hat machte es nicht einfacher, er hat sich phasenweise in den Suff geflüchtet.