Muslimische Ahmadiyya-Gemeinde verurteilt Tat von Solingen

7 Antworten

" Ein durchaus wichtiges Signal an die Bevölkerung verbunden mit der Bitte, zwischen Islam und Islamismus zu unterscheiden ! "

Die Verurteilung dieses Attentats seitens der Ahmadiyya - Gemeinde sieht auf den ersten Blick nach einem guten Zeichen aus, was man aber dennoch sehr kritisch betrachten sollte, wenn man sich näher über diese Ahmadiyya - Gemeinde informiert.

Ich habe mich nur aus den Quellen von Wikipedia informiert von denen ich denke, das sie einigermaßen glaubwürdig sind. Demnach handelt es sich bei dieser Islamischen Glaubensgemeinde um eine reformierte weltoffenere Gruppierung innerhalb des islamischen Glaubens die von den traditionellen Muslimen verfolgt wurden, was nicht außergewöhnlich ist, da die uns meist bekannten Vertreter des Islams nicht dazu neigen sich einer Reform zu unterziehen, bzw. eine solche zulassen würden wenn es um inhaltliche Aussagen des Korans geht wie z.B. bei der Frage ob Mohammed der letzte Prophet war, was die Ahmadiyya - Bewegung ablehnt, oder auch um die Akzeptanz von Demokratie, wobei sich Ahmadiyya -Anhänger ebenso ein Kalifat wünschen wie ihre übrigen Glaubensgenossen auch.

Allerdings ist zu beachten das sich anfänglich auch in dieser Glaubensrichtung Spaltungen ergaben die darauf zurückzuführen sind, das sich ein Wettstreit über den höchsten Rang der Anführer innerhalb dieser " reformierten Muslime " entwickelte der auch in gewalttätigen Auseinandersetzungen mündete und für Splittergruppen verantwortlich war, aus der die jetzige Ahmadiyya - Bewegung als Sieger hervorging.

Die Reformationsfreudigkeit dieser Gruppierung birgt aber auch gleichzeitig jene Gefahr in sich, da sie sich jederzeit wieder zurück " reformieren " bzw. in eine Richtung reformieren kann, bei der man sich, je nach ihrem geistigen Oberhaupt und der politischen Lage einer Art " Dschihad " zuwendet, den man ursprünglich ja ablehnt, weil sie diesen in einer eher intellektuellen Form praktizieren, was durchaus lobenswert erscheint. Ihr Ziel ist es aber wie auch das der anderen muslimischen Glaubensrichtungen die Weltmacht zu erlangen mit Hilfe des Kalifats.

Mein Vertrauen in ihre Friedfertigkeit die letztendlich für eine weltliche Regierung unter Islamischen Banner welches alle Religionen unter einen Hut bringen soll ist aus logischen Gründen nicht vorhanden. Ihre Friedfertigkeit sehe ich nur als ein zeitweises als auch scheinheiliges Mittel zum Zweck um ihr eigentliches Ziel zu erringen, das sie seit ihrem Bestehen in 300 Jahren verwirklicht sehen wollen, da sie glauben das ihr " Mahdi " bereits erschienen ist in eben ihrem Reformator und Begründer Mirza Ghulam Ahmad der sich selbst zum " Mahdi " ernannte und dies bewerkstelligen soll.

Eine reformierte und dem Frieden zugeneigte Glaubensrichtung des Islams die dennoch an den Quellen des KoranSunna und Hadith festhält, kann aus meiner Sicht nicht als glaubwürdig betrachtet werden, auch wenn ihre " Verurteilung " des Attentats von Solingen diesen Anschein vermitteln soll.

LG

Woher ich das weiß:Recherche

CarlosMerida  27.08.2024, 12:03

Sabatina James bestätigt u.a. in ihrem Buch "Die Shariah in Deutschland - wie religiöses Recht unsere Gesetze bricht", dass innerhalb der Ahmadyyia massiv Druck - v.a. auf Frauen ausgeübt wird.

Ihre "Gallionsfigur" Maryam Khola Hübsch tritt für Vermummenschanzung der Frauen ein und kann am Khalifat nichts Negatives finden. Ich finde die ganz besonders gefährlich, da "subtil-radikal".

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berloff  27.08.2024, 12:08
@CarlosMerida

In ihrer zur Schau gestellten Friedfertigkeit sehe ich auch eine größere Gefahr als in jenen, die aus ihrer wahren Gesinnung keinen Hehl machen und die sich bereits als noch überschaubare Feinde der Menschheit gegenüber offenbart haben und denen man vielleicht noch mit konsequenten Maßnahmen entgegenwirken könnte.

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Mag sein. Die Ahmadiyya ist jedoch friedlich und wird von anderen Muslimen oftmals nicht als islamisch anerkannt. Man wirft ihr Häresie vor. Wären alle Muslime auf der Welt Ahmadi-Muslime, gäbe es keine Probleme.


berloff  27.08.2024, 11:57

" Wären alle Muslime auf der Welt Ahmadi-Muslime, gäbe es keine Probleme. "

Wären alle Menschen auf der Welt wiedergeborene Christen gäbe es keine Probleme auf der Welt da nur der gelebte Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christie wahren Frieden bringt. LG

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Sicher! - Offizielle tun das alle!

Die Frage ist, wer innerhalb dieser Gemeinden den Ton angibt - und solange das patriarchalische Hardliner sind, sind solche Aussagen nichts als Lippenbekenntnisse!


berloff  27.08.2024, 11:47

So ist es kurz und bündig gesagt. Meine Antwort gibt deine Aussage etwas ausführlicher wider. LG

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1. Die Ahmadiyyah sind keine Muslime - Ihr Glaube widerspricht Qur'an, Sunnah und dem Konsens der Gelehrten.

2. Diese Tat wird weder vom Islam unterstützt noch ist die gerechtfertigt. Der sogenannte IS, welcher sich zum Islam bekennt, hat die Verantwortung für dieses Attentat in Anspruch genommen. Sie eine widerliche Terrororganisation, die nichts mit dem Islam zutun hat.

3. Auch ich, sowie mein (also der, dem ich angehöre) islamischer Verein distanziere mich ebenfalls von solchen Taten, wie bspw. auch das Mannheimer-Attentat.

Viele Grüße

Dumby

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Muslim

mimisophia  26.08.2024, 21:04

Distanzierst du dich auch vom Vorbild aller Terroristen, dem Religionsstifter Mohammed?

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Ahmadiyya-Gemeinden sind friedfertige Muslime.

Allein schon ihre Koran-Übersetzung ins Deutsche ist gut und nicht demagogisch angehaucht.