Müssen Pronomen und Name dem Geschlecht entsprechen?

14 Antworten

Nicht dem bei der Geburt zugewiesenen. Aber Pronomen/Namen sollten den sozialen Geschlecht/ Aussehen entsprechen, da es sonst für andere mühsam und kompliziert wird.

Das Aussehen ist (insbesondere bei nicht nahestehenden personen) das einzig wonach man das Geschlecht einer Person und demnach auch die Anrede beurteilen kann.

Pronomen die dem geburtsgeschlechts entsprechen machen insofern keinen sinn denn:

Bei einem menschen der männlich geboren wurde aber zu 100% als frau passt, wäre es dumm zu erwarten, dass alle menschen die Chromosomen der Person "scannen können" und sie entgegen dem Aussehen männlich gendern Würden. 😂

Nein, Name und Pronomen müssen nicht dem Geschlecht entsprechen da sie ja nur Aussagen wie du gerne angesprochen willst, bzw. wie du gerne hättest dass über dich geredet wird. Das hat erstmal nichts mit dem Geschlecht zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich selber bin Omni und habe mich viel mit dem Thema befasst

Sagen wir jein.

Wenn ich als Frau geboren wurde, mich so fühle und identifiziere dann wäre das Pronomen und Geschlecht gleich -> in dem Fall sie/ihr

Bei Transmenschen ist es so halb einfach finde ich:

Transfrau -> sie/ihr
Transmann -> er/ihm

Ich finde aber das Name und Geschlecht schon übereinstimmen sollten was die Verwendung von Pronomen angeht. Bei Transmenschen ist hier das Geschlecht relevant - für meine Begriffe - als was die Person sich identifiert (und auch lebt) und nicht als was sie geboren wurde. Ein Transfrau will ja nicht mit Herr XX angesprochen werden.

Was die Verwendung von Neopronomen angeht, halte ich mich raus. Weil ich da sehr kritisch gegenüber stehe. Nicht weil ich einer Nicht-binären Person ihre Identität absprechen will, Gott bewahre, sondern eher weil ich der Meinung bin, das hier das Geburtsgeschlecht ausschlaggebend ist.

Warum:
Wenn z.B. eine Behörde, die nichts von der Geschlechtsidentität der Person weis einen Brief schreibt, hält sie sich natürlich an den Name und der ist meist Geschlechtstypisch. Ebenso wenn man beim Arzt ist wird man ja auch als Frau XX oder Herr XX aufgerufen, da weis ja auch niemand von der Identität.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung und Ansicht

Vor mir aus kann sich jeder so nennen wie er möchte, also auch mit den Pronomen. Allerdings würde es die "Sprache" ein wenig kompliziert machen, da man jede Person vorher fragen muss, welches Pronomen man verwenden soll.

Aktuell ist es ganz einfach zum Beispiel: Menschen die als Frau geboren wurden und such so identifizieren haben eindeutige Namen wie Sara, Marie, Anna und auch die Pronomen dazu. So kann man nur anhand des Namens die Perosn schnell "zuweisen" und über sie sprechen, ohne diskriminierend oder so zu sein. Wenn sie jetzt einen Namen wie Peter, Niklas oder Georg hat wird das komplizierter, genauso mit den Pronomen... dann müsste man vorher halt fragen (wäre auch keine so große sache, aber wahrscheinlich bisschen nervig). Transgender nutzen ja meistens die Pronomen die zum Namen passen und wie sie sich identifizieren, demnach ist es hier wieder wie vorher nur nicht an dem "geboren Körper orientiert"

Namen und Pronomen sind ja an sich nur Laute mit denen wir uns verständigen können und meiner Meinung nach ist es lächerlich diese Laute so zu gewichten. Andererseits warum sollte man sich dann nicht so nennen können wie man möchte? Wieder Andererseits (sorry an alle Leute die das lesen xD) hat es sich jetzt so eingebürgert oder wie man das nennen will, sodass es eine starke ungewöhnlich wäre.


PumPum2004  08.08.2024, 09:03

Heyho,

Eine Frage habe ich zu diesem Punkt:

So kann man nur anhand des Namens die Perosn schnell "zuweisen" und über sie sprechen, ohne diskriminierend oder so zu sein.

Wie wird eine Person in einem solchen Fall diskriminiert? Und wie kommst Du darauf, dass es praktiziert wird (sonst würdest Du es ja nicht erwähnen)?

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Yapyapyap733  08.08.2024, 09:33
@PumPum2004

Naja es gibt Menschen die fühlen sich angegriffen (keine Ahnung ob diskriminierend das passende Wort war), wenn sie mit den falschen Pronomen angesprochen werden, vorallem wenn es öfters geschieht. Jetzt kann man sagen "Die Sara hat eine schöne weibliche Figur" zum Beispiel (sehr überspitzt), weil man weiß das es sich um eine Weibliche Person handelt mit ebend diesen Pronomen. Wenn jetzt jeder die Wahl hat, dann könnte sich "der Sara" angegriffen fühlen, da er ggf einen eigentlichen Männlichen Körper hat.

Verstehst du? Habe leider bissl Probleme mich aus zu drücken...

Kann gut sein das ich in dem Punkt die Frage falsch oder zu übertrieben verstanden habe, fals das der Fall sein sollte dann tut es mir leid xD

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PumPum2004  08.08.2024, 09:37
@Yapyapyap733

Also kommt diskriminierung auf die subjektive Wahrnehmung einer person an? Der Begriff "Diskrimierung" wird also Zweckentfremdet (hinsichtlich seiner definition) ... da der Bestand "Diskriminierung" Verfassungs-, Straf- und Zivilrechtlich verfolgt wird, müssten ja Urteile vorliegen, die etwaiges belgen. Ansonsten ist das ein unbelegte (auf persönliche Eindrücke) basierende Aussage, die den Begriff zweckentfremdet. Bitte belge Deine Aussage. Ansonsten kann hier nicht von diskriminierung gesprochen werden, sondern eher auf das ignorieren der Gefühle und Wahrnehmung einer Person. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

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Yapyapyap733  08.08.2024, 09:46
@PumPum2004

Wie ich in einer Klammer bereits erwähnte: "keine Ahnung ob diskriminierend das passende Wort war"! Zudem habe ich auch erwähnt: "Habe leider bissl Probleme mich aus zu drücken..."

Dennoch danke für die Aufklärung...

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in früheren Zeiten mussten Vornamen das Geschlecht eindeutig definieren oder durften nur zusammen mit einem zweiten, das Geschlecht definierenden Vornamen verwendet werden.

Mit den vielen fremden Namen durch die Migration ist das hinfällig geworden und die neuen Gesetze lassen den jährlichen Geschlechtswechsel ja nun zu. Alles ist reine Beliebigkeit. Ich finde das nicht gut, schädlich sogar für die Entwicklung von Kindern und problematisch für die Gesellschaft. Aber ich bin halt konservativ und möchte an Gutem und bewährtem festhalten.


LunarEclipse 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 09:38

Man kann den Geschlechtseintrag theoretisch jährlich wechseln. Die Frage ist, wer macht sowas? Vermutlich niemand. Denn das ist jedesmal mit Zeit und auch Kosten verbunden. Das macht sicher niemand einfach zum Spaß.

Frage: was haben Kinder damit zu tun?

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