Lohnt es sich, für Gerechtigkeit zu kämpfen, trotz der Risiken und möglichen Erschöpfung?

2 Antworten

Es lohnt sich immer für seine Werte einzustehen / zu kämpfen.

Aber ich glaube so etwas wie Gerechtigkeit gibt es garnicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gesundheit wiederhergestellt ✅️

Ein Punkt mehr oder weniger ist keine Gerechtigkeitsfrage.

Dieselbe Arbeit kann von einem Lehrer mit "sehr gut" und von einem anderen mit "mangelhaft" bewertet werden. (Eine Erfahrung aus meiner eigenen Praxis)

Der Kampf um Punkte dient oft mehr der Selbstbestätigung als dass er zu einer veränderten Schullaufbahn führt.

Mein Sohn hat für einen fehlerlosen Aufsatz ein "ausreichend" bekommen. Weder er noch ich sahen einen Grund, uns deswegen zu beschweren. Er erhielt auch einmal trotz Fehlern 15 Punkte, weil er die beste Arbeit geschrieben hatte.

Ungerecht war, dass ein Klassenkamerad von mir trotz größeren Fleißes und höherer Intelligenz schlechter bewertet wurde als ich; denn ich hatte einen anderen Bildungshintergrund, und er musste auf dem Bauernhof mitarbeiten und durfte erst auf der Oberstufe aufgegebene Lektüren zu Hause lesen. (Vorher hat er es als Fahrschüler auf dem Schulweg oder nachts unter der Bettdecke getan.)

Sich für gerechte Behandlung anderer einzusetzen ist sinnvoll, solange es nicht die eigene Kraft übersteigt. Wenn man sich selbst ungerecht behandelt findet, sollte man sich fragen, ob es einem wirklich hilft, sich dagegen zu wehren.

Wenn man Bundesgenossen hat, die ebenfalls der Meinung sind, dass man ungerecht behandelt worden ist, istdas eine andere Sache.