Lesen so wenige Leute Bücher wegen der Schule?

12 Antworten

Ich denke, dass eher die Lektüre, die das Handy bietet, mehr interessiert, und TikTok ist ja in dieser Hinsicht besonders bildend.


Narrativium  26.06.2024, 21:09
TikTok ist ja in dieser Hinsicht besonders bildend.

Hust Hust, wAs? An dieser Aussage erstick ich gleich ;).

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AstridDerPu  29.06.2024, 07:24

Du sprichst mir aus der Seele.

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Gerade durch die Schullektüren kann man ungemein viel lernen.

Ich denke eher, dass das Social-Media Zeitalter die Konzentrationsspanne und die Auffassungsgabe stark hemmt, insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Ein gutes Buch, dass den Sachverhalt gut darstellt, heißt „Die Smartphone-Epidemie“.
Sehr empfehlenswert für den, der sich wissenschaftlich mit dem Thema Smartphonenutzung kritisch auseinandersetzen möchte.

Aber das ist sicherlich auch ziemlich öde, oder?


kasurey 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 21:17

Ich persönlich bevorzuge eher bücher für die persönlichkeitsentwicklung

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AufGleichstand  27.06.2024, 01:02
@kasurey

Ich unterstelle dir mal, dass du Bücher über Persönlichkeitsentwicklung interessanter findest als Klassiker als Pflichtlektüre im Schulunterricht.

Ich denke, dass ist auch die Kluft, die viele Schüler spüren, da die Genres unterschiedlicher nicht sein können.
Die Schullektüren dienen dazu, den Schülern die Literaturlandschaft näher zu bringen und auch auf Kultur, Gesellschaft, Epoche und Geschichte einzugehen.
Auch hier findet der aufmerksame Leser Elemente, die durchaus wichtig sind, um das Dasein als Individuum zu begreifen und so als Persönlichkeit heranzureifen.
Das kann man auch - wenngleich Literatur näher am Leben ist als die Bücher der Coaching- und Persönlichkeitsszene - unter dem inflationär verwendeten und überladenen Begriff „Persönlichkeitsentwicklung“ verbuchen.

Ich habe selbst einige dieser Bücher gelesen und die geben durchaus über manche Aspekte Aufschluss, aber dennoch kann man festhalten, dass wenn man eins dieser Bücher gelesen hat, man alle gelesen hat.

Meines Erachtens nach weiß jeder Mensch, was zu tun ist, um sich selbst zu entfalten. Mit diesen Büchern verschafft man sich lediglich einen kurzen Impuls und Motivationsschub, um die eigenen „Problempunkte“ anzugehen.
Aber im Grunde genommen verläuft das wieder im Sand, sodass man dazu neigt, weitere dieser Bücher zu konsumieren. Konsumieren ist hierbei mit Absicht als Begriff provokativ untergebracht, da am Ende ökonomische Interessen der Autoren im Vordergrund stehen.
Selten ist es eine individuelle Erfahrung, die man mit diesen Büchern erlebt. Die Richtung der absoluten Selbstoptimierung wird teils offensichtlich und teils suggestiv an den Leser herangetragen. Dadurch verliert man die Deutungshoheit seines eigenen emotionalen Haushalts und wird zur Marionette der Außenstehenden.

Dagegen setzt die „klassische“ Literatur auf das individuelle Erleben.
Man setzt sich mit sich selbst auseinander und lernt vieles dazu. Man taucht in Sphären ein, die sonst vielen Menschen verschlossen bleiben. Erst wenn man sich seines eigenen Wesens bewusst wird und sich nicht über den Erfolg oder der Entwicklung der Persönlichkeit im Sinne der Autoren der Persönlichkeitsbücher definiert, erst dann ist eine individueller Charakter, gar ein individuelles Dasein und ein Heranreifen seiner Person mit all seinen Facetten bis hin zu einer wirklichen Persönlichkeit, möglich.

Keinesfalls möchte ich die Bücher, die du liest, oder dich, herabwürdigen. Es ist toll, dass man Interesse an Bücher hat und sicherlich hast du einige klasse Ratschläge mitgenommen, aber dennoch möchte ich dir mitgeben, dass - und du musst überhaupt nicht darauf hören, geschweige denn darauf vertrauen - man als Person eher heranreifen wird und sich mehr Wissen aneignen kann als sonst, wenn man klassische Literatur im Sinne der Pflichtlektüre liest, zur Kenntnis nimmt und verinnerlicht.

Ich wünsche dir alles Gute!

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kasurey 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 15:15
@AufGleichstand

Haben dein zu langen Text mal gelesen zur Hälfte. Das was du sagst stimmt nicht. Diese Art von Büchern vergisst man nicht wenn man sich produktive Notizen macht und diese Techniken auch im Alltag anwendet. Sowas kann durchaus dein Leben ins positiver verändern

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AufGleichstand  27.06.2024, 16:00
@kasurey

Das ist schade, dass du zu einer Diskussion auf dieser Plattform einlädst und dir dann ein Text, eine Sichtweise und eine Meinung zu lang ist, obgleich ich versuche, dass diese möglichst differenziert gestaltet ist und ich auch im letzten Abschnitt herausstelle, dass ich keinesfalls die Bücher oder dich herabwürdigen möchte.

Vielleicht war dein Hauptbeitrag auch eher als Frage gedacht und nicht als Diskussion.

Nichtsdestotrotz kann ich dir ein Buch ans Herz legen, dass dir sehr wahrscheinlich helfen wird, um Texte schneller zu lesen und die Auffassung zu stärken, sodass ein Text angesichts der Zeit einem nicht zu lange vorkommt.

Das Buch über Speed Reading findest du hier: https://www.thalia.de/ul/shop/home/artikeldetails/A1063988033

Insbesondere wenn man Bücher nicht wegen des Stils und wegen der Rezeption lesen möchte, sondern lediglich die Fakten abklappert, könnte es innerhalb der Szene durchaus „persönlichkeitsentwickelnde“ Aspekte beinhaltet.

Ich habe das Buch selbst gelesen, um mit wissenschaftlichen Texten und Zeitungen schneller und effizienter zu lesen und zu arbeiten.

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kasurey 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 16:28
@AufGleichstand

Habe es nur nicht gelesen weil du es unnötig mit ChatGPT strecken tust und ich wegen dem Augenarzt unscharf sehe

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AufGleichstand  27.06.2024, 16:51
@kasurey

Ich denke du überschätzt ChatGPT und unterschätzt Menschen hinsichtlich ihrer Leistung, zumal du unter https://gptzero.me/ den Text darauf prüfen könntest, ob mein Kommentar hinreichend wahrscheinlich von einer KI geschrieben wurde.

Vielleicht ein repräsentatives Beispiel für die Vorteile von regelmäßigem Lesen von Literatur, welche die Verflechtung von vielen Teilbereichen sowie die Ästhetik der Sprache zum Vorschein bringt?

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Ich galube das viele Jugendliche keine Interesse an Büchern in der Pubertät haben. Vielleicht weil andere Dinge in dieser Zeit wichtiger sind. Oder es fehlt ihnen die Zeit

Manche haben aber auch gar keine Interesse daran.

Deswegen Glaube ich es liegt nicht an der Schule.


kasurey 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 15:17

Als Jugendlicher Schüler hst man eindeutige mehr Zeit als erwachsener arbeitender

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Gebe dir vollkommen recht! Zwar schätze ich prinzipiell schon den Wert von Kultur und Klassikern, aber in dem richtigen Maße. Man kann diese im Unterricht behandeln, ohne dabei das ganze Buch lesen zu müssen.

Die Lektüre sollte ansprechend sein und die Schüler z um Lesen animieren. Es gibt B8cher, die sprachlich und inhaltlich anspruchsvoll sind, aber gleichzeitig interessant.

Ich fand zB Theaterstücke so ätzend.

Dagegen sind Werke wie Brave New World ider Animal Farm eine der Lektüren, die mch sehr geprägt haben.

Auch B8cher zu aktuellen Themen wie Politik, Psychologie, Gesellschaft, usw kimmen sehr kurz.

Ich denke, dass es nicht an der Schule liegt.

Es kann an der heutigen Zeit liegen, da heutzutage die meisten Jugendlichen digitale Medien besitzen und nicht an das Bücherlesen denken.

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass ich ebenfalls kein Interesse an Schullektüren hatte, da mich einerseits die meisten Bücher nicht interessiert haben oder ich immer im Hinterkopf hatte, dass ich das Buch nicht zum Spaß lese, sondern für die Schule.

Es kann viele Gründe geben, weshalb viele Leute keine bzw. sehr wenige Bücher lesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung