Kernthesen der klassischen Nationalökonomie nach Adam Smith:

1 Antwort

Insgesamt schonmal ein sehr guter und kompakter Aufschlag, um in die Materie im Sinne eines Blogs einzutauchen.

Ich habe gerade gesehen, dass du auf die unsichtbare Hand bereits in einem vorherigen Artikel eingegangen bist. Hier mein Tipp an dich, dies auch weiter und kritischer zu diskutieren. Die unsichtbare Hand ist ein guter, früher "Leitsatz", der jedoch nicht in allen Konstellationen zutrifft. Hier empfehle ich, dich einmal mit Spieltheorie und insb. John Nash und seiner Gleichgewichtstheorie auseinander zu setzen. Es kann durchaus Situationen geben (wie z.B. in Kartellen), wo die unsichtbare Hand nicht unmittelbar greift.

Diskutiere die Konzepte durchaus auch im Lichte neuerer Schulen wie der österreichischen Nationalökonomie, der Neoklassik, dem Keynesianismus und dem Monetarismus. Das öffnet breite Perspektiven und kann deine Argumentation verbessern. Mit dem Marxismus hast du das ja teilweise schon angestellt.

(Ich will nicht sagen, dass die klassische Nationalökonomie falsch oder komplett überholt ist, aber es kann sehr erhellend sein, weitere Denkrichtungen und insb. quantitative Modelle einzubeziehen. Aber das musst du letztlich entscheiden, was in welcher Form und für welche Zielgruppe aufgearbeitet werden soll.)

Der Part zur Werttheorie war m.E. erstmal eine grundlegende historische Abhandlung. Wo man hier noch weiter einsteigen könnte, ist der Tauschwert auf Basis von Güterknappheit und dynamischer Nachfrage, was heute zweifelsfrei maßgebend und auch Grundlage der Signalwirkung ist.

Noch als Tipp: Du könntest noch eine Gliederung bzw. Key Points Übersicht am Anfang eines Artikels bzw. im Zusammenhang mit dem gesamten Thread einbauen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ökonom (Dr.) + Informatiker (Master) + >10J Berufserfahrung

Jens2468 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 20:59

Vielen Dank für das ausführliche Feedback. Ich bin mit allem einverstanden. Die Ideen von meinem Blog ist, dass ich für die Kategorie "Ökonomie" (und analog auch für alle anderen Kategorien) Schritt für Schritt die historische Entwicklung der grundlegenden (= einflussreichen) Theorien nachzeichnen möchte. Bin jetzt bei der klassischen Nationalökonomie angekommen und werden in folgenden Blogs noch auf die von Dir genannten Themen (im Sinne der historischen Weiterentwicklung des ökonomischen Denkens) eingehen. Der nächste Blog wird sich um den (Grenz)nutzengedanken des Herrn Gossen drehen, den z.B. John Stuart Mills gedanklich vorbereitete hat...bin dann auf weitere Feedbacks von Dir gespannt