Jesus Gott - Jesus nicht Gott - Was jetzt?

8 Antworten

weil wenn Jesus und der Vater eins sind, dann ist ihr Wissen auch gleich.

Kann man nicht in Einheit und Verbundenheit miteinander stehen und nicht trotzdem weniger als die andere Person wissen?

Jesus sagte laut neuem Testament:

‭Johannes 17:20-23:

[20] Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, [21] auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. [22] Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind, [23] ich in ihnen und du in mir, damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.

Also wir Christen können laut seinen Worten offenbar auch eins mit Jesus (bzw. durch Jesus auch mit dem Vater) sein. Und wenn ich für mich spreche, so kann ich sagen, dass ich eins mit Jesus und dem Vater bin. Trotzdem bin ich nicht allwissend.

In Johannes 17 Vers 3 steht folgendes:  „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“

Ich finde es wichtig, dass man das Wort Gottes (womit ich die Bibel meine) im Gesamtkontext betrachtet. So schließt dieser Vers bei gesamtkontextueller Betrachtung der Bibel nicht aus, dass Jesus am Gottsein seines Vaters mitbeteiligt ist. (Es dem Vater also schon immer gefallen hat den Sohn und den Heiligen Geist am eigenen Gottsein mitzubeteiligen)

So akzeptierte Jesus beispielsweise die Anrede "Gott":

Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; Johannes 20:28‭-‬29a

An genügend Stellen im neuen Testament (um ein weiteres Beispiel für die Gottheit Jesu in der Bibel zu nennen) bekam Jesus zudem Anbetung (wie sie nur Gott empfangen darf),

und nahm sie an:

Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen! Matthäus 28:9‭-‬10

Auch der Heilige Geist, unser Beistand (der hier die Anwesenheit des Vaters und des Sohnes für uns verkörpert und als eigene Person auch als wirksame Kraft Gottes fungiert) ist Gott :

Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, sodass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Apostelgeschichte 5:3‭-‬4

Wenn Jesus von "Gott" sprach, dann muss er offensichtlich seinen Vater und ggf. auch den Heiligen Geist gemeint haben (was nicht ausschließt, dass Jesus selbst auch am Gottsein mitbeteiligt ist)

Unabhängig davon ist Jesus innerhalb der Dreieinigkeit Gottes offenbar dem Vater untergeordnet. (Jesus sagte ja beispielsweise auch, dass der Vater größer sei, als er)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Epilz  12.07.2024, 18:58

Gute Antwort👍🏼

Ja, Christus hat als Mensch freiwillig auf seine göttlichen Eigenschaften verzichtet, ehe er in die Herrlichkeit Gottes zurückgekehrt ist.🙏🏼

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Perst  12.07.2024, 23:15
@Epilz

Amen so ist der!!! Der Allmächtige der für uns in Fleisch gekommen ist

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Epilz  12.07.2024, 23:24
@Perst

Amen🙏🏼✝️

Der größtmögliche Liebesbeweis ever❤

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Ja, gerne.

Jesu war in seiner früheren Existenz)

der Gott des A.T. (Kol.1,16).

Als Er als "Sohn Gottes" geboren wurde (Mt.1,18),

litt er wie ein Mensch (Joh.19,5)

und musste nicht "Daten über Seine Wiederkunft" erläutern,

Er hatte Anderes zu tun (Mk.10,34).

Die Beiden sind jedenfalls "Eins" (Joh.10,30):

Ohne Glaube (Röm.6,23 Hebr.11,1)

kommt keiner an das Ziel (Joh.14,6; Offb.22,15).

Woher ich das weiß:Recherche

Die Bibel ist historisch gewachsener Wirrfug.

Die frühen Sprüche-Erfinder konnten nicht wissen, was spätere Generationen hinzuerfinden würden. Z.B. die Dreifaltigkeit war weder Jesus noch Evangelist Markus bekannt. Selbstverständlich war Jesus KEIN Gott.


Aurofons  12.07.2024, 21:59
die Dreifaltigkeit war weder Jesus noch Evangelist Markus bekannt.

Nur das Wort Trinität oder Dreifaltigkeit war noch nicht gefunden.

Den Apostelschülern wurde aber anscheinend sogar gelehrt, dass Jesus auch Gott ist.
Das erkennt man an diesem Brief.

Hier hat Ignatius von Antiochien (35-110) zusammengefasst, wer Jesus ist, und wie Irrlehrer erkannt werden:

https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/9

Einer ist der Arzt, fleischlich sowohl als geistig, geboren und ungeboren, im Fleische wandelnd ein Gott, im Tode wahrhaftiges Leben, sowohl aus Maria als aus Gott, zuerst leidensfähig, dann leidensunfähig, Jesus Christus unser Herr.
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Die Verse in der Bibel, die angeblich darauf hinweisen, dass Gott und Jesus das Selbe seien, werden mit allerlei argumentativen Tricks so hingebogen, dass sie gerade so eben noch zur Dreieinigkeit passen könnten. Es gibt aber mindestens ebenso viele Verse in der Bibel, die gegen die Dreieinigkeit ausgelegt werden können.

Die Christen haben sich ein gewaltiges theologisches Problem geschaffen, als sie Jesus zum Gott erhoben und das kam so:

In den Anfängen des Christentums, als verschiedene Leute den christlichen Glauben auch unter den Heiden verbreiten wollten, standen sie in Konkurrenz zu anderen Religionen und deren Götter. Mit dem, was Jesus von Nazareth eigentlich war, nämlich ein Menschensohn, wie er sich selber bezeichnete, der eine Lehre vom guten Zusammenleben und inneren und äußeren Frieden verbreitete, konnte man aber gegen die Götter der anderen Religionen und deren Macht nicht so recht anstinken. Daher fand letztlich aus Marketinggründen eine zunehmende Mythologisierung und Überhöhung statt.

Paulus erfand die Heilslehre, um die Menschen von ihren Sünden reinzuwaschen, es wurden billige Begräbnisse ohne teure Zeremonien und Grabbeigaben gestattet, es wurde ein Leben nach dem Tode versprochen, Jesus wurden viele Wundertaten zugeschrieben und letztlich wurde er selber zum Gott erhoben, um damit andere Götter ersetzen zu können. Das hat dann auch funktioniert und viele Heiden tauschten ihre bisherigen Götter gegen den Gott Jesus aus. Schon aus dem 2. Jahrhundert sind Zeugnisse überliefert, dass Jesus als Gott verehrt wurde. Beim Konzil zu Nicäa 325 wurde das Dogma, dass Jesus Gott sei endgültig von den römischen Katholiken festgezurrt und konnte mit der Macht Kaiser Konstantins im Rücken durchgesetzt werden und diejenigen, die dieses weiter ablehnten, wurden verfolgt und gegebenenfalls als Häretiker getötet.

Später, so im 3. und 4. Jahrhundert merkten dann aber die dann schon herrschenden Katholiken, dass sie ein theologisches Problem mit Jesus als Gott bekamen, denn dadurch wurde der christliche Glauben zunächst mal eine polytheistische Religion. Das durfte aber nicht sein, weil man sich mit dem Monotheismus ja gerade von den ganzen anderen polytheistischen Religionen abheben wollte.

Die Lösung fanden dann die römischen Katholiken darin, die Trinität zu erfinden. Die Trinität lehrte zum einen, dass es nur einen Gott gibt, ließ aber dennoch den Freiraum, Gott und Jesus als Götter zu sehen. Entsprechend der antiken Tradition wurde als drittes dann noch der Heilige Geist dazu genommen, da die Dreiheit auch in anderen Religionen eine heilige Angelegenheit war.

Unter den Frühchristen gab es aber eine ganze Reihe von Bischöfen, die die Trinität für ziemlich unlogischen Blödsinn hielten. Darüber wurde daher bei den Konzilien im 3. und 4. Jahrhundert heftig gestritten. Als dann aber durch Kaiser Konstantin die römischen (katholischen) Christen die Oberherrschaft und die Macht erhielten, ihre Vorstellungen von Trinität und Jesus als Gott durchzusetzen, nutzen sie diese Macht auch und verfolgten alle, notfalls mit Mord, die sich dem katholischen Dogma von Jesus als Gott und der Trinität widersetzten. Deren Schriften wurden zusätzlich systematisch gesucht und vernichtet.

Es gibt jede Menge Versuche, diesen Irrsinn der Trinität irgendwie so hinzudrehen, dass die Gläubigen irgendwann mal glauben, das ganze verstanden zu haben oder zumindest Ruhe zu geben, weil sie aufgehört haben, darüber nachzudenken. Einige dieser Versuche, die Trinität plausibel zu machen, sind auch hierzuforum immer wieder nachzulesen. Bei genauerer Untersuchung dieser Argumentationen erkennt man aber regelmäßig, dass das irgendwelche Vergleiche sind, die an mindestens einer Stelle kräftig hinken.

Die einzige wirklich ernstzunehmende Erklärung für die Trinität steht im katholischen Katechismus Nr 237:
"......Aber sein innerstes Wesen als heilige Dreifaltigkeit stellt ein Geheimnis dar, das der Vernunft nicht zugänglich ist..."

Hier wird klar festgestellt, dass die Idee der Trinitität keiner Überprüfung mit Verstand und Logik standhalten kann. Letztlich gilt dann der typisch katholische Grundsatz, der an anderer Stelle im Katechismus festgehalten ist, dass dieses Dogma schlichtweg geglaubt werden müsse, weil Papst und Bischöfe das so befehlen und es dem einfachen Gläubigen nicht zustehe, dieses Dogma mit seinem eigenen Verstand zu hinterfragen. Dass die Trinität nicht mit Vernunft und Logik zu tun hat und daher dem Verstand völlig unzugänglich ist, führt dann letztlich auch zu den verschiedensten Versuchen von Laien, die auch hier zu lesen sind, die Trinität irgendwie zu erklären, wobei die meisten Erklärungsversuche irgendwo zwischen Hilflosigkeit und Absurdität hängen bleiben.

Wagen es katholische Theologen, die Trinität zu hinterfragen oder anzuzweifeln, hat die Kirche zwar nicht mehr die Macht, diese zu exkommunizieren, ermorden zu lassen oder selber auf den Scheiterhaufen stellen zu lassen, trifft solche Theologen dennoch bis heute die volle Härte des katholischen Kirchenrechtes, z.B. durch Entzug der Lehrerlaubnis.

So schrieb z.B. die katholische Theologieprofessorin Uta Ranke-Heinemann:

„Mit ihren »drei Personen« des einen Gottes schufen sich die Christen nie zu lösende Denkprobleme gegenüber dem Monotheismus der Juden. Aber den Christen ist eine gedankliche Unlösbarkeit und eine unlösbare Gedankenlosigkeit nur Beweis ihres größeren Glaubens. Und evangelische und katholische Theologen gleichermaßen haben alle Hände voll zu tun, zu erklären, das der Begriff »Personen« bei der Dreifaltigkeit nicht in dem Sinne von »Personen« zu verstehen ist, wie ihn jedermann sonst von »Personen« versteht. Dass an einer Dreifaltigkeitslehre, die fast alle Menschen dahingehend missverstehen, dass es sich doch um drei »Personen« handelt, dass an einer solchen Lehre vielleicht etwas nicht stimmt, dieses Zugeständnis wird man von den Theologen vergeblich erwarten.“

Der Theologe Heinz-Werner Kubitza schrieb:

"Jesus kannte keine Trinität, erst recht nicht mit ihm selbst als trinitarischer Person. Die Ausbildung der Trinitätslehre ist religiöse Lyrik, erdichtet aus spekulativer Fantasie ebenso wie aus theologischer Notwendigkeit. Die Gottesvorstellung Jesu war dagegen einfach und klar, es war (und ist noch heute) die Vorstellung jedes frommen Juden, der neben Gott keinen Platz für irgendwelche Nebenherrscher kennt, mögen sie noch so dreieinig sein."

Karlheinz Deschner schrieb zur Trinität:

"Das ganze erste Jahrhundert kannte keine christliche Trinität. Wohl aber gab es eine Fülle von Götterdreiheiten: die Apis-Trinitätslehre und die Sarapis-Trinitätslehre, die Trinität der Dionysosreligion, die kapitolinische Trias, Jupiter, Juno, Minerva; es gab den dreimal großen Hermes, den dreieinigen Weltgott, von dem man glaubte, er sei »allein ganz und dreimal einer«, um aus der Vielzahl antiker Trinitäten nur einige zu nennen."


Johannesvd  12.07.2024, 21:28

Das ist nur Eine Sichtweise die auf keinerlei Grundlage beruht, als die koptischen Schriften derart Vorrang zu geben, was komplett gegen jeden Beleg ist,
und auf der Selbstverständlichkeit dass man Glauben müsse dass Wunder in jeder Hinsicht immer auf Verklärungen von Menschen = Mythologiesierung basieren müssen.

Dabei ist das Ratio das man in sich ausmacht einem allein Gott, finde ich.

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Johannesvd  12.07.2024, 21:55
@Hamburger02

Nein ups, da habe ich mich beim Wort geirrt.
Ich meinte so Schriften wie das Thomas Evangelium Gnostische Schriften.

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"...Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr die Werke Abrahams tun. Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt." (Joh.8,39+40)

Worte haben Macht und wir werden nach unseren Worten nach gemessen (lt. Mt.12,37)

Dennoch wirst du in der Welt und unter Menschen immer vielerlei reden von Gott, von Jesus, von dem Willen Gottes etc. hören!

Der Mann soll mit der Frau Eins sein, dafür gibt es einen Bund der Ehe vor Gott nicht für die Scheidung!
Und auch wir Menschen sollen im Glauben Eins sein damit wir Einmütig Gott loben und preisen durch unseren Herrn Jesus den Gesalbten Gottes.

Worte wollen und können verstanden werden, manchmal erschließt sich das gesagte vielleicht nicht gleich, aber wer dem Wort Gottes nachspürt, weil er es liebt, der wird einen Reichtum finden bei Gott.

Die Bibel will gekannt werden, und Christen haben den Auftrag Mensch das darin Überlieferte Zeugnis ans Herz zu legen. Darin sind Worte Jesu = Worte des Lebens treu Überliefert, die wir/alle vor Gott prüfen sollen.

Die Theologie behauptet auf eine Reflexionen aufzubauen. Natürlich findet dies auch Verklärung, wenn man dies so sagen darf weil es ja das Gegenteil davon ist wenn man Gott gegebenes zu verändern sucht, und in dieser gibt es Menschen die der Vorstellung erliegen die trinitarische Gottheit wäre auch der Glaube von den in der Bibel Zeugnis gebenden Personen.
Sie hätten quasi Gott als Trinität gekannt, aber ein Mysterium kann man nicht wirklich beschreiben also bleibt man still darüber, die Wunder Jesu gäben genug Zeugnis(hört man leider auch oft).



Jesus warnt und viele Warnungen vor falsche Christus Vorstellungen und Ankündigungen sind uns offenbart, damit jeder aufgefordert wäre seinen Weg vor Gott zu erflehen!

Hellenismus die Denkweise der Griechen, öffnete dann wohl Tür und Tor für ein verkehren der Nächstenliebe als Basis der Verkündigung hin zu einem Totalitarismus wie in anderen Götterkulten, indem die Mächtigen mit ihren Mitteln eine Verkündigung zu bestimmen suchten.


Fast 300 Jahre Nachfolge und Zeugnis für Jesus den Christus hatten wohl auch seinen Anteil dass dem römischen Reich ein allzu erwartendes Ende bevor stand.

Kaiser Konstantin war dann einer der vielen die Machtansprüche erhoben.
Die Legende um eine Schlacht im Zeichen des Kreuzes ist dann auch das revidieren der Heilsbotschaft Jesu Christi, der für das Gegenteil eintritt und sein Leben gab!

Die Bibel als Werk, Anteil nehmend, dieser Mächtigen, scheint zwar realistisch ist aber nicht nur im Zuge der historisch kritischen Theologie komplett als Idee in sich zusammen gefallen.
Hierin konnte kaum mehr eingegriffen werden ohne die erhoffte Verbrüderung mit dem Christentum nicht von vorn herein komplett zu boykottieren, denn in diesen Überlieferungen wussten die Gläubigen schon ihren Glauben bezeugt und Worte des Lebens!