ist weltweites und erdumfassendes Weltraumprogramm ohne die russische Steppe chancenlos?
Ressourcen beim Landverbrauch gibt es nur in Russland und russischen Hinterland - es sei denn, man greift Russland an und sichert sich was vom letzten noch verfügbaren Rest der Welt - ohne russische Kooperation kein Weltraumprogramm; Visionen für einen Marsbesuch etc .. gehört das eventuell dann mit zum "Friedensprogramm" , oder gehen die ganzen Visionen dann "flöten", wenn sie nicht alle "an einem Strang ziehen"?
5 Antworten
Warum die russische Steppe?
Zum Start der Rakete sollte man am Besten auf dem Äquator liegen und landen können die Teile überall....
Der Äquator unterstützt mit seiner maximalen Drehbeschleunigung (auf der Erde) die Rakete beim Start. Das spart Treibstoff und verleiht mehr Energie.
Und dabei gilt: Je näher ein Startplatz am Äquator liegt, desto größer ist diese zusätzliche Beschleunigung, die die Erdrotation einer Rakete mit auf den Weg gibt.
DLR_next - Wie funktionieren Raketen?
Baikonur liegt in Kasachstan. Ein Raketenstart am Äquator ist am effektivsten, dort ist die Geschwindigkeit der Erdrotation am höchsten, und diese Energie muss nicht von der Rakete aufgebracht werden.
Entschuldigung, scheinbar war ich noch in der "Sowjetunion" UDSSR mit der "MIR" usw , wo ja auch die jeweiligen internationalen Teams noch zusammengearbeitet und wissenschaftlich tätig waren
ich meine natürlich "Wostotschny" /Amur
Ressourcen beim Landverbrauch gibt es nur in Russland und russischen Hinterland
da war jemand noch nie in der Sahara, in der Atacama, in der Mojave...
Aber wie andere schon gesagt haben: nahe am Äquator ist die Startgeschwindigkeit am höchsten, zB am Startplatz der ESA in Französisch-Guyana.
Nein, ist nicht chancenlos. Baikonur und die für Landungen gern genutzte Steppe befinden sich nicht in Russland, sondern Kasachstan. Die Russen haben in Baikonur zwar bestimmte vertraglich festgelegte Sonderrechte, aber wenn das zum Problem wird errichtet man eben anderswo in Kasachstan einen neuen Weltraumbahnhof.
Weltraumraketen werden auch ohne die Russen gestartet, - und landen nun auch nicht gerade immer in Russland!
.. dann haben also die deutschen ehemaligen Astronauten ganz umsonst mal russisch gelernt und kyrillische Schriftzeichen entziffern müssen ..
Die Idee einer internationalen Zusammenarbeit und einer Weltgemeinschaft kann man abschreiben. Dafür wurde viel zu wenig getan und nun ist es auch zu spät dafür. Die Großen Industrienationen sind zerstritten, gespalten und versuchen sich gegenseitig zu schwächen. Gemeinsame Projekte sind nicht mehr realistisch. Auch wir haben uns so entschieden.
Trotzdem brauchen wir keine weltweite Zusammenarbeit für Weltraummissionen. Das können heutzutage sogar Unternehmen stemmen.
Die Missionen sind allerdings immer in kapitalistischen Interesse des Unternehmens oder im politisch-militärischen Sinne. Zusammenarbeit im Sinne der Menschheit ist einen Illusion die bereits vor Jahren als Utopie entlarvt wurde.
das ist natürlich eine Anspielung an "Baikonur" .. mir ist auch nicht ganz klar, welche günstigen Einflüsse je nach Struktur der jeweiligen Weltraumprogramme, vorgesehenen Exkursionen und Erdumdrehungen und Weltraum, Beschleunigungskurven, Parabeln und weiteren physikalischen Effekte usw..nun der Äquator wirklich haben sollte
die Beschleunigung, um entferntere Strecken in Milliarden von Kilometern zu erreichen, von der kleinen Erde aus, hat doch nichts muß dem Äquator zu tun.. nur weil in Südamerika ausnahmsweise mal ein demokratische Staat existiert