ist weltweites und erdumfassendes Weltraumprogramm ohne die russische Steppe chancenlos?

5 Antworten

Warum die russische Steppe?

Zum Start der Rakete sollte man am Besten auf dem Äquator liegen und landen können die Teile überall....


bachforelle49 
Beitragsersteller
 26.09.2024, 09:11

das ist natürlich eine Anspielung an "Baikonur" .. mir ist auch nicht ganz klar, welche günstigen Einflüsse je nach Struktur der jeweiligen Weltraumprogramme, vorgesehenen Exkursionen und Erdumdrehungen und Weltraum, Beschleunigungskurven, Parabeln und weiteren physikalischen Effekte usw..nun der Äquator wirklich haben sollte

die Beschleunigung, um entferntere Strecken in Milliarden von Kilometern zu erreichen, von der kleinen Erde aus, hat doch nichts muß dem Äquator zu tun.. nur weil in Südamerika ausnahmsweise mal ein demokratische Staat existiert

Ursusmaritimus  26.09.2024, 09:14
@bachforelle49

Der Äquator unterstützt mit seiner maximalen Drehbeschleunigung (auf der Erde) die Rakete beim Start. Das spart Treibstoff und verleiht mehr Energie.

Und dabei gilt: Je näher ein Startplatz am Äquator liegt, desto größer ist diese zusätzliche Beschleunigung, die die Erdrotation einer Rakete mit auf den Weg gibt.
DLR_next - Wie funktionieren Raketen?
Uwe65527  26.09.2024, 09:58
@bachforelle49

Baikonur liegt in Kasachstan. Ein Raketenstart am Äquator ist am effektivsten, dort ist die Geschwindigkeit der Erdrotation am höchsten, und diese Energie muss nicht von der Rakete aufgebracht werden.

bachforelle49 
Beitragsersteller
 26.09.2024, 14:13
@Uwe65527

Entschuldigung, scheinbar war ich noch in der "Sowjetunion" UDSSR mit der "MIR" usw , wo ja auch die jeweiligen internationalen Teams noch zusammengearbeitet und wissenschaftlich tätig waren

ich meine natürlich "Wostotschny" /Amur

Ressourcen beim Landverbrauch gibt es nur in Russland und russischen Hinterland

da war jemand noch nie in der Sahara, in der Atacama, in der Mojave...

Aber wie andere schon gesagt haben: nahe am Äquator ist die Startgeschwindigkeit am höchsten, zB am Startplatz der ESA in Französisch-Guyana.

Nein, ist nicht chancenlos. Baikonur und die für Landungen gern genutzte Steppe befinden sich nicht in Russland, sondern Kasachstan. Die Russen haben in Baikonur zwar bestimmte vertraglich festgelegte Sonderrechte, aber wenn das zum Problem wird errichtet man eben anderswo in Kasachstan einen neuen Weltraumbahnhof.

Weltraumraketen werden auch ohne die Russen gestartet, - und landen nun auch nicht gerade immer in Russland!


bachforelle49 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 08:31

.. dann haben also die deutschen ehemaligen Astronauten ganz umsonst mal russisch gelernt und kyrillische Schriftzeichen entziffern müssen ..

Die Idee einer internationalen Zusammenarbeit und einer Weltgemeinschaft kann man abschreiben. Dafür wurde viel zu wenig getan und nun ist es auch zu spät dafür. Die Großen Industrienationen sind zerstritten, gespalten und versuchen sich gegenseitig zu schwächen. Gemeinsame Projekte sind nicht mehr realistisch. Auch wir haben uns so entschieden.

Trotzdem brauchen wir keine weltweite Zusammenarbeit für Weltraummissionen. Das können heutzutage sogar Unternehmen stemmen.

Die Missionen sind allerdings immer in kapitalistischen Interesse des Unternehmens oder im politisch-militärischen Sinne. Zusammenarbeit im Sinne der Menschheit ist einen Illusion die bereits vor Jahren als Utopie entlarvt wurde.