Ist die moderne Gesellschaft/Welt EGO-basiert?
Ich habe das Gefühl, dass es in der modernen Gesellschaft nicht möglich ist, das eigene Ego (Illusion des Egos) loszuwerden. Tut man es trotzdem verliert man den Anschluss an die Gesellschaft oder man muss sich aktiv davon trennen, weil man in vielen Situation anders handeln würde. Muss ich die Gesellschaft verlassen um das Ego zu verlieren?
Wenn ich zB als Ladenbesitzer nicht Selbstorientiert handle, geht mein Geschäft den Bach runter. Wenn ich in meinem Job nicht auf Karriere aus bin, wird man schnell ausgenutzt oder als faul betitelt.
Ist das moderne Dating-/Liebes-"Business" ohne ein Ego möglich?
Was meint ihr dazu?
3 Antworten
Man sollte unterscheiden zwischen Egozentrik, Egomanie und Egoismus in welcher Hinsicht auch immer. Die beiden erstgenannten Erscheinungen sind die Folge einer sozialen Fehlerziehung und es gilt die Sachlichkeit ( Objektivität) als Gegenteil . Man muss nur die relevante Bedeutung der Wirkungsursachen anerkennen, um Egozentrik und Egomanie loszuwerden. Beim Egoismus sollte hingegen weitreichender differenziert werden. Man muss zugeben, das in gesellschaftlicher Hinsicht zu viele Egotrips zur Schau gestellt werden.
Ja, das ist eine Folge des Kapitalismus, der das Denken der Menschen prägt. Durch die ständige Profitgier werden die Menschen zunehmend egoistischer.
Nein, die Gesellschaft ist nur am Arsch, weil sich im Laufe der Geschichte unbewusst ein gesellschaftliches System entwickelt hat, dass komplexe unverständliche Irrtümer über viele Generationen hinweg aufrecht erhalten kann.
Thema Wirtschaft, Geld, Vermögen, Schulden, Politik, Zinsen, Banken, Steuern, Bürokratie, Geldkreislauf, Geldschöpfung, Digitalisierung, Finanzen, Finanzprodukte, Markt, Versicherungen, Kredite, Giralgeldschöpfung, Goldstandart etc.
Die Zusammenhänge sind so komplex, dass Menschen sogar in höchsten Regierungskreisen keinen Plan und keinen Überblick über die Sache haben. Weil jene leider auch nur Menschen sind und hinein geboren worden sind.
Weiterhin besteht das Problem, falls man intelligenzmäßig in der Lage ist, den aktuellen Ist-Zustand zu erörtern, sofort auffällt, dass es keinen Plan B gibt und geben kann.
Der einzige Weg liegt erstmal in der Aufklärung.
Wie kann es denn sonst sein, in einer Welt, in der theoretisch für 50 Milliarden Menschen nachhaltig Nahrung etc. produziert werden könnte, es mehr Autos als Menschen gibt, mehr Computer als Menschen gibt, dass der Egoismus überhaupt Überhand nehmen kann?
Es ist für mich vollkommen logisch und verständlich, dass man z.B. als Ladenbesitzer selbstorientiert 'handeln' muss, weil es eben so ist, dass die Menschen sich vorhandes geschöpftes Geld teilen müssen. Geld besteht aus Guthaben und aus Schulden. Die Balance ist etwa ausgeglichen.
Was passiert denn, wenn sich z.B. 100 Leute sich minus - 100.000 Geldeinheiten Schulden und plus + 100.000 Geldeinheiten Vermögen teilen müssen?
Kann das gut funktionieren?
Oder wenigstens ein bisschen funktionieren?
Oder eher garnicht...?
Ein Mensch, der nicht aufgeklärt ist, wird sich immer diese Frage stellen müssen.
Es spielt gar keine Rolle, wieviel Vermögen oder Guthaben du hast.
Unbewusst hat sich das System nämlich jeden Menschen unter den Nagel gerissen.
Für das System sind alle Menschen gleich dumm.
Wir sind unterbewusst von einem System indoktriniert worden, was kein Mensch erschaffen hat und niemand zu verantworten hat.
Nennt man auch Irrtum.
Die achso "moderne" Gesellschaft ist egoistisch, nur wegen Irrtümern. Mehr nicht.