gut arbeiten oder schlecht?

19 Antworten

Ich arbeite so gut, wie ich bezahlt werde und wie die Firma zu mir ist. Ich habe mir durchaus angewöhnt nur noch so oft den extra Meter zu gehen, wie ich im Anschluss auch eine Verbesserung meiner Konditionen erlebe. Was jetzt nicht bedeutet, dass ich nach jeder extra Aufgabe eine Gehaltserhöhung erwarte, aber eben ein Geben und nehmen. Wir hatten die letzten Jahre eine Wahnsinnige Inflation in fast allen Lebensbereichen. Arbeitgeber argumentieren gerne mit "da können wir als Arbeitgeber ja nichts dafür, dass dein Leben teurer geworden ist". Sinngemäß also, was interessieren mich deine Probleme. Gleichzeitig wollen viele aber, dass man sich 100% für die Probleme der Firma einsetzt. Sei es Krankheitsausfall von Kollegen, abfedern von Arbeitsspitzen, schlechte Personalplanung allgemein, etc. etc.

Wieso also sollten mich die Probleme der Firma interessieren, wenn die meine nicht jucken? Daher beharre ich auf den Grundsatz, geben und nehmen. Macht die Firma in manchen Bereichen dicht, mache ich "Dienst nach Vorschrift" und nur noch exakt das, was in meinem Arbeitsvertrag steht. Ist die Firma gut zu mir, bin ich auch gerne bereit, mehr zu tun als ursprünglich mal vereinbart wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

NoSugar666 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 11:00

sehe ich es auch so

Serera99  16.04.2025, 11:08

Tatsächlich sehe ich das gerade bei meinem Partner, wies teilweise laufen kann. Er arbeitet Teilzeit 90 %. Normalerweise... Seit zwei Monaten in etwa arbeitet er 120 %. Weil der AG jemanden gekündigt hat und sich gedacht hat, naja, die Personalkosten spar ich mir mal, ich stelle keinen mehr ein...

Noch dazu hat mein Mann auf einmal Lohnstufe 5 bekommen, statt Lohnstufe 6, obwohl er Facharbeiter ist. Die Begründung: "Im Laufe der Zeit hat sich seine Arbeit so verändert, dass sie weniger mit seinen Fachkompetenzen zu tun hat. Deshalb die Herabsetzung der Lohnstufe..." Und wie kams dazu? Er hat andere Arbeiten im Job auch noch übernommen, weil ja Fachkräftemangel ist und so wenig AN da sind. Tja, bald haben sie noch einen AN weniger.😅

NoSugar666 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 11:01

darüber hinaus gibt es MILLIONNEN arbeitslose und Refuges, die Geld überhaupt umsonst kassieren... 🥵

Ich mach einfach meinen Job. Übrigens bekomme ich bei guter Arbeit auch kein Lob. Nicht geschimpft ist gelobt genug.


NoSugar666 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 10:58

ja, 100%%%% 🤣

Jogi57L  16.04.2025, 10:58

Könntest fast aus dem Schwabenländle sein. 😁

Jogi57L  16.04.2025, 11:06
@Serera99

Da gilt das auch noch, jedenfalls in "Schwaben"

In GZ/A jedenfalls schon.

Jogi57L  16.04.2025, 11:16
@Serera99

Ich schon, da 'Familie von mir nähe Legoland ein Hotel-Restaurant betreibt.

Und ich versuche, sie zu mehr deutlich ausgesprochenem Lob für die MA zu motivieren.

Und kriege teils als Antwort:

"Wieso denn ? Ich habe doch nicht geschimpft."

😅😅

In meiner Firma (Konzern) fällt es nicht weiter grossartig auf bzw findet keine größere Beachtung, wenn man mal "schlecht arbeitet" bzw mal einen Fehler macht. Alles lässt sich beheben. Trotzdem gebe ich immer 90-100%.

Ich mach meinen Job gewissenhaft, das reicht. Da ich meine Fehler selbst ausbügeln muss versuch ich sie zu vermeiden.

Ich habe immer versucht so gut wie möglich zu arbeiten, - und habe damit auch so nach und nach beruflich Karriere gemacht!