Eine ausgewogene Ernährung reicht nichtmehr aus?
### Nährstoffverlust in Lebensmitteln
**Studien und Ursachen für den Nährstoffverlust:**
1. **Historische Vergleiche und Rückgang**:
- Eine Studie von Donald Davis (University of Texas, 2004) verglich Daten von 1950 bis 1999 und fand einen Rückgang von 6–38 % bei Nährstoffen wie Eisen, Phosphor, Calcium, Vitamin C und Vitamin B2 in Obst und Gemüse. Für Zink, Magnesium, Selen, Vitamin B6 und Vitamin E fehlten historische Daten, was die Analyse einschränkt.[](https://www.foryouehealth.de/gesund-leben-blog/naehrstoffgehalt_in_lebensmitteln.html)[](https://www.healthandscience.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=1557:unseren-lebensmitteln-fehlen-bis-zu-40-ihrer-wichtigen-naehrstoffe&catid=20&lang=de&Itemid=316)
- Das Kushi Institute (USA) zeigte zwischen 1975 und 1997 Rückgänge bei Vitamin A (21 %), Vitamin C (30 %), Calcium (27 %) und Eisen (37 %) in 12 Gemüsesorten.[](https://www.podomedi.com/int/blog/post/vitamine-auf-der-flucht.html)
- Untersuchungen des Lebensmittellabors Karlsruhe/Sanatorium Oberthal (1990er Jahre) fanden im Vergleich zu den 1970ern drastische Rückgänge bei Calcium, Folsäure, Magnesium, Vitamin B6, Vitamin C und Kalium.[](https://www.we-love-nature.de/natuerlich-geniessen/sinkender-naehrstoffgehalt-in-lebensmitteln/)
2. **Ursachen**:
- **Intensive Landwirtschaft**: Jahrzehntelange intensive Nutzung hat Böden ausgelaugt, was zu bis zu 40 % weniger essenziellen Nährstoffen in Ernteerträgen führt (Studien aus Texas und Schweiz). Ziel ist maximaler Ertrag pro Hektar, oft durch einseitige Düngung, die das Pflanzenwachstum beschleunigt, aber Mikronährstoffe reduziert.[](https://www.healthandscience.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=1557:unseren-lebensmitteln-fehlen-bis-zu-40-ihrer-wichtigen-naehrstoffe&catid=20&lang=de&Itemid=316)
- **Züchtung und Verdünnungseffekt**: Hybride, wie die „Ewige Tomate“, werden für Ertrag, Haltbarkeit und Schädlingsresistenz gezüchtet, nicht für Nährstoffgehalt. Schnell wachsendes Gemüse speichert mehr Wasser und Kohlenhydrate, was die Nährstoffdichte verdünnt.[](https://www.foryouehealth.de/gesund-leben-blog/naehrstoffgehalt_in_lebensmitteln.html)[](https://mein-kraeuterkeller.de/lebensmittel-naehrstoffe)
- **Klimawandel**: FACE-Experimente (Freiluft-CO2-Anreicherung) zeigen, dass erhöhte CO2-Werte (erwartet 570 ppm bis 2100) den Nährstoffgehalt senken, z. B. Eisen (–8 %), Zink (–5 %), B-Vitamine (–13 bis –30 %) und Proteine (–10 %) in Reis. Ähnliches gilt für Weizen und Gerste, weniger für Mais und Hirse.[](https://www.we-love-nature.de/natuerlich-geniessen/sinkender-naehrstoffgehalt-in-lebensmitteln/)[](https://hevert.com/de/de/magazin/sinkt-der-naehrstoffgehalt-in-lebensmitteln)
- **Verarbeitung und Transport**: Unreif geerntetes Obst und Gemüse sowie lange Transport- und Lagerzeiten führen zu Verlusten von bis zu 80 % an Vitaminen, insbesondere Vitamin C. Industrielle Verarbeitung (z. B. Raffinierung) entfernt zusätzlich Nährstoffe, wie Zink in weißem Reis oder Mehl.[](https://www.podomedi.com/int/blog/post/vitamine-auf-der-flucht.html)[](https://www.we-love-nature.de/natuerlich-geniessen/sinkender-naehrstoffgehalt-in-lebensmitteln/)
2 Antworten
Absolut korrekt. Selen und Iod sollte wirklich jedem etwas sagen. Und das gespritzt wird, was das Zeug auch, Hormone genommen werden - ja das wird ja nicht einfach Luft...
Ah ja, der homöopathische Schwachfug :)
Mit diesen Studien, die meist nicht peer reviewed sind, wische ich mir den Allerwertesten ab.
Mhm, so funktioniert das nicht.
Du bist in der Bringschuld.
Ich verlange peer reviewte Fachjournals und nicht so einen Zauber, mein Herz.
Bei Vitamin D erreichen 82 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen die empfohlene tägliche Zufuhr nicht (Nationale Verzehrstudie II und Studie des Robert-Koch-Instituts). Bei Vitamin B9 haben 79 Prozent der Männer und 86 Prozent der Frauen Defizite. Selbst bei Vitamin C ist die Versorgung bei 32 Prozent der Männer und 29 Prozent der Frauen ungenügend.
Du hast bis jetzt noch gar nichts geliefert.
Wieso? Ich habe mehrere Studien angegeben.
Rocker 73 fragt, ob diese "Peer reviewed" sind, aber du scheinst nicht mal zu wissen, was das ist.
Ernährungsstudien sind zu 90 % für die Tonne.
Ich habe keine Einzige Studie gefunden die behauptet hat das Obst und Gemüse nicht an Nährstoffen verloren hat. Selbst wenn 90% der Studien Müll sind müssen von den hunderten an Studien eben auch einige richtig sein.
Dein Argument würde ziehen gäbe es nur wenige oder gar nur eine Studie die das behaupten würde.
"an Nährstoffen verloren" heißt noch lange nicht, das keine mehr drin sind. Der Pfiff liegt in der Verhältnismäßigkeit.
Natürlich nicht. Aber das bedeutet wenn ich genauso viel esse wie es z.B. meine Uroma gemacht hat bekomme ich wahrscheinlich weniger Nährstoffe.
Da wären exakte Prozentzahlen interessant, die niemand mangels damaliger Erhebungen liefern kann. Das Thema ist komplexer, als es sich hier darstellen lässt und hängt von unendlich vielen Faktoren ab. Pauschalisieren hilft nichts und wenn Supplemente empfohlen werden schrillen meine Alarmglocken.
Und du hast Studien die das Gegenteil beweisen?