Die AfD will mich nicht als Mitglied haben. Warum?

7 Antworten

Ruf doch mal den Kreisvorstand an, und sondiere, warum Du abgelehnt wurdest. Das findest Du mit den richtigen Fragen schon heraus. Noch besser wäre ein Gespräch vor Ort mit den entspr. Verantwortlichen.

Wenn Du Dich Umverteilungsideen und mehr Zuwanderung oder ähnlich geschmückt hattest, musst Du Dich nicht wundern, wenn Du nicht aufgenommen wirst. Die AfD ist eine freiheitliche Partei, aber sie ist eben keine FDP und auch keine Merkel- oder Merz-CDU. Dass das Höcke-Lager antikapitalistisch sein soll, höre ich zum ersten Mal. Die AfD ist keine sozialistische Partei. Da müsstest Du wenn schon zum BSW gehen. Aber sicher ist die AfD nationalistisch, und das ist auch ganz gut so, denn bei keiner der anderen Parteien kommt Deutschland stets zuerst.

Ich denke, eine Mehrheit in der AfD möchte die gut funktioniernde Doppelspitze aus Weidel und Chrupalla beibehalten, auch wenn es wohl vereinzelt Anträge für die Einerspitze geben wird. Die AfD ist politisch deutlich geschlossener als auch schon. Nur die Medien träumen dauernd von einem parteiinternen Streit, der am Schluss zu einer Schwächung der Partei führt.Weidel und Chrupalla wurden vor noch nicht allzulanger Zeit im Amt bestätigt, und das mit einem sehr soliden Ergebnis. Und man sieht das Ergebnis guter Parteiarbeit ja auch bei den Wahlen in Ostdeutschland. Auch Weidel und Chrupalla hatten dort im Vorfeld der Wahlen kräftig mitgeholfen, Wähler zu mobilisieren.


Sandy931 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 22:49

Du hast wohl meinen Beitrag falsch verstanden. Meuten, Petry, Lucke usw. alle betonen sie, dass das Höcke-Lager sozialistisch sei.

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davegarten  06.09.2024, 22:14
@Sandy931

Dass weggemobbte Führungsmitglieder einer Partei kein gutes Wort über ihre Partei verlieren, ist eher die Regel als die Ausnahme. Von Höcke habe ich nie ein Wort gehört, dass er den Reichen Geld und Besitztum wegnehmen und nach dem Giesskannenprinzip an die Armen umverteilen will, oder dass er mehr Staat und weniger Freiheit fordert. Das wäre eher bei Wagenknecht zu vermuten, die aus dieser politischen Ecke kommt, die sich jedoch derzeit vornehm zurückhält mit übermässigen sozialistischen Äusserungen, weil sie in den Ländern Ostdeutschlands gerne mitregieren möchte und auf Koalitionspartner angewiesen ist.

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Sandy931 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 22:43

Ich bin Kapitalistin.

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Austeilen wollen,aber nicht einstecken,das scheint ihre Mentalität zu sein,sie sind sehr selektiv,was neue Mitglieder betrifft.

Beatrix von Storch versuchen die Flügeler auch aus der Partei zu drängen, weil sie für den Ausschluss von Andreas Kalbitz stimmte. Zum Glück ist sie noch in der AfD.

Zum Glück?

Vielleicht hat sie nicht laut genug weiter darüber fabuliert, dass man ja auch zur Not auf die Flüchtlinge an der Grenze schießen könnte und ist deswegen in Ungnade gefallen? Mein Mitleid hält sich in Grenzen!

Sie schrieb auf Facebook, wer das „Halt“ an der Grenze nicht akzeptiere, sei ein Angreifer. „Und gegen Angriffe müssen wir uns verteidigen.“ Auf die Frage eines Nutzers, ob etwa der Grenzübertritt von Frauen und Kindern mit Waffengewalt verhindert werden solle, antwortete die AfD-Europaparlamentarierin mit „Ja“.

https://taz.de/AfD-Politikerin-Storch-ueber-Gefluechtete/!5274496/

Und die Weidel ist sicherlich alles andere als liberal! Wo genau positioniert sie sich denn gegen eine sich immer weiter radikalisierende AfD? Höcke konnte sie nicht vor die Tür setzen und hofiert ihn heute als Stimmenbringer im Osten.

Wen die Parteikollegen ihre Homophobie ausleben, dann kommt von ihr in der Regel nichts! Radikale Äußerungen von Parteikollegen sind für sie auch kein Problem. Und sie stimmt fröhlich stets in dieses "wir sind doch die armen Opfer und wir sind doch gar nicht rechtsextrem" Gesänge ein. Wo läuft die denn mit bei Demos gegen Rechtsextreme, wenn ihr die Demokratie angeblich so am Herzen liegt?

In einem Punkt gebe ich dir recht: sie wird am Ende einem Höcke unterliegen! Davon gehe ich zumindest aus. Sie darf noch das lesbische Aushängeschild sein, aber irgendwann in naher Zukunft wird man sie freundlich und bestimmt "abschieben" in die Schweiz... Natürlich wird dann von ihr kommen, dass sie sich aus privaten Gründen zurück zieht.

Vielleicht glaubt sie heute noch tatsächlich dass sie irgendwie wichtig wäre für die AfD.

Warum du allerdings in diese Partei willst ist mir schleierhaft. Denn im Grunde hat die Basis doch längst aufgegeben sich gegen die Leute zu stellen, die die AfD immer weiter radikalisieren.

Diese AFD von damals wirst du nicht zurück bekommen. Allerdings schien auch damals der Weg schon klar. Es war auch damals schon eine Partei die stark auf Ausgrenzung setzte. Hätten sie dich angenommen, wäre es wahrscheinlicher, dass sie deine Einstellung ändern, als dass du dort etwas verändern kannst. Denn Aussteiger, die damals aus ähnlichen Gründen wie du eintraten berichten, dass die AFD wie eine Sekte agiert. Sie verunsichert ihre Mitglieder dermaßen mit Angstpropaganda, dass sie sich nur noch innerhalb der Gruppe sicher fühlen.


Sandy931 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 21:53

Ja, und ich wäre eine, die einen realpolitischen Kurs fahren würde. Dass passt den Höckes nicht.

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Das ist für mich das große Problem der Parteien. Es ist wie ein Haifischbecken.

Aber wenn du schon abgelehnt wurdest, würde ich es lieber bei einer anderen Partei versuchen. Ich denke nicht, dass sich die Meinungen dort so schnell ändern. Außer es kommt halt zu einem deutlichen politischen Wandel in der AfD Partei deiner Region.