Aufhören zu Geben
Seit 20 Jahren sind wir ein Paar. Mein Mann ist der Nehmer. Das Problem ist erkannt. Nur wie um himmels willen höre ich auf zu geben? Ich tue Dinge aus Liebe und die hört ja auch nicht auf. WIe kann ich seinem Gejammer widerstehen und dran beiben? Anfangen kann ich super, ich höre einfach auf. Aber er bohrt dann natürlich und ich vernehme natürlich auch die kleinsten Regungen, aber die machen es mir langfristig total schwer. Ja - Konsequenz ist eine Sache mit der ich mich schwer tu. Wie lernt man das? Nur ein Ausrutscher von mir und ich bin wieder "drin". Klingt suchtaartig oder?
Besonders schlimm ist das Thema Essen. Ich möchte ja auch täglich essen. Ich kann doch nicht einfach nur meine Menge machen, zumal ich mir lieber was für 2 Tage zubereite, damit ich eben nicht täglich essen machen muss. Aber ihm von jetzt an verbieten das Essen zu essen, das da rumsteht, klingt für mich absurd. Und fast unlogisch oder? Er würde auf keinen Fall kochen und er kanns auch wirklich nicht. Ihm das nun beizubringen und daneben zu stehen, wäre auch kontraproduktiv. Wie regelt man sowas? Soll ich für jede Mahlzeit eine Gegenleistung verlangen?
Leider bin ich schon so sehr dran gewöhnt das mir nicht mal einfallen würde was er tun könnte. Das was ich wollen würde, kann er leider nicht so wie ich es will oder es ist dann so "stümperhaft" oder merklich unangenehm für ihn, das ich freiwillig ablehne. Das kenne ich alles schon. Ich bin so festgefahren, das ich gern verschiedene Meinungen und Vorschläge lesen würde. Oder noch besser, ob es jemand geschafft hat was zu drehen ohne das gleich der Partner verlassen wird. Denn auch wenn das eine große Sache ist, ist es dennoch nicht alles.
5 Antworten
Aber ihm von jetzt an verbieten das Essen zu essen, das da rumsteht, klingt für mich absurd. Und fast unlogisch oder? Er würde auf keinen Fall kochen und er kanns auch wirklich nicht
Hol dir eine Woche lang Döner, Falafel, Burger, Salate, halbe Hähnchen ... - also zeug vom Imbiss. Dann musst du nichts teilen und kannst draussen essen und wenn er dich fragt warum du nicht kochst, dann sagst du einfach, dass du keinen Hunger hast 😂
Ist zwar nicht ehrlich und das ist so garnicht meine Art, aber ich kann mir vorstellen, dass es zielführend ist.
Irgendwann wird er schon hungrig und dann kannst du ihm anbieten beim kochen zu unterstützen...
Und das machst du so lange und so oft, bis es Routine ist, dass er auch mal kocht.
Und wenn es mal Routine geworden ist, dann kannst du ihn aufklären, dass es erzieherische Maßnahmen war und du nicht keinen Hunger hattest, sondern auswärts gegessen hast.
Aber nur so als Randbemerkung:
Nach 20 Jahren Gewohnheiten zu verändern ist auch nicht so super alltäglich
Schönen Dienstag
Und sich für eine kurze Zeit selber behelfen - das kann er schon
Super 😀👍
Er soll sich ja nicht selber behelfen können, sondern dir einen Teil der Arbeit beim kochen abnehmen.
Dann motivier ihn und lass ihn Sachen vorbereiten. Kartoffeln schälen, Zwiebeln schneiden etc... Du kannst es ihm ja einfach mal vor die Nase stellen und sagen "hier, mach mal"
Ich vermute es geht allg um gleichberechtigte aufgabenverteilung als nur ums essen wenn das so ist was macht dein mann im haushalt nix oder kümmert er sich um reparaturn rasenmähn oder so wenn er rein nix macht hilft nur klartext und zusammen (!) aufgabenverteilung machen und tipp für dich um konseq zu bleiben schreib dir die vorteile auf die konseq dranbleiben für dich hat lies es dir durch everyday
Frag ihn was Dein Partner heute zum Essen macht.
Frag Deinen Partner was er heute bereit ist zur Partnerschaft beizusteuern
Das ist zu einfach sowas nach 20 Jahren zu sagen. Es lässt keine große Reaktion erwarten. Ist ja nciht das er dann sagt: ach ja, gut das du es sagst, ja dann mach ich das mal. Das ganze sind DInge die lange brauchen zum umdenken. FÜr ihn und auch für mich. Aber wie bringe ich das intelligent in Gang und mich dazu. Auch ich muss umdenken. Und das ist die Schwerigkeit.
Ich hab ihn tatsächlich mal aufgefordert täglich oder 1x wöchentlich etwas für mich zu tun. Die Reaktion war unbeschreiblich gering.
Das ist wahr.
Und wenn Du ihn nicht täglich aufforderst mehr einzubringen wird er das nicht ändern. Warum auch es gibt keinen Grund. Du machst es ja.
Wie gesagt, es kann auch dazu führen, wenn die Hängematte nicht mehr bequem ist, das er versucht sich zu wehren.
20 Jahre alles gemacht bekommen und jetzt gesagt bekommen, das er mitmachen soll, ist eine Umstellung die nicht jedem gefällt.
Du mußt dann hart bleiben.
Ich würde es reduzieren.
Was für ein simpler aber guter Vorschlag, dazu noch gut umsetzbar. Danke
Was für ein simpler aber guter Vorschlag, dazu noch gut umsetzbar. Danke
Wenn du ihn behalten willst, erziehe ihn dir.
Mein Mann muss immer die Küche aufräumen wenn ich gekocht habe was auch zu 98% der Fall ist.
Wenn etwas nicht Perfekt wird, arbeite selbst nach.
Man kann nicht eins zu eins aufwiegen.
Ich gehe davon aus das dein Mann dafür z.b. handwerkliche Dinge erledigt?
Erziehen möchte ich ihn nicht, das hätte seine Mutter machen sollen. Leider verpasst. Liebe ist immer auch Arbeit. Ja, er ist handwerklich begabt. Das bin ich aber auch. Ich kann schon viel selber.
Manch Kleinigkeit hab ich schon in Bewegung gebracht, daher ist das mein Ziel, das ICH erreichen möchte. Ich kann andere nicht ndern. Ich muss MICH ändern. Aber das ist eben leichter gesagt als getan.
Eine Woche nur Imbiss - da geh ich aber am Stock :D
Da wir 24 Std (Homeoffice) zusammen sind, wäre es komisch wenn ich täglich ausser Haus wäre. Und sich für eine kurze Zeit selber behelfen - das kann er schon. ALso wäre das jetzt alles nur eine kurzfristige Sache. Ich möchte noch mind 20 Jahre mit ihm verbringen. Daher brauch ich eine Dauerhafte gute Lösung.