Wohnung vermieten an Arbeitslose?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die holen sich eben lieber die äußerlich piekfeinen Leute ins Haus, die sich ebenso oft wie Hartz-Empfänger als Dreckschweine und Mietnomaden entpuppen. Vom Alkohol ganz abgesehen, man würde sich wundern...


futureworld 
Beitragsersteller
 17.03.2010, 23:07

DH!!! Das ist die Wahrheit. Leider werden mithilfe der Medien (insbesondere Privatfernsehen) fast alle Hartz4-ler als grundsätzlich arbeitsscheu, ungepflegt, Messie, Mietnomade oder als chronischer Alkoholkonsument dargestellt. Ein Skandal, all diese Menschen in einen Topf zu werfen!

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Für Härtefälle gibt es entsprechende Härtelösungen im sozialen Wohnungsbau. Die Vermietung an mittellose Mieter ist in aller Regel beim Auszug aus der Wohnung problematisch. Befindet sich die Wohnung in einem renovierungsbedürftigen Zustand und der Mieter kann oder will die Kosten dafür nicht übernehmen, bleiben diese am Vermieter ohne Aussicht auf eine Einforderbarkeit hängen. Die gestellte Kaution reicht häufig allenfalls dazu, das Gäste-WC farblich wieder auf Vordermann zu bringen!

es gibt genügend vermieter, meist gesellschaften, die mit der sicherheit der mietzahlung über hartz4 einen vertrag abschliessen. der persönliche eindruck des mieters ist aber auch entscheidend. das ist nachvollziehbar. sehr sicher güntig ist, weenn der mieter einwilligt, dass die miete direkt vom amt an den vermieter gezahlt wird

hab ich mal gemacht. damals gabs noch kein hartz4, aber sozialhilfe. alleinerziehende mutter mit kind. sehr geflegt.

schon weil die miete ja immer pünktlich reinkam.

irgendwann sind die leute bei nacht und nebel ausgezogen mitsamt der waschbecken und innentüren...

es sind immer einige wenige, die alles kaputtmachen und zu vorurteilen führen....


anitari  18.03.2010, 15:04

"...es sind immer einige wenige, die alles kaputtmachen und zu vorurteilen führen...." Genau so ist es.

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firstguardian  18.03.2010, 09:06
@ shubidu - Sie treffen den Nagel auf den Kopf!
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futureworld 
Beitragsersteller
 17.03.2010, 23:12

Sicherlich...aber nicht ALLE Hartz4 Empfänger!

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Ich bin privater Vermieter einer Wohnung und habe im Internet gelesen, dass die Kostenübernahme durch das Amt vom Mieter stillschweigend zurückgenommen werden kann. Das verunsichert mich. Trotzdem habe ich bereits Besichtigungstermine mit Päarchen vereinbart, bei denen beide oder  nur einer mir mitgeteilt hat, dass das Jobcenter die Mieter ganz oder hälftig übernimmt. Außerdem sind es Päarchen, bei denen die Frau schwanger ist, aber auch eine Alleinerziehende habe ich eingeladen. Die Miete sichert meine Altersversorgung, denn dafür habe ich die Wohnung gekauft und mit meinem verdienten Geld bezahlt. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass alle Hartz-IV-Bezieher schlechte Mieter sind. Wichtig ist ja auch der persönliche Eindruck, den die Interessenten bei der Besichtigung hinterlassen. Vom Papier her kann ich keinen Menschen beurteilen. Schwierigkeiten kann jeder im Leben haben und dann sollte man mit dem Vermieter reden. Ich persönlich glaube, dass eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Mieter und Vermieter ungeheuer wichtig ist. Ich hatte bereits an ein Paar vermietet, bei dem sie vom Jobcenter Geld erhielt und er einen Job hatte. Es gab überhaupt keine Probleme. Die Miete kam pünktlich und und als die beiden sich getrennt haben, haben wir in Ruhe über eine Möglichkeit des Weiterbestehens des Mietverhältnisses mit ihr gesprochen. Auch von ihr kam im Anschluss weiterhin pünktlich die Miete. Ich glaube auch, dass Menschen mit festem Wohnsitz eher eine Arbeit finden, als Menschen, die dem potentiellen Arbeitgeber mitteilen müssen, dass sie erstmal bei Freunden oder Verwandten untergekommen sind. Und jeder hat eine faire Chance verdient!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich vermiete selbst eine Wohnung