Wo ist die Logik dahinter, dass man zwar das Rauchalter auf 18 angehoben hat, aber die Kids mit 16 weiter Bier saufen dürfen?
Oder ist es eine abstruse Unlogik?
10 Antworten
Haben wir früher nur die Dinge gemacht die wir durften? Wo ein Wille war noch immer ein Weg - und das Geheimnis bestand darin sich nicht erwischen zu lassen. Das werden auch die nächsten Generationen noch so handhaben.
Was sich geändert hat - die Einstellung zum Rauchen - den Marlboro Mann gibt es nicht mehr. Gegenüber meiner Zeit hat sich die Zahl der rauchenden Teenager,. wenn ich es richtig in Erinnerung habe ohnehin bereits mehr wie halbiert.
Der Alkohol - gehört aber immer noch zur Gesellschaft. Hier würde ich die Verbote an ganz anderen Stellen ansetzen und nicht am Alter fest machen.
Wo die eigene Einsicht nicht einsetzt, die Gruppendynamik nicht gebrochen wird, die Erziehungsberechtigten selbst rauchen und/oder trinken - dienen die Gesetze nur als Einnahmequelle, haben aber keine erzieherische Wirkung. Meine Meinung.
unser Lehrer hat mal gesagt dass Menschen die des 18 Lebensjahr überschritten haben das ist bei diesen Menschen sehr unwahrscheinlich ist dass sie noch anfangen zu rauchen.
und ja wenn man mal richtig raucht dann muss man rauchen und wenn man mal ein Bier trinkt oder zwei dann kann man auch wieder vier Wochen aushalten ohne.
also wenn man raucht dann raucht man richtig und wenn man mal ein Bier trinkt ist man gleich kein Alkoholiker. Und da ich weder Alkohol trinke noch rauche kann ich da wenig dazu sagen aber soweit mir das bekannt ist macht Rauchen stärker süchtig als Alkohol.
Drogenpolitische Änderungen (oder vielleicht sogar gesellschaftliche Änderungen im Allgemeinen) folgen keiner bestimmten Logik. Rechtliche Änderungen bedürfen eines Anlasses und müssen von einer Mehrheit gewünscht werden. Zugrundeliegende Probleme müssen erst erkannt und anerkannt werden, bevor man gegen diese vorgehen kann.
Eine Anhebung des Alters, mit dem man Bier und andere Alkoholika erwerben kann, deren enthaltener Ethanol durch Gärung erzeugt wurde, ist immer wieder mal im Gespräch. Unser aktueller Drogenbeauftragter Herr Blienert hat sich schon mehrfach dafür ausgesprochen. Nur ist die kritische Masse nicht oder noch nicht erreicht, weshalb sich bisher nichts tut.
Auch beim Rauchen hat es einge gewisse Zeit gebraucht, bis sich wissenschaftliche Erkenntnisse bzgl. der Schädlichkeit gegen den lange bestehenden Zeitgeist, wonach das Rauchen mit diversen positiven gesundheitlichen wie gesellschaftlichen Aspekten konnotiert war, durchsetzen konnten und der Wunsch nach Veränderung die gesamtgesellschaftliche Trägheit, eher bei dem zu bleiben, wie es schon ist, überwinden konnte. Begünstigt wurde das über lange Zeit durch aggressive Kampagnen der Tabakindustrie.
Zwei Beispiele, die aus heutiger Sicht geradezu absurd erscheinen:
In den 1950er Jahren galt das Rauchen am Steuer als medizinisch empfehlenswert, denn das Nikotin halte wach und trage deswegen zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Tabakkonsums
Oder so etwas: https://www.history.com/news/cigarette-ads-doctors-smoking-endorsement
Vielleicht interessant:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Bätzing-Lichtenthäler#Drogenbeauftragte_der_Bundesregierung_(2005-2009)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_zum_Schutz_vor_den_Gefahren_des_Passivrauchens
- https://www.stern.de/politik/deutschland/drogenbeauftragter-will-alkohol-erst-ab-18-jahren-erlauben-31618440.html
Der Suchtfaktor von Tabak ist höher als der von Alkohol, zumal Jugendliche ab 16 ja keine "harten" Sachen trinken dürfen - gleichwohl wäre es sicher stringenter, das generell erst ab 18 zu erlauben.
Die beiden Punkte haben nichts miteinander zu tun.
Man kann sicher diskutieren welcher Alk ab welchem Alter wie sinnvoll ist aber das ist eine eigenständige Diskussion.
Und trotzdem ergibt sich keine Abhängigkeit wo eine Diskussion oder Entscheidung zu Thema a auch zu einer Diskussion und ähnlicher Entscheidung bei Thema b führen muss oder gar eine Entscheidung zu Thema a automatisch auch für b gelten muss.
Wie gesagt kann man das gerne diskutieren und wenn du da Bedarf siehst kannst du damit sicher an entsprechende Stellen ran treten aber es ist erstmal völlig ok wenn bei 2 unterschiedlichen Themen unterschiedliche Entscheidungen getroffen werden.
Autofahren und Wählen gehen beide darum ob junge Leute reif genug sind verantwortungsbewusst mit dem Thema umzugehen. Das bedeutet nicht das eine abhängigkeit besteht und beides zum selben Alter erfolgen muss. Es sind seperate Diskussionen.
Habe ich doch unten geschrieben. Die Abhängigkeit und die gesundheitliche Schädigung haben sie gemeinsam.