Was haltet ihr hier von?
Unendlich viele Räder, Blut verklebt die Rillen,
Schon geronnen im Moment des Schmerzes.
Tropfen, das Licht brechend, so metallisch,
Wie die Räder, an die sie erinnern.
Schmerzen, wie das Brennen einer Zigarette
Auf den Lippen beim letzten Zug.
Die Räder, die ineinander übergehen,
Verbinden sich endlos weiter
In meinem Mechanismus,
Der die Zeit selbst wie die Tropfen das Licht brechen lässt.
Doch egal, wie viele Räder sich drehen –
Das Klirren wird nicht lauter.
Das Blut fließt.
Die Luft ist kurz.
Das Herz pocht.
Die Adern werden blau.
Und meine Stimme ist so leise.
Die Räder hören nicht auf,
Zermalmen meine Knochen
In ihrer unendlichen Kraft.
Das Ticken, das ich vernehme,
Hält mich bei Verstand,
Während das letzte bisschen Selbst
Mit einem Tropfen Blut
In mir zusammenbricht.
Das Konstrukt der Zeit,
Das in meinem Inneren herrschte,
Verrostet und zerfällt
In den Rissen meines Hasses.
Kein Rad dreht.
Das Blut ist geronnen.
Die Adern sieht man nicht mehr.
Das Herz ist zerbrochen.
Und die Worte meiner Seele –
Getränkt in meinem Blut.
4 Antworten
Schwach. Das Problem hier zeigt sich in den allermeisten Versuchen von Hobbylyrikern: Dieser Drang, möglichst rätselhaft und symbolträchtig zu schreiben. Derart übersteigert jedoch, dass die Bilder allesamt schwammig und vage werden, hin und wieder merkwürdig Wortfeldfremdes (oder gar Umgangssprachliches) sich einschleicht und Grammatik und Syntax jeglicher Vernunft zuwider laufen, bis letztlich nur aneinandergereihte, oft geschwafelte, Worthülsen stehen bleiben. Mit Lyrik hat das eigentlich nichts zu tun. Ich mag sowas nicht.
lg up
Ich finde es fantastisch 🥹🌻✨
Deprimierend und mitleidheischend.
Hallo nixalpha!
Die Stimmung ist zunächst beklemmend, doch die Spannungskurve führt in eine Asymptote, denn ich habe keine Idee, was die Räder symbolisieren, und die Vermischung aus brechenden und tropfenden Apokalypsen martern mein Sprachgefühl.
LG
gufrastella