Nach was schmeckt Alkohol?
So Bier oder Champagner und sowas ?Schmeckt Wein wie Traubensaft?
7 Antworten
Hallo
Nach was schmeckt Alkohol?
Nach was schmeckt XY... ist eine sehr schwere Frage, auf die keine absolute Antwort existiert.
Das hängt damit zusammen, dass Menschen Individuen sind. Jeder Mensch schmeckt anders und der Geschmack eines jeden Menschen verändert sich fortwährend, von der Geburt, bis zum Tod.
Der Genuss von alkoholischen Getränken muss erst erlernt werden, wie beispielsweise auch jener von Kaffee. Der erste Kaffee schmeckt den meisten Menschen einfach nur bitter, obwohl Kaffee ein vorzügliches Getränk sein kann. Der menschliche Gaumen muss sich erst an die Besonderheiten des Geschmacks gewöhnen. Das benötigt Zeit und ist ein Prozess, der erst mit dem Tod wirklich endet.
Alkohol und damit ist sicherlich Ethanol, bzw. Ethylalkohol gemeint, schmeckt sehr scharf. Als Ethanol wird der "Trinkalkohol" bezeichnet. Wenn er hochprozentig ist, hinterlässt er ein brennendes Gefühl. Dagegen ist der Geruch tendenziell eher süßlich.
Ethanol wird durch Destillation einer alkoholischen Maische hegestellt.
Einen solchen Geschmack findest Du bei alkoholischen Getränken, mit mindestens 30-40% Alkohol und aufwärts.
Das sollte man nicht verwechseln mit alkoholischen Getränken, die lediglich eine alkoholische Gärung vollzogen haben.
Ob Bier, Wein oder Champagner, schmecken völlig anders, als Ethanol. 1. findet keine Destillation statt. 2. ist der Anteil an Alkohol wesentlich geringer.
So Bier oder Champagner und sowas?
Schmeckt Wein wie Traubensaft?
Traubensaft und Wein lassen sich geschmacklich nur entfernt vergleichen.
Die Gärung der Trauben, bzw. des Traubensaftes, verändert den Geschmack entscheidend.
Eine Gärung vollzieht sich bei reifen Früchten auch, ohne, dass daraus Saft gepresst wird.
Würde man es untersuchen, so würde man in nahezu jeder reifen Frucht Alkohol entdecken. Es ist ein natürlicher Prozess. Der Anteil an Alkohol innerhalb einer reifen Frucht, kann höher liegen als in Bier.
Ob Wein oder Bier, beides entsteht durch Gärung von Zucker.
Für Weine wird Zucker ausschließlich aus Weintrauben vergoren. Werden andere Früchte als Basis verwendet, spricht man gesetzlich von Fruchtweinen.
Der Ausgangsstoff für die Gewinnung von Zucker, bei Bier ist immer Stärke. Der Zucker wird fast ausschließlich aus der Stärke von Getreide gewonnen, seltener aus Kartoffeln.
Champagner wird ausschließlich aus Weintrauben hergestellt. Diese Trauben müssen zwingend aus der Champagne, eine kleine Region innerhalb Frankreichs, stammen. Anderenfalls ist das Endprodukt kein Champagner, sondern ein Schaumwein.
Champagner durchläuft 2 Gärprozesse. Der 1. ist die alkoholische Gärung. der 2. Gärprozess, der bei Champagner ausschließlich in Flaschen vollzogen wird und zwar jenen, in denen er lange Zeit später verkauft wird, entwickelt die Kohlensäure und lässt den Champagner reifen.
Gute Champagner reifen über Jahre. Gesetzlich vorgeschrieben sind bei Non Vintage Champagner mindestens 15 Monate, bei Jahrgangschampagner mindestens 36 Monate (3 Jahre). Diese Mindestanforderungen findet man vornehmlich bei Champagner der großen Häuser und Marken, Beispiel Moet & Chandon, die Cuvée Imperial, mit all seinen Varianten, reift gerade 3 Monate länger als gesetzlich vorgeschrieben.
Hochwertiger wird es bei den meisten Champagnerwinzern.
Sie lassen ihre Champagner in der Regel deutlich länger reifen. Da sind selbst bei Non Vintage Champagner, Reifezeiten von 36, 48, 60 Monate oder sogar noch einmal wesentlich länger, keine Seltenheit, sondern die Regel. Abgesehen von der Qualität und dem Reifegrad der Trauben, machen diese langen Reifezeiten den Unterschied.
Während dieser Reifezeiten bilden sich neue Aromen.
In der Chemie spricht man hier von Ester oder Carbonsäureester. Die Bildung benötigt Zeit. Sie entscheiden auch bei Früchten, ob etwas nach Ananas, Erdbeere oder Apfel schmeckt, mit all ihren Nuancen und Intensivitätsgraden. Carbonsäureester sind die sowohl geruchs- als auch geschmacksgebende Komponente.
Die langen Reifezeiten, von hochwertigem Champagner, sind eine entscheidende Komponente, warum plötzlich ein Champagner einen Duft nach weißen, gelben, schwarzen oder exotischen Früchten verströmt.
Mit dem Ausgangsprodukt, nämlich Weintrauben, hat der Duft (das Bukett) und der Geschmack, eines Champagners, eigentlich nichts mehr gemeinsam.
Bitte nicht Tafeltrauben (angeboten in Lebensmittelgeschäften) mit den Weintrauben verwechseln, die für eine Weinherstellung verwendet werden. Weintrauben für die Weinherstellung sind kaum größer als eine 1cm kleine Kugel und verfügen über einen hoch konzentrierten, sehr süßen Geschmack.
Zurück zum Geschmack von Champagner...
Der Geschmack von hochwertigem Champagner, aus den oben geschilderten Gründen, kann sich dann wie bei dem Importeur ChampagnerWorld geschilderten Angeboten offenbaren. Ich nenne diese Seite, weil der Importeur all seine Champagner sehr ausführlich beschreibt.
Beispiele von 6, 8 und 9 Jahre gereiftem Champagner:
Champagner Fumey-Tassin Futur Antérieur Millésime 2016 Brut
Champagner Xavier Leconte Le Charme d'Anais 2018 BdB Brut
Champagner Maurice Grumier Cuvée Les Plates Pierres 2015 Extra Brut
Wenn man sich die Verkostungsnotizen durchliest, stößt man auf die oben von mir beschriebenen Phänomene. Laien denken sich dabei gerne, was schreiben die, es sind doch "nur" vergorene Weintrauben. Es ist das Resultat von oft jahrhunderte aufgebautem Know-how. Es ist eine handwerkliche Kunst, alkoholische Spitzenprodukte herzustellen.
Menschen, die über keine Erfahrungen mit alkoholischen Getränken verfügen, sollten jedoch auf süße oder zumindest süßliche Champagner zurückgreifen. Auch Champagner wird in allen Geschmacksrichtungen hergestellt. Ein Beispiel, der Champagner Alain Navarre Cuvée Florentine Doux. Es handelt sich um einen süßen Champagner. Der lässt sich auch von einem unerfahrenen Gaumen genießen.
Wer die aufwendigen Herstellungsprozesse von Champagner und dessen lange Reifezeiten kennt, versteht, warum Champagner nicht für wenige Euro verkauft werden kann. Fast alle Arbeitsschritte bei der Herstellung von Champagner sind nach wie vor fast ausschließlich Handarbeit. Es beginnt mit den stets handverlesenen Trauben, vom Weinberg.
Alles Gute Dir... und bleib gesund
Gruß, RayAnderson 😉
Also Alcohol entsteht meist durch Gährung.
Du kannst zb auch aus fast jeder Frucht Alkohol machen.
Zb Apfel, birnen, Reis Weizen( Bier) daher kannst dir vorstellen du kennst es bestimmt wenn du abgelaufenen Obst gegessen hast dieser bittere starke Geschmack. ( bitte nicht machen kannst krank werden)
So ähnlich kannst dir vorstellen.
Alkohol hat viele Geschmäcker. Alleine schon aus was er entstanden ist, beeinflusst die Höhe und Geschmack. Garantiert schmeckt dir einiges an alkoholischen Erzeugnisse nicht, was andere möglicherweise lieben und umgekehrt.
Alkohol schmeckt nach Alkohol, das kann man nicht mit irgendeinem anderen Lebensmittel vergleichen. Zumal er sich je nach Herstellungs- und Getränkeart anders auf den Geschmack auswirkt. Auch die Qualität spielt eine große Rolle. Alkohol ist ja nicht gleich Alkohol. Und nein, Wein schmeckt nicht nach Traubensaft. Wenn du wissen willst, wie es schmeckt, musst du es schon selbst ausprobieren.
Alkohol selbst ist sehr scharf, purer Alk schmeckt meistens wie Desinfektionsmittel
Bier ist sehr herb, Schnaps eher scharf etc.
Der Schnaps, den ich hier habe, schmeckt nach allem möglichen, aber nicht scharf.