Miese Gedanken, Negatives Denken oder einfach nur sich reinsteigern?
Hallo Zusammen,
ich schreibe euch, weil ich unbedingt eine Antwort brauche. Ich habe das Gefühl mit niemanden darüber reden zu können. Diese Frage würde den meisten Menschen in meiner Umgebung wahrscheinlich eine Sorge bereiten, ob mit mir etwas nicht stimmt. Und ja diese Sorge habe ich ein bisschen auch. Ich habe mich in den letzten Jahren echt viel mit meiner Psyche beschäftigt und ja ich muss zugeben, dass es vielleicht nicht die positivste Art und Weise war. Aufgrund von Cannabis und meinem Exfreund, der mir seelisch nicht gut getan hat, habe ich mich viel mit Realen und unrealen Sachen befasst. Ich habe über viele Aspekte in meinem Leben nachgedacht und mich dabei selber nicht in das beste Licht gestellt. Des öfteren an mir selber rum genörgelt und mich selber als Sozial unfähig gesehen. Habe mir theoretisch und praktisch nicht gut getan. Sobald ich dies eingesehen habe und versucht habe wieder auf die positive Spur zu kommen hat mich meine Psyche ein wenig mitgerissen. Ich bin im Internet auf das Thema Zwangsgedanken gekommen und habe mich da ein wenig rein gelesen. Da kam mal wieder eins zum anderen und ein paar Tage darauf habe ich direkt wieder geglaubt, dass ich das habe. Ich habe schon in der frühen Kindheit Horrorfilme gesehen und seit ich 14 bin regelmäßig Pornographie geschaut. Natürlich weiß ich, dass ich in meinem Kopf viele unschöne Assoziationen habe. Doch es ist so schrecklich wie schnell ich mich in solche Dinge reinsteiger. Direkt habe ich geglaubt, dass mit mir was nicht stimmt. Darauf folgten Fragen in meinem Kopf, die Garnichts mehr mit Realität zu tun haben.. könnte ich Inzest betreiben ? Könnte ich einem Lebewesen etwas tun ? Die Antwort auf diese Fragen sind - NEIN. Aber ich mache mich selber so fertig, dass ich diese Gedanken überhaupt habe. Es ist so schlimm. Ich will nicht Irre sein. Aber wie kann ich mir selber helfen ? Wie kann ich diesen Gedankenfluss brechen ? Und warum kommt es überhaupt soweit ? Ich habe Angst diese Gedanken zu denken. Ich lese immer viel zu viel im Internet rum. Wie kann ich davon loswerden. Ich hab so nette Menschen um mich rum. Was würden diese Denken wenn sie wüssten was ich für schlimme Gedanken habe. Ich will einfach nur normal sein. Ich steiger mich einfach in alles rein. Manchmal gibt es Tage, da vergesse ich diese Gedanken und sie ziehen einfach so vorbei. Doch wenn ich mich wieder anfange rein zu steigern stehe ich wie vor zwei Türen. 1. Ich lasse sie zu und versuche sie anzugehen oder 2. ich unterdrücke sie, was auch schwer fällt.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps, wie ich das überwinden kann.
Danke im Voraus.
5 Antworten
In Gedanken kann man ja sollte man alles das ausleben, was in einem aufsteigt. Bei der Masturbation ,wenn denn das Kopfkino so recht flott läuft, braucht man nicht selten die irresten Gedanken um so total in Fahrt zu kommen. All das gilt es gar zu pflegen, von wegen dagegen ankämpfen. Auch Mordgedanken sind völlig normal, denn es gibt immer wieder Menschen, die man sehr gerne an die Wand klatschen möcht.
Es kommt aber sehr darauf an, all diese im bloßen Hirnkasten ausgebrüteten Gedanken nicht real umzusetzen. Da muß es eine klare Scheidewand geben, eine innere Bremse, die genau dann angezogen wird, wenn einem zu "Dies und Das" zumute ist. Impulskotrolle nennt man das in der Psychologie, womit gemintist, dass man die Es-Gelüste nicht entfesselt umsetzt. Mit anderen Worten: man sei Herr oder Herrin im eigenen Haus (=Selbst) Mit Freuds Worten: "Wo Es ist, soll Ich sein."
Fazit: man mache alles Unübliche, Wüste, Perverse mit sich selbst aus, sofern es gesellschaftlich sonst Probleme gäbe, oder man sich sonst so das Wasser abgräbe.
Zügel nach Außen bedingt also angelegt, sofern erforderlich, intern daheim aber sei alles ungezügelt, sofern man sich dabei wohlfühlt.
Die Wohlfahrt von sich selbst und Seinesgleichen ist dabei schlußendlich das höchste Gut.
P.S. ich interessiere mich nur für mich und meine Klasse, sofern sie sich als solche begreift, alles andere geht mir ziemlich am A rsch vorbei, sofern keine Freundschaft besteht.
Das Problem ist, dass Du Dich mit Deinen Gedanken identifizierst. Ja, ich weiß, das hört sich an, als sei ich gestört. Aber das Leben hat mir gezeigt, dass nicht ich die Gedanken denke, sondern die Gedanken mich erschaffen.
Wenn Du Dich mal wie bei einer Meditation hinsetzt und versuchst ganz ruhig zu sein - dann beobachte mal Deine Gedanken. Sie ziehen durch Dich hindurch. Man denkt unendlichen Müll in ein paar Minuten. Wenn man das aufschreiben soll, kommt man gar nicht hinterher. Gedanken durchziehen Dich wie ein Strom Wasser. Ein paar von denen fängt sich Dein Ich ein und fängt an, sich damit zu identifizieren. Und daraus entsteht dann Dein Spiel des Lebens, Dein 'Ich bin'.
Du hast Recht, Leute, die sich diese Gedanken nicht machen, sind irgendwo besser dran. Grübler haben es schon schwerer. Sie machen sich auch mehr Sorgen. Sie denken zuviel und fühlen sich verantwortlich.
Ich interpretiere Deine Gedanken über die Gedanken als Suche. Du bist auf der Suche. Das sind wir alle, aber die einen merken es und die andern nicht.
Du hast ein gewisses Bewusstsein für Deine Gedanken entwickelt, der Haken ist nur, dass Du glaubst, dass Du diese Gedanken bist. Aber Du denkst sie nur, Du bist sie nicht.
Es gibt eine Frau, die lehrt, wie man seine Gedanken ganz einfach überprüfen kann, denn mehr kannst Du nicht tun. Sie kommen wie sie kommen, sie sind enorm hartnäckig und stur - und Du leidest oder freust Dich. Je nachdem, wie Du Deine Gedanken zuteilst. Schau mal bei Amazon unter Byron Katie in die Rezensionen. Viell. ist das was für Dich. Man kann da viel über "seine" Gedanken lernen.
Liebe Grüße
Der Text könnte von mir stammen, ohne Spaß. Das einzige was uns unterscheidet ist wie sehr uns diese Gedanken mitnehmen, mir macht es nichts solche Gedanken zu haben sich mit den Gedanken zu beschäftigen, da man ja immer die Distanz zur Realität und Fiktion behält und diese behalten möchte ( hoffentlich :) )
Von außen betrachtet frage ich mich was für eine Rolle deine Vergangenheit und deine Wünsche spielen, denk mal drüber nach.
Irgendwo hast du schon Recht mit Anfänge von Realem aber bestimmt nicht bei allem ^^
Ich finde die Gedanken gar nicht schlimm, eher sogar gut.. Frag mich besser nicht was ich gestern noch im Internet gesehen habe oh oh, da würden Leute denken ich wäre gestört das ich mir sowas angeguckt habe :D ( obwohl die ja nicht einmal meine Meinung über das was ich sah kennen )
Inception jaa der Film ist riichtig gut ^^. Kann dir das Ende erklären wenn du möchtest.
Das ist gut, wenn du dir eine gesunde Meinung zu solchen Sach"whatever" :D bilden kannst. Ich weiß nicht ob ich das kann. Meine Umwelt findet meine oberflächlichsten Gedanken schon ziemlich Tiefgründig... das ist nicht so cool. Einfach mal Oberflächlich sein..
Das Ende bleibt doch ein wenig verborgen, oder ? Die Münze dreht sich, der Zeitraum ist aber zu kurz um zu sehen, ob diese auch umfällt.
In vielen Punkten kann es dir ja doch egal sein was dein Umfeld denkt, du bist Erwachsen und entscheidest mit wem du dich abgibst oder gibst dem was sie sagen einen eigenen Wert.
Ich hab das Ende so verstanden, dass der Kreisel oder die Münze nicht stoppt, da er feststeckt und nicht mehr in die Realität zurück kam.. Glaube ein trauriges Ende :/
Ich persönlich würde sagen, es ist gut, sich irgendwann mal über solche Dinge Gedanken zu machen, weil sie einfach reale Sachen sind und man sich so eine klare Meinung bildet. Ich denke auch ziemlich oft über Themen wie zB. Selbstmord, den Sinn meines Lebens oder warum Dinge so sind, wie sie sind, nach.
Ich finde es so Schade, dass man sich mit solchen Themen in der Gesellschaft viel zu wenig auseinandersetzt. Alles was mit Psychologie oder Psychotherapie zu tun hat, wird noch immer negativ gesehen. Dabei ist dass vl. genau so wichtig, wie die halbjährige Zahnreinigung bei Doc.
Sehe ich genauso. Man wird direkt als Psycho bezeichnet, wenn man Interesse daran zeigt, sich mit vielleicht auch nicht so guten Themen des Alltags zu beschäftigen, die aber nunmal Realität sind.
Ich will mich aber gar nicht damit beschäftigen :/
Naja da weiss ich leider auch nicht, was man dagegen tun kann. Einfach mit was anderem ablenken oder so.
Naja versuche immer an positive kleine Dinge zu denken...Dinge die du draußen siehst, schöne Dinge. Wenn du wieder an solche Gedanken kommst blocke ab und Wechsel das Thema Deiner Gedanken, denke an etwas das überhaupt nichts damit zu tun hat...oder hör auf nachzudenken und beschäftige dich sofort mit etwas, bewege dich und beschäftige dich einfach lenke sich selbst ab. Sei auch mehr bei Menschen die dir wirklich gut tun, die das beste für dich wollen auch wenn es dir nicht gefällt,das heißt deren Meinung,Rat und Hilfe sollen die am besten ab und an gar nicht gefallen denn ist man Immer deiner Meinung kann ihnen nicht viel an dir liegen denn du weißt selbst nicht immer was gut gründlich ist... Wenn du es wirklich nicht schaffst vertraue dich jemanden in deiner Umgebung an,wenn dich jemand liebt wird er dir helfen und dich in jeden Moment unterstützen. Fällt dir niemand ein...dann schütte dein Herz,deine Gefühle,Gedanken und sorgen an denjenigen aus der dich am besten kennt und weiß wie du tickst,in jedem Moment, denjenigen der dich erschaffen hat, bete einfach.
Mir ging es eine Zeit lang Psychisch auch nicht gut ich hatte richtige Depressionen und habe meine Zukunft aufs Spiel gesetzt, ich habe gebetet wie noch nie und es gespürt und antworten bekommen...ich habe erkannt wie wichtig mein Leben und meine Zukunft ist und jetzt geht es mir so viel besser und jedes Mal wenn ch um Hilfe bete bekomme ich sie kurz darauf...kleine Anzeichen auf die man achten sollte
Denke offen drüber nach befasse dich damit aber in dem Sinne dass du so zu sagen das Problem behandelst, lerne damit kalt zu kommen ,es zu kontrollieren, so dass dich Dinge nicht zu stark beeinflussen,lass nicht zu negatives dein Leben zu bestimmen...
Hier sind ein paar Links zu einer Seite mit guten Ratschlägen und Erfahrungen von anderen Leuten die dir vielleicht bekannt sein können (die Erfahrungen oder Gefühle)
Bitte bitte bitte denk nicht es ist alles religiöses Geschwafel es gibt echt gute Sachen zu alltäglichen oder menschlichen Problemen ...
Wäre toll wenn du mal drin rumstöberst...
http://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/familie/teens/fragen/von-pornografie-loskommen/
Da hast du Recht, jedesmal wenn ich mich im Gespräch über solch tiefgründige Sachen anvertraue geht es mir danach immer besser. Doch dann hab ich das Gefühl, dass die Dinge mit den ich mich auseinandersetzte immer tiefgründiger werden. Und wenn ich versuche immer Oberflächlich zu denken, dann kommt es mir nicht richtig vor, denn ich muss es auch mal alles rauslassen. Aber wie lasse ich es raus, ohne noch in tiefere Gedanken zu versenken. ja... ich steiger mich wieder rein
Aber hast du denn keine Angst... ich meine die Gedanken sind ja die Anfänge von allem Realem.(Ob das meine eigene Interpretation ist, oder ob ich mir diese mal wieder aus dem Internet rausgefischt habe weiß ich nicht mehr :D). Jedenfalls, finde ich meine Gedanken sehr schrecklich, teilweise horrofilmreif... nein okay doch nicht. Aber neulich musste ich an ein totes Baby denken... wie krank muss man sein um sowas zu denken ?! Ob das Fiktion, oder Realität ist... diese Gedanken sind nicht cool. Achja, ich habe mal Inception (weiß nicht ob du den Film kennst) stount geguckt. Kein wunder, dass ich der Gedankenkraft so viel Kraft gebe.
Den letzten Abschnitt habe ich nicht verstanden.