Abstinenznachweis wie lange und für was genau??

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2 Antworten

So wie ich das lese, ist es Dir nicht möglich, BTM, Alkohol und Fahren zu trennen. So wirst du den Führerschein auf absehbare Zeit nicht wiederbekommen. Wenn Du nicht vom Alkohol und den Drogen wegkommst, bekommste den Schein nie wieder. Die Gutachter legen Dir allerhand Steine in den Weg.

"muss ich jetzt 12 Monate nur für Drogen nachweisen oder auch wegen Alkohol ?"

Das kleine Gutachten hält dich für einen Gelegenheitskiffer, der anläßlich des Kiffens eventuell auch 'mal ein Bier trinkt (sonst nicht und auch kein Trinker ist). Und dann mit Dröhnung plus Bier oder nur mit Dröhnung ins Auto steigt und fährt.

Das große Gutachten spricht nur von Drogen, nicht von Alkohol. Es empfiehlt, 12 Monate lang lückenlos Drogenabstinenzbelege zu sammeln und später vorzulegen.

"was genau ich jetzt machen muss"

Die negative Prognose des kleinen Gutachtens in eine positive umwandeln und 12 Monate Drogen-Abstinenznachweise sammeln. Wenn für beides Nachweise da sind, kannst du eine neue MPU beantragen.


Xabilo 
Beitragsersteller
 02.05.2020, 23:11

Danke erstmal. Was meinte aber mit dir negative Prognose in einem positiven umwandeln ? Des habe ich nicht verstanden. Ja werde 12 Monate drohen Abstinenz nachweisen und das denne dan vorlegen.

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RobSchmidt  02.05.2020, 23:29
@Xabilo

Das große Gutachten ist relativ harmlos. Es verlangt nur objektive Labormessungen in regelmäßigen Abständen. Wie das in einem Abstinenzkontrollprogramm genau aussieht, weiß ich nicht. Ich vermute 'mal, alle 2 Wochen 1x Haaranalyse und 1x Blutuntersuchung. Das wird trotzdem ganz schön teuer, denn sie werden dir die Analysen in Rechnung stellen.

Das kleine Gutachten ist viel gefährlicher für dich. Der Gutachter sagt, wegen Fahrens ohne Führerschein und wegen gelegentlichen Cannabiskonsums bist du charakterlich nicht geeignet, ein Klasse B-Fahrzeug zu führen, obwohl du eigentlich sicher fahren kannst. Seine Vorhersage ist, du wirst es wieder und wieder tun und dir denken "Die können mich 'mal".

Hier hilft nur eine längere Beratung beim Verkehrspsychologen, bis der zu der Meinung gekommen ist, du hast deine innere Einstellung zum Verkehr komplett geändert und wirst dich in Zukunft an die Regeln halten. Das ist aber subjektiv und nicht wirklich meßbar. Auch die psychologische Beratung oder den Kurs mußt du selber bezahlen.

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