Religion vs. Liebe
Mein Partner und ich haben uns vor fast 8 Jahren kennengelernt. Er war von Anfang an kein strenger Moslem und er hat mich als „Agnostikerin“ kennengelernt.
Ich bin ein offener Mensch und genieße hin und wieder gerne mal ein Glas Alkohol und versuche das Leben zu genießen.
Die Religion war in unserer Beziehung nie ein großes Thema, jedoch hat sich der Glaube meines Partners mit den Jahren verstärkt.
Er fing an, jeden Freitag in die Moschee zu gehen und nach den Regeln des Korans zu leben. Ich hatte damit nie ein Problem, solange er damit glücklich ist.
Irgendwann kam es jedoch zu einer Diskussion, da er plötzlich nach 7 Jahren der Meinung war, er dürfe mich nicht heiraten, da ich keiner Religion angehöre. Für mich ein Schlag ins Gesicht, da er sich plötzlich für die Religion und sich gegen seine große Liebe entscheidet. Er versuchte mehr oder weniger, mich zu „bekehren“ damit er mich heiraten „darf“.
Zu konvertieren, für die große Liebe, obwohl man gar nicht mit dem Herzen dabei ist, halte ich für sehr falsch..
Wird diese Beziehung jemals eine Zukunft haben? Oder leben wir in zu unterschiedlichen paralleln..
9 Antworten
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Religionen lehren immer wieder auch Liebe. Wieso wird sie kaum gelebt, wenn es um dieses Thema geht? LIEBE ist von Gott, Religionen von Menschen gemacht.
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Ja, es kommt ein Neues System, wo Liebe und Frieden Vorrang haben - ich gebe dir einen Daumen hoch
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Dein Freund hat sich in eine andere Richtung entwickelt und ändert jetzt die Spielregeln. Von Dir zu fordern, dass Du seinen Glauben annimmst, damit er Dich heiraten „darf“, wäre für mich keine Option, der ich mich beugen würde.
Auch wenn es weh tut, ist es an Dir, zu entscheiden, ob Du unter solchen Umständen weiter mit ihm leben willst.
Die Probleme werden nicht kleiner, wenn ihr gemeinsame Kinder haben wollt. Und das er das von seiner Ehefrau erwartet, und diese im muslimischen Glauben aufwachsen, ist für ihn selbstverständlich.
Ich sehe leider keine rosige Zukunft für Dich an seiner Seite.
Giwalato
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Würde das nicht machen wenn Du da nicht hinter stehst. Nachher verlangt er noch das Du dich komplett verhüllen musst oder anderes...mach das nicht. Du wirst es bereuen.
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Das ist nach so langer Zeit schon sehr hart und ich finde es unmöglich von ihm, dass er jetzt damit kommt zu meinen, dass seine Religion das einzig wahre ist. Da spricht schon ein bisschen Extremismus raus, wenn er seine große Liebe deshalb abstößt. Ich würde ihn gehen lassen. Liebe bedeutet den Partner als das zu akzeptieren, was er ist und dieser Mann tut das nicht.
Alles gute dir <3
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Liebe braucht auch Köpfchen, damit sie im Alltag gelingen kann.
Nutze dein Köpfchen und akzeptiere, dass Regionen nun mal trennen.
Deshalb mein Tipp: Lass ihn ziehen, mit Trauer....
Das sehe ich auch so. Nächstenliebe wird immer sehr groß geschrieben, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass Gott dich in die Hölle verbannt, weil du deine Liebe des Lebens heiraten möchtest..