Wie können Menschen mit schweren Behinderungen oder Entwicklungsstörungen ihre sexuellen Bedürfnisse erfüllen? Sollte der Staat helfen?
Sollten Personen, im staatlichen Auftrag, den beschriebenen Menschen anbieten ihre sexuellen Bedürfnisse zu erfüllen?
Ich weiß auch, dass es einige gibt, die selbst schon einen Partner/Partnerin haben, aber viele haben dabei erhebliche Probleme. Es gibt Studien, die zeigen, dass Menschen, die von bestimmten Behinderungen oder Entwicklungsstörungen betroffen, zu etwa 50% ihre sexuellen Bedürfnisse nicht erfüllen können.
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7 Antworten
Menschen mit schweren Behinderungen und Entwicklungsstörungen ohne Partnerin/Partner können ihre sexuellen Bedürfnisse so befriedigen wie gesunde auch: durch Prostituierte (ob die sich das auch alle leisten können und es bei allen umsetzbar ist ist eine andere Sache).
Ob es staatlich finanzierte Prostitution für stärker Behinderte geben sollte ist eine schwierige Frage da man da alles mögliche soziale und persönliche Bedenken muss... also ich finde nicht das es dafür extra vom Staat angestellte Prostituierte geben sollte da das auch eine indirekte Diskriminierung gegenüber Gesunden Menschen sein könnte die z.B. einfach sehr hässlich, mit Brandnarben, komisch oder sowas sind weshalb die einfach keine Frau für Sex oder eine Beziehung finden - da wäre der Grad zwischen Bevorteilung von Behinderten und Gleichberechtigung im Leben ziemlich schmal.
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass der Staat Menschen einstellt --möglicherweise auch noch verbeamtet -- die dann sexuelle Dienstleistungen für entsprechend bedürftige Menschen erbringen.
Evtl. könnte es eine Art jährlichen Zuschuss, oder entsprechende Steuererleichterungen geben, damit sexuelle Dienstleistungen bezahlt werden können.
Die Frage wäre nur, wo man hier eine Abgrenzung trifft.
Körperlich behinderte Menschen, psychisch behinderte Menschen (was sicherlich noch schwerer einzuordnen und abzugrenzen ist) ggf. auch ältere Menschen ?
Ich weiß schon, dass es Sexualbegleitung/assistenz gibt, und habe auch keinen Zweifel, dass sich Menschen m,w,d finden würden, die sich dafür auch vom Staat anstellen lassen würden.
Sexualbegleitung ist enorm wichtig und richtig!
Der Staat sollte sich aus allen privaten Angelegenheiten raushalten. Der Markt kann sich selbst regulieren. Aber das ist eh zu spät für so eine Forderung. Haben wir den Feministen zu verdanken.
Es gibt Sexarbeiterinnen für Behinderte. Ich weiß aber keine Zahl darüber.
Was du meinst sind Sexualbegleiterinnen und von denen gibt es relativ wenige, es gehen aber auch normale Prostituierte wenn man erstmal eine gefunden hat die auch Behinderte akzeptiert
Sexuelle Bedürfnisse sind nicht Aufgabe des Staates und keine Priorität bei solch ernsthaften Behinderungen und Einschränkungen.
Dafür sollte die Solidargemeinschaft nun wahrlich kein Geld verplempern.
Dann übernimm doch den Job ehrenamtlich