Integration in den USA im Vergleich zu Deutschland: Ist es das größte Problem, dass das Deutschsein mit einer Ethnie in Verbindung gebracht wird?
In den USA verläuft die Integration in vielen Fällen deutlich besser als in Europa, und das, obwohl der Staat dafür nicht mal die Infrastruktur ausbauen oder andere Investitionen tätigen muss. Nach gefühlt der ersten Generation fühlen sich die Jugendlichen in Amerika amerikanisch, unabhängig von ihrer Herkunft. Die USA sind eben "the melting pot of the world" und jeder hat Vorfahren außerhalb Nordamerikas.
In Europa ist es anders. Immer noch wird Deutsch-, Französisch- und Italienischsein mit Blut und Vorfahren in Verbindung gebracht. Vielleicht steckt da auch etwas Wahrheit drin, aber dies ist Gift für eine multikulturelle Gesellschaft.
Begriffe wie "Biodeutscher/Passdeutscher" und Sätze wie "Ein Türke kann niemals Deutscher sein" sorgen nun mal für Parallelgesellschaften.
Deutscher als Ethnie/Rasse usw. sollte seit der Kolonialzeit und spätestens seit dem Dritten Reich tabuisiert sein.
Jeder, der in diesem Land aufwächst, Deutsch als Muttersprache hat und sich dem Land zugehörig fühlt, ist Deutscher, und jeder sollte diese Einstellung haben, wenn ihm eine positive Integration wichtig ist.
.....running Gag.....
So etwa wie Bielefeld.....