Warum sollten homosexuelle Ehen "gut" oder "gerecht" sein?
BITTE ERST LESEN VORM ANTWORTEN!!
Das ist keine Hassfrage. Ich meine es total ernst. Ich werde Antworten melden, die mit Beleidigungen rumspucken. Egal ob pro oder contra.
Die Frage ist an Erwachsene, jeder Beliebigen sexuellen Ausrichtung oder Ansicht gerichtet. Ich will mit niemandem streiten, sondern einfach sachlich über die Fakten sprechen, aus objektiver Sicht.
Meinetwegen dürfen alle Homosexuelle tun und lassen, was sie wollen. Das interessiert mich nicht, solange ich damit in Ruhe gelassen werde.
So, jetzt ist das Wichtige gesagt und wir können anfangen...
Als Einleitung eine ganz allgemeine Frage. Weswegen heiraten Menschen? Man kann auch eine Beziehung ohne Ehe führen, das schränkt dich in in der Ausübung nicht ein.
Es gibt (meiner Meinung nach) genau zwei Gründe dafür: den kulturellen/religiösen, sowie den rechtlichen, mit Steuerbegünstigung usw.
Der erstgenannte hat heute eigentlich an Bedeutung verloren. Denn nach den religiösen Normen ist eine Ehe eine Verpflichtung und du kannst dich nicht einfach scheiden und wen anders heiraten. Das war früher strickt verboten. Und Homosexualität ist sowieso im Christentum nicht toleriert, also macht es für Homosexuelle auch keinen Sinn nach diesen Normen zu leben.
Der zweite Grund ist die Steuerbegünstigung und Co.
Das kommt daher, dass die Ehe dafür vorgesehen ist, eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen. Man will das Paar dabei unterstützen, für die Kinder zu sorgen. Nur ist das Problem bei Homosexuellen, dass sie keine Kinder bekommen können.
Und der Grund, warum es heute dennoch nicht so einfach ist, sich zu scheiden, ist einfach der, weil man verhindern will, dass Familien in Teile zerrissen werden, da das die Kinder negativ beeinflusst. Sollte es wirklich GAR nicht gehen, ist es aber dennoch möglich.
Warum sollte man also Homosexuellen dann einfach so eine steuerliche Begünstigung geben?? Welchen Nutzen hat diese Beziehung für die Gesellschaft?
Bei einer Hetero-Beziehung ist der Nutzen ja definitiv vorhanden. Es bekommen zwar nicht alle Verheirateten auch Kinder, aber die Mehrheit (würde ich behaupten) wünscht sich welche.
Ich will die Schuld dabei gar nicht auf die Homosexuellen schieben, die heiraten. Wenn ich eine Begünstigung geschenkt bekomme, dann sage ich auch definitiv nicht nein... Schuld ist wenn dann nur das Gesetz.
Und wieso ist sowas denn bitte gerecht????
13 Antworten
Der Staat fördert, was ihm selber nutzt.
Es nutzt dem Staat, wenn man verheiratet ist, weil die Ehepartner sich auch finanziell gegenseitig verpflichtet sind. Dies wiederum entlastet den Staat finanziell.
Es nutzt dem Staat, wenn man Kinder zeugt und/ oder erzieht, weil jemand später unsere Renten bezahlen muss.
Früher war Eheschließung zum Zweck des Kinderzeugens das Übliche. Daher wurde zwischen finanziellen Vergünstigungen für die Ehe und für eine Familie nicht getrennt, denn das eine ging gewöhnlich in das andere über. Heute sind die Verhältnisse anders, so dass man tatsächlich darüber nachdenken muss, ob es spezielle Vergünstigungen erst dann geben sollte, wenn Kinder da sind.
Bei deiner Fragestellung müsste man allerdings eine bürgerliche und eine religiöse Ehe unterscheiden.
Wenn man auf der rein bürgerlichen Ebene "gerecht" in dem Sinn versteht, dass alle gleichgemacht und daher gleich behandelt werden, würde das bedeuten, dass das Geschlecht egal ist und nur unterschieden wird, ob Kinder dabei sind oder nicht.
Die Frage, ob eine eheliche Verbindung als solche "gut" ist, zielt auf das "Wozu?". Wem nutzt es etwas, wenn Menschen eine Ehe eingehen? Früher argumentierte man vor allem damit, dass die Kinder dann finanziell abgesichert sind und dass sie emotional Stabilität erfahren. Auch erfahren die jeweiligen Partner dieselbe Sicherheit und Stabilität, zumindest im Idealfall.
Was nutzt es einer politischen Partei, wenn sie sich für die "Ehe für alle" einsetzt? Da der Zeitgeist derzeit dies gutheißt, will die Partei natürlich auf diese Weise möglichst viele Wählerstimmen bekommen.
Auf religiöser Ebene kommen dann noch andere Faktoren hinzu, nämlich die Frage der Moral: Wann ist Sexualität moralisch gut bzw. von Gott gutgeheißen? Diese Frage müsste man zusätzlich klären. Und je nach dem würde sich daraus dann ergeben, ob die Förderung einer entsprechenden Verbindung "gerecht" ist oder nicht.
Bei deiner Fragestellung müsste man allerdings eine bürgerliche und eine religiöse Ehe unterscheiden.
Genau!! Das trifft das Thema etwas besser. Ich habe die bürgerliche Ehe in die einfache "Beziehung" gepackt, da jeder untereinander selbst ausmachen kann, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Dazu braucht es den Staat nicht.
Ich finde deinen Text sehr treffend und präzise ausgedrückt. Vielen Dank.
Zum letzten Absatz: Man muss Finanzen dringend von Religion trennen.
Ich sehe es auch so, wie du sagst, dass das System veraltet ist und Familie und Ehe längst nicht mehr zusammen gehören. Die Gesellschaft hat sich einfach verändert.
Das kommt daher, dass die Ehe dafür vorgesehen ist, eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen. Man will das Paar dabei unterstützen, für die Kinder zu sorgen. Nur ist das Problem bei Homosexuellen, dass sie keine Kinder bekommen können.
Warum gibt es diese Erleichterung dann, sobald man heiratet, und nicht erst, wenn man Kinder bekommt? Wieso sollten kinderlose heterosexuelle Paare diese Vergünstigungen bekommen, kinderlose homosexuelle Paare aber nicht? Das ist Diskriminierung.
Zudem können auch homosexuelle Paare Kinder haben. Sie können sie adoptieren, oder per Spende zeugen oder aus einer vorherigen heterosexuelle Beziehung mitbringen.
Stichwort Kinder: Ohne Ehe können nicht beide Partner gleichzeitig ein Kind adoptieren. Ohne Ehe übernehmen die Krankenkassen keine Kinderwunschbehandlungen.
Ohne Ehe bist du beim Erbe schlechter gestellt. VIEL schlechter. Man kann sich nicht beim anderen mitversichern. Man ist im Todesfall nicht abgesichert. Ohne Ehe keine Gehaltszuschläge für Beamte. Kein Zeugnisverweigerungsrecht. Und das sind nur die Sachen, die mir spontan einfallen.
dass Frauen in eine lesbischen Beziehung keine Kinder bekommen könnten.
Auch Männer können in außerehelichen Beziehungen jede Menge Kinder bekommen und Frauen auch (etwas weniger). Was soll also deine alberne Einlassung.Homosexuelle Paare können keine gemeinsamen Kinder bekommen.
Männer können keine Kinder bekommen, egal mit welchem Partner.
Und ich habe ebenfalls nirgends "miteinander haben (oder bekommen)" geschrieben.
Es ist ziemlich lächerlich, wie du krampfhaft irgendwelche Aussagen in meinen Text reininterpretierst, die ich nie getroffen habe.
Männer können keine Kinder bekommen, egal mit welchem Partner.
Quatsch, sie können keine gebären aber eben zeugen.
Und ich habe ebenfalls nirgends "miteinander
Aber ich bin darauf eingegangen da Ehen ja eben geschlossen werden um i.d. R. miteinander Kinder zu bekommen.
Männer können keine Kinder bekommen, egal mit welchem Partner.
Heutzutage stimmt diese Aussage leider auch nicht mehr...
Wenn man nach dieser Theorie geht, ist praktisch jede Geschlechtsbezogene Aussage falsch, weil man nicht mehr so genau definieren kann, was ein "Mann" ist und was eine "Frau". Selbst die, die Genderwissenschaft studiert haben wissen das teilweise nicht.
Warum gibt es diese Erleichterung dann, sobald man heiratet, und nicht erst, wenn man Kinder bekommt?
Diesen Gedanken hatte ich auch. Ist es nicht dann als Kompromiss viel besser, steuerliche Vorteile nach Kindern zu ,machen, statt nach "Ehe"??
Das macht doch heute keinen Sinn mehr. Früher war das sinnvoll, aber heute nicht.
Das ist der Punkt, dem ich voll zustimme. Steuererleichterungen für Eltern, egal wie und mit wem sie leben.
Und damit streifst du auch das zweite große Problem: Alleinerziehende verlieren mit der Scheidung viele Vergünstigungen. Also gerade diejenigen, die eh schon besonders von Armut gefährdet sind. Obwohl sie nicht weniger Kinder haben als vorher.
Bei den steuerlichen Vergünstigungen geht es um die Ehe, nicht um die Kinder. Wer Kinder hat, sollte tatsächlich stärker entlastet werden. Wohlhabende Doppelverdiener zu entlasten, bringt jedoch nichts.
Die Ehe hat allerdings rechtlich auch die Funktion, für den anderen aufkommen zu müssen. Konkret spart sich der Staat Sozialhilfe, wenn ein Paar verheiratet ist. Das gilt aber auch für Menschen, die (unabhängig vom Geschlecht) nicht verheiratet sind.
Meinetwegen dürfen alle Homosexuelle tun und lassen, was sie wollen. Das interessiert mich nicht, solange ich damit in Ruhe gelassen werde.
Wo lassen sie dich damit denn nicht in Ruhe?
Und Homosexualität ist sowieso im Christentum nicht toleriert
Das ist falsch.
Der zweite Grund ist die Steuerbegünstigung und Co.
Die gibt's noch gar nicht so lang, vielleicht 2-3 Jahre. Die Homoehe haben vorher trotzdem viele Paare geschlossen.
Nur ist das Problem bei Homosexuellen, dass sie keine Kinder bekommen können.
Auch das ist falsch.
Welchen Nutzen hat diese Beziehung für die Gesellschaft?
Es hat einen Nutzen für die betroffenen Eheleute, und damit meine ich nicht die Steuerbegünstigungen.
Wo lassen sie dich damit denn nicht in Ruhe?
Ich habe nicht gesagt dass es nicht so wäre. Deshalb gehe ich ja auch nicht auf die Sraße und verprügel sie oder sowas...
Das ist falsch.
Doch. Willst du Belege??
Auch das ist falsch.
Also ich weiß nicht, aber ich habe noch nie gehört, dass ein Kind durch An*lverkehr gezeugt wurde.
Es hat einen Nutzen für die betroffenen Eheleute, und damit meine ich nicht die Steuerbegünstigungen.
Kann ja sein, aber sag doch bitte dann auch was...
Ich habe nicht gesagt dass es nicht so wäre.
Eben. Also, wo lassen sie dich nicht in Ruhe?
Doch. Willst du Belege??
Es gibt Christen die Homosexualität nicht tolerieren. Und es gibt Christen die es tolerieren, zB unsere beiden Landeskirchen.
Also ich weiß nicht, aber ich habe noch nie gehört, dass ein Kind durch An*lverkehr gezeugt wurde.
Du denkst nur an Männer, gibt aber auch gebährfähige Lesben.
Kann ja sein, aber sag doch bitte dann auch was...
Im Erbrecht, in Angelegenheiten für Hinterbliebene, das Recht auf Aussageverweigerung vor Gericht, das Recht auf Krankenhausbesuche usw..
Wenn Du glaubst eine Ehe brächte nur Steuervorteile, solltest dich erst mal informieren bevor du dich über die Schwulen aufregst 😂😂
Na und? Willst du jetzt hier ernsthaft behaupten Adoptivkinder wären weniger wert?
Ob es nun ein leibliches oder adoptiertes Kind ist spielt absolut keine Rolle!
Die müssen die Kinder nicht vorher schon haben. Von künstlicher Befruchtung hast du wohl auch noch nie gehört?
Ich verstehe gar nicht was man sich darüber aufregen muss… hast du auch ein Problem mit kinderlosen heterosexuellen Paaren?
bevor du dich über die Schwulen aufregst
Das ist eine Unterstellung von dir. Ich habe mich über nichts aufgeregt sondern wollte über objektive Fakten sprechen.
Ich habe ein Frage gestellt auf GuteFrage, weil ich Antworten haben will.
Es würde mir sowieso keinen persönlichen Nutzen bringen, jemanden zu überzeugen oder zu beleidigen.
Im Erbrecht, in Angelegenheiten für Hinterbliebene, das Recht auf Aussageverweigerung vor Gericht, das Recht auf Krankenhausbesuche usw..
Und das z.B. ist eine sinnvolle Antwort. Sowas in diese Richtung wollte ich hören, weil ich es nicht wusste.
Du fragst hier jedoch nicht warum sondern wirfst mit falschen Tatsachen um dich! Und wenn es dir lediglich um die Kinder geht, wieso betrifft es deiner Meinung nach nur Homosexuelle? Wieso keine heterosexuellen Paare die keine Kinder wollen oder bekommen können? Wieso stellst du adoptierte Kinder hier hin als hätten sie weniger wert? Das ist Diskriminierung!
Das ist eine Unterstellung von dir. Ich habe mich über nichts aufgeregt
Mag sein, kommt aber anders rüber
Und das z.B. ist eine sinnvolle Antwort. Sowas in diese Richtung wollte ich hören, weil ich es nicht wusste.
Also hier noch zur Info für dich: Homosexuelle sind nicht nur Schwule.
Nur ist das Problem bei Homosexuellen, dass sie keine Kinder bekommen können.
Steuervorteile verschwinden nicht, wenn man keine Kinder bekommt. Und man kann auch durch Adoption oder frühere Beziehungen Kinder haben.
Warum sollte man also Homosexuellen dann einfach so eine steuerliche Begünstigung geben?? Welchen Nutzen hat diese Beziehung für die Gesellschaft?
Die Personen sind finanziell füreinander verantwortlich. Wer zb Arbeitslos wird, muss erstmal vom Ehepartner finanziert werden, so weit ich weiß. Außerdem pflegen Ehepartner idR einander, was auch den Staat entlastet.
Laut deiner Argumentation dürfte man erst steuerliche Vorteile erlangen, wenn man Kinder bekommt. Egal welche Sexualität man hat. Und wieso zählen Adoptivkinder für dich nicht, sie entlasten ja auch das System.
Und wieso ist sowas denn bitte gerecht????
Ich fände es eher ungerecht zu sagen, dass man wegen der Sexualität nicht heiraten dürfe. Vor allem wenn das Argument Kinder sind, was, wie gesagt, dann unabhängig von der Sexualität geregelt werden müsste.
Man heiratet auch nicht nur aus religiösen oder steuerlichen Gründen. Sondern auch aufgrund folgender Punkte:
- Weil es dann rechtlich im Falle eines Notfalls einfacher ist.
- Als Sicherheit, wenn man gemeinsamen Besitz hat (zb ein Haus) oder einer wegen Kindern oder Pflege oä Zuhause bleibt und kein Einkommen hat.
- Als Versprechen füreinander, beieinander zu bleiben - man geht eine ernstere Verpflichtung ein.
- Um adoptieren zu dürfen oder damit eine Kinderwunsch-Behandlung übernommen wird von den Krankenkassen.
Laut deiner Argumentation dürfte man erst steuerliche Vorteile erlangen, wenn man Kinder bekommt.
Das war meine Idee.
nein. Es ging mir um einen gewissen Kontext. Diese "Idee" war nur ein Kompromiss. Aber es ist sinnfrei mit jemandem zu diskutieren, der das komplett anders sieht. Am ende streitet man sich über Dinge, die nicht meine Frage waren.
Die Menschen die mir dabei weiterhelfen können, sind diese, die eine ähnliche Moral oder Sicht auf das Thema haben wie ich, da das die Voraussetzung ist um den eigentlichen Kern der Frage zu verstehen. Da wir aber hier in der Öffentlichkeit sind und jeder beliebige kommentieren darf und wird, bleibe ich dabei objektiv. Wenn ich schreibe "bitte niemand mit dieser und jener Ansicht kommentieren!" Dann tun sie es erst recht. Ich denke es ist offensichtlich raushörbar, dass ich eine schlechte Meinung zu dem Thema habe. Aber ich beleidige niemanden.
Ich bleibe nur so oberflächlich dabei, weil ich keine Lust habe zu streiten.
Aber ein paar wenige haben die Frage richtig verstanden und es hat mir was gebracht.
Deine Antwort fande ich z.B. auch hilfreich, einfach weil du ein paar objektive Fakten geschrieben hast, die mir weiterhelfen. Auch wenn es mir nicht primär darum ging.
Nein, das nennt man nicht "Kinder bekommen"