Verliebtsein und Erektionsprobleme - wie ist das zu erklären?
Folgende Situation hat sich mir ergeben: bin eine Frau reiferen Alters (63 J.) und lerne einen Mann kennen (64 J.), der beteuert, er habe sich in mich verliebt. Auch ich finde ihn sehr sympathisch und es gibt viele Überschneidungen, was die gemeinsamen Interessen angeht. Vertraulichkeit und körperliche Nähe geht gut, aber 🙈 . . . auch nach mehreren Versuchen sexueller Anregungen bekommt er keine Erektion. Dies irritiert mich sehr, zumal er immer wieder behauptet, dass er ganz viel Zeit bräuchte, um sich „mehr“ zu erlauben, dass er sich gut kenne und alles für ihn okay wäre. Ich kann das einfach nicht glauben und bräuchte jetzt mal einen guten Rat, eine zweite Meinung von Euch dazu!
6 Antworten
in dem Alter sind Erektionsstörungen jetzt nichts Ungewöhnliches. Man(n) kann da entweder zu stehen, es untersuchen lassen (manchmal rufen auch diverse Krankheiten Erektionsstörungen auf den Radar) oder es verleugnen. Da nutzt es nichts, ich würde ein offenes Gespräch suchen. Ist das bei SB auch so? Wenn nein, dann ist er vielleicht wirklich einfach nur nervös. Aber drüber reden müsst ihr!
Ich komme übrigens aus einer Beziehung, wo Erektionsprobleme ein Thema waren. Er hatte es von Anfang an angesprochen. Wichtig ist hier wirklich, dass man darüber spricht und es nicht stillschweigend hinnimmt.
. . . dazu kommt noch, dass er 2 x geimpft ist und ich als Mitarbeiterin im Gesundheitswesen hart gekämpft habe, um ungeimpft zu bleiben!
In dem Alter können Erektionsstörungen durchaus vorkommen; es kann damit zusammenhängen, dass zwischen euch keine Atmosphäre entsteht, die ihn anregt, es kann auch rein körperlich sein - dagegen gibt es ausreichend Medikamente. Man kann offen darüber sprechen, auch wenn es uns Männern sicherlich peinlich sein kann. Vielleicht sollte er mal mit einem Urologen oder Hausarzt sprechen.
Es kann gut sein, dass er in dem Alter einfach Erektionsstörungen hat. Das geht ja sehr vielen Männern so. Er sollte sich mal von einem Urologen checken lassen und ggf. entsprechende Potenzmittel verschreiben lassen (Viagra, Cialis). Das ist nichts, wofür er sich in dem Alter schämen muss.
Der psychische Druck wird natürlich größer und größer, je empfindlicher und enttäuschter du reagierst. Unter Druck kriegt kaum jemand einen hoch. Es kann durchaus sein, dass du da sein Problem enorm verstärkt, indem du Erwartungshaltungen schürst.
Viele Männer, gerade auch ältere, brauchen aber auch eine gute innere Bindung, Vertrauen, Nähe und eben die Abwesenheit von Erwartung und Druck, um sich so fallenzulassen, dass sie eine stabile Erektion bekommen.
Ratschlag: Einerseits Urologe, andererseits einfach Liebesspiel ohne Penetration genießen, mit Cunnilingus oder Fingern und Streicheln.
Hallo, dass ist durchaus möglich. Es gibt Männer die sich erst 100% wohlfühlen müssen.
Dass einzige was du tun kannst ist, ihm Zeit zu geben und ihm zeigen, dass du für ihn da bist und ihr das gemeinsam schafft. Oder wenn du dich damit nicht wohlfühlst musst du es beenden.
Das ist in diesem Alter nicht so selten. Die meisten reden nur nicht drüber.
. . . es ist die klassische 50 : 50 Situation . . . und mulmig wird es mir bereits