Sexuelle Einschränkungen im Christentum?
An die Christen hier, glaubt ihr ein guter Christ sollte von irgendwelchen sexuellen Handlungen absehen, da sie Sünde sind? Oder glaubt ihr, dass Gott nichts in diese Richtung (kein Sex vor der Ehe, keine Masturbation, kein gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr etc.) für sündhaft befindet?
16 Antworten
Während die Bibel keine explizite Aussage über das Leben in Sünde macht, heißt das nicht, dass die Bibel zu diesem Thema völlig stumm ist. Vielmehr müssen wir mehrere Schriftpassagen in Betracht ziehen und daraus das Prinzip ableiten, dass jede Sexualität außerhalb der Ehe eines Mannes und einer Frau Sünde ist. Es gibt zahlreiche Passagen, die das Verbot von Gott der sexuellen Unmoral verkünden (Apostelgeschichte 15,20; 1. Korinther 5,1; 6,13 & 18; 10,8; 2. Korinther 12,21; Galater 5,19; Epheser 5,3; Kolosser 3,5; 1. Thessalonicher 4,3; Judas 7). Das griechische Wort, das in diesen Versen mit „Unzucht" übersetzt wird, ist porneia, und es bedeutet wörtlich „rechtswidrige Lust". Da die einzige Form der rechtmäßigen Sexualität die Ehe eines Mannes mit einer Frau ist (1. Mose 2,24; Matthäus 19,5), ist alles außerhalb der Ehe, wie Ehebruch, vorehelicher Sex, Homosexualität oder irgendetwas anderes rechtswidrig gegen Gott und somit Sünde. Das Zusammenleben vor der Ehe fällt definitiv in die Kategorie der Unzucht — sexuelle Sünde.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/leben-in-sunde.html
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Homosexualitat-Sunde.html
Vermuten, für wahr halten, glauben, sich vorstellen - Du kannst mit ALLEM recht haben, was Du schreibst. Du kannst aber auch 100 % falsch liegen. Wir wissen es schlicht und ergreifend nicht. Eine Tatsache ist, dass die Juden, das waren die Schreiber der Tora und zum grössten Teil des N. T. vor heiligen Schriften eine Hochachtung hatten, wie wir es uns heute kaum vorstellen können. Nur der kleinste Abschreibfehler und die ganze Schriftrolle wurde vernichtet. Heilige Schriften zu fälschen war aus ihrer Sicht ein Vergehen gegen Gott.
nein ist nicht notwendig. du kannst machen was du möchtest, wann du es möchtest, so oft du es möchtest.
Mein Geschlechtsteil und mein Körper sollen der Frau gehören, die mich liebt und mich daher heiraten will, und keiner anderen. Aus diesem Grund will ich mich auch nicht masturbieren, weil mein Herz für meine künftige Frau schlägt, und für keine andere. Ich bin und bleibe ein Geschenk Gottes für meine Frau.
Krank klingt das nur für diejenigen, die Sklaven ihrer Geschlechtsteile sind, und die keine Frau/keinen Mann lieben wollen, sondern Frauen/Männer nur fur ihre niederen, tierischen Instinkte und Begierden ausnutzen wollen. Abartig.
Fast alle von uns sterben an ganz anderen Krankheiten.
Außerdem ist es egal, an welchem Krebs man stirbt.
Ich bin und bleibe ein Geschenk Gottes für meine Frau.
Na, ob das ein Geschenk Gottes ist? Ich habe da meine erheblichsten Zweifel.
Wenn du nicht an Gott glaubst, ist das für dich natürlich kein Geschenk Gottes an die Künftige, sondern nur mein eigenes. Für uns, die wir an Gott der Bibel glauben, sieht das anders aus.
Außerdem ist es egal, an welchem Krebs man stirbt.
Ich habe von meinem Gott die Garantie bekommen, überhaupt keinen Krebs zu bekommen. Das du aber mit deiner Einstellung, nicht besonders von Gott beschützt wirst, das kann ich mir vorstellen.
Dann wirst du eben an einem Schlaganfall sterben. Ist auch nicht sehr angenehm.
Bin jetzt 71 Jahre alt, und noch nie schwer krank gewesen. Krankenhäuser kenne ich nur als Besucher. Ich habe von meinem Gott die Garantie bekommen, nie schwer krank zu werden. Und, ich habe die Garantie bekommen einen sanften Tod zu sterben. Und, das habe ich nur dem Umstand zu verdanken, das ich mich genau nicht an die sexuellen Vorgaben der Religionen gehalten habe. Ich habe schon gegen alle Sünden beim Sex, wo es nicht um Gewalt geht, verstoßen. Und, mein Gott ist auf das Äußerste mit mir zu Frieden. Er hat mich schon als seinen besten Mann bezeichnet.
Was du dir so in deiner Phantasie, die dir durchgebrannt ist, alles so vorstellst, ist mir ehrlich gesagt egal. Wichtig ist für mich nur, dass ich mich für meine Künftige sexuell bewahren will aus Liebe zu ihr. Alles andere ist mir in diesem Zusammenhang völlig wurscht. Von daher kannst du von mir aus auch ewig leben, was du natürlich nicht wirst.
Kann ich verstehen, denn wer glaubt, das dein Verhalten ein Geschenk von Gott ist, dessen Phantasie erscheint mir doch sehr fragwürdig. Aber, bitte, mach was du willst. Es ist dein Kaputtes Leben, was du möglicherweise mal führen musst. Du hast ja noch nichtmal die Garantie, das du jemals Sex machen wirst.
Von daher kannst du von mir aus auch ewig leben, was du natürlich nicht wirst.
Mach dir um mich keine Sorgen. Wenn es nach mir ginge, wäre ich schon 10 Jahre Tod. Leider hat da mein Gott, ein gewichtiges Wörtchen mit zu reden. Er braucht mich noch.
Ob du den Glauben an Gott als Phantasie betrachtest, interessiert mich auch nicht. Und ob ich jemals eine Ehefrau haben werde, mit der ich Sex haette, ist mir auch egal. Ich brauche keinen Sex. Ich bin der Herrscher über mich selbst, und nicht Begierden über mich. Sie sind ganz in meiner Hand, nicht ich in ihrer. Damit musst du leben.
Keine Sorge, ich mache mir um dich schon keine Sorgen. Mir ist egal was mir dir passiert.
Ich brauche keinen Sex.
Siehst du, das dürfte der entscheidende Unterschied zu uns beiden sein. Ich wünsch dir viel Glück, Erfolg und Spaß im Leben.
Mir ist egal ob du Spaß im Leben hast oder nicht. Das interessiert mich nicht. Hauptsache ich habe meinen Spaß im Leben, und das sogar ohne Sex. Sex brauche ich nicht. Und muss ich auch nicht brauchen.
Das ist mir egal. Wichtig ist mir nur, wie ich persönlich für mich - und nicht für dich - in Bezug zur Fragestellung stehe.
Keine Sorge, bist mir nicht egal. Ich habe für jeden Menschen ein Herz.
Diesbezüglich muss man unterschieden zwischen dem, was davon in der Bibel auch als Sünde bezeichnet wird und was gar nicht in den Sündenregistern aufgeführt ist...
Beispiel:
Die Bibel verbietet außerehelichen Geschlechtsverkehr, da dieser in den geschützten Bereich der Ehe gehört. Das soll die Menschen aber nicht knechten, sondern schützen, indem es zur Treue anleitet und den Wert von Partnerschaft und Ehe unterstreicht. Vermutlich führt dies im Endeffekt auch zu wahrer und wirklicher Freiheit...
Aber: In der Bibel wird Selbstbefriedigung nicht erwähnt, also weder verboten noch empfohlen.
Deshalb erscheint es fragwürdig, Zusatzregeln zur Bibel aufstellen zu wollen, indem man Dinge verbietet, die in der Bibel gar nicht aufgeführt werden. Diese Praxis hat generell schon häufig zu Problemen geführt.
Onan, von dem das Wort "Onanie" fälschlicherweise abgeleitet wird, wird nicht bestraft, weil er Selbstbefriedigung gemacht hat, sondern weil er seiner Frau einen Erben verweigern wollte. Deshalb hat er einen "coitus interruptus" vollzogen, um ihr willentlich einen Erben vorzuenthalten. Diese Frau war die Witwe seines verstorbenen Bruders. Er musste sie nach dem Gesetz heiraten und ihr einen Erben schenken, damit sie im Alter versorgt ist. Er wollte aber seinen Besitz nicht unter neue Erben aufteilen, sondern seinen anderen Kindern vermachen. Deshalb verweigerte er der Frau die Möglichkeit (so müsste man es besser formulieren) auf einen Erben und deshalb wurde er - wie vom Gesetz gefordert - bestraft (vgl. 1. Mose 38,8-19).
Für Christen ist aber wichtig, dass nichts zur Sucht werden soll und dass sie nüchtern und ohne Zwang leben sollen. Beim Thema Selbstbefriedigung ist die Frage, welche Gedankenwelt damit verbunden ist und "cui bono" ("Wem nützt bzw. dient es?").
Lies selbst, was Gott in der Bibel sagt:
„Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch praktizierende Homosexuelle noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! Alles ist mir erlaubt — aber nicht alles ist nützlich! Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen!“
1. Korinther 6:9-12 SCH2000 https://bible.com/bible/157/1co.6.9-12.SCH2000
"Rechtswidrig gegen Gott" formuliert diese Quelle. Gott ist kein Gesetzgeber, wie ein vom Volk gewähltes Parlament, gestützt auf eine Verfassung und auf von einer Ministerialbürokratie ausgearbeitete Gesetzentwürfe.
Wir haben hier vielmehr Jahrtausende alte handschriftliche Quellen eines vorderasiatischen kleinen Volkes von weitgehend unbekannten Autoren vorliegen. Sie wurden immer weiter tradiert und sind schließlich in ein zusammengestelltes Konvolut namens "Bibel" zusammengefasst. Ob dies nun tatsächlich in allen Punkten ein vom ewigen Gott stammendes, gültiges Gesetzbuch ist, wage ich zu bezweifeln. Vielmehr halte ich die Zitate für historisch entstandene menschliche Hervorbringungen.