Schwangerschaftsabbruch Pro/Contra?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Jeder soll selber entscheiden 52%
Für eine Abtreibung 26%
Gegen eine Abtreibung 22%

9 Antworten

Jeder soll selber entscheiden

Ich bin nicht "für" Abtreibung. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.

Dennoch kann ich akzeptieren, dass manchmal eine Frau ungewollt schwanger wird und aus Gründen, über die ich nicht zu urteilen habe, eine Abtreibung möchte und dann ist es auch "ok".

Ich halte ganz grundsätzlich ein Abtreibungsverbot für nicht zielführend.

Nur weil Abtreibungen verboten sind, heißt das ja nicht, dass es keine gibt. Es gibt sie halt dann im Ausland oder unter medizinisch, bzw. hygienisch fragwürdigen Umständen. Als der stern 1971 seine berühmte "wir haben abgetrieben"-Titelstory veröffentlichte, haben ja immerhin 374 Frauen öffentlich zugegeben, abgetrieben zu haben, obwohl es damals in Deutschland noch komplett illegal war. (Ja, okay, 373 - Alice Schwarzer zählt nicht, die hat gelogen, ich weiß).

Es gibt Frauen, die wollen einfach kein Kind. Und eine Sterilisation ist für kinderlose Frauen im gebärfähigen Alter noch schwerer zu bekommen als ein bezahlbarer Krippenplatz im Ballungsraum. Dann gibt es auch eine gar nicht mal so geringe Anzahl Frauen, die sich zuverlässige Verhütungsmittel wie Pille oder Spirale einfach nicht leisten können. Was bleibt denen denn? Enthaltsamkeit, klar. Wenn sie aber in einer Beziehung sind und der Partner "sein Recht einfordert"?

Es ist halt so: Man hat bei dieser Fragestellung eine Rechtekollision.

Auf der einen Seite ist die Frau und ihre Rechte und auf der anderen Seite das Ungeborene. In jedem Fall, wo es eine Kollision verschiedener Rechte gibt, muss man abwägen, welches Recht schwerer wiegt. Ein Kompromiss ist gerade bei der Abtreibung halt auch nicht möglich.

Ich persönlich habe ein Problem mit der Ansicht, dass grundsätzlich das Ungeborene wichtiger sein soll, als die Frau, in der es wächst. Wie weit geht man dann? Dürfen Schwangere nicht mehr Auto fahren, weil das gefährlich sein könnte für das Ungeborene? Dürfen Schwangere keine Kneipe mehr betreten, um geschützt zu werden vor Passivrauch? Wie viele Rechte der Schwangeren kann man einschränken, um das Ungeborene maximal zu schützen?

Das Argument von Abtreibungsgegnern "ich bin gegen Abtreibung, nur bei Vergewaltigung ist es okay" halte ich für inkonsequent. Denn wenn man gegen Abtreibung ist, weil das Leben an sich heilig ist und auf jeden Fall geschützt werden muss, was macht das Leben eines Kindes, das bei einer Vergewaltigung entstanden ist, dann weniger schützenswert?

Eine ungewollte Schwangerschaft auszutragen ist wahrscheinlich immer ziemlich schwierig, auch wenn die Frau bei der Zeugung vielleicht Spaß hatte. Dass sich das Trauma möglicherweise potenziert, wenn schon die Zeugung ungewollt stattfand, ist sicher richtig, macht aber eine ungewollte Schwangerschaft an sich nicht leichter ertragbar.

Entweder man akzeptiert, dass Frauen über ihren Körper selbst bestimmen können - und zwar, ob und wann sie mit jemandem Sex haben wollen genauso wie die Tatsache, ob sie eine ungewollte Schwangerschaft austragen wollen oder nicht - oder man akzeptiert dieses Selbstbestimmungsrecht für Frauen nicht.

Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. Aber manchmal, aus Gründen, über die ich nicht richten möchte, ist es halt für die Betroffene der einzige Ausweg. Und dieser Ausweg sollte legal und unter zumutbaren Bedingungen zur Verfügung stehen.

Jeder soll selber entscheiden

Ich finde, jede Frau, die vor einer so schwierigen Entscheidung steht, sollte das selbst entscheiden können. Ohne stigmatisiert zu werden, ohne Druck von außen und egal bei welcher Entscheidung mit entsprechender Begleitung.

Jeder soll selber entscheiden

Die Entscheidung über einen Schwangerschaftsbabbruch im Rahmen der Fristenlösung steht alleine der Schwangeren zu.

Und das ist auch gut und richtig so.

Gegen eine Abtreibung

Hallo

Grundsätzlich stehe ich dem SS-Abbruch negativ gegenüber. Ich würde ihn nur unter den folgenden Umständen erlauben:

  • Nachgewiesene körperliche Gefahr für die Mutter
  • Wenn das Kind durch eine Vergewaltigung entstanden ist
  • eine Behinderung des Kindes (z.B Down Syndrom) ist für sich keine Begründung für einen Abbruch

Bezüglich der Frist bis zur welcher abgetrieben werden dürfte: Hier spreche ich mich klar für die relative Obermarke von sechs Wochen aus (ab da kann man den Herzschlag des heranwachsenden Embryos nachweisen); der späteste Moment für eine Abtreibung sollte die 12 SS-Woche sein.

Argumente gegen den SS-Abbruch:

  • Unter Umständen kann es nach einem Abbruch zu psychischen Problemen der betroffenen Frau kommen.
  • Körperliche Risiken für die Frau durch den Eingriff: Es kann zu bleibenden Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Schleimhaut, des Muttermundes und der Gebärmutter kommen.
  • Eine Auswirkung der Abtreibung wird sein, dass dieses Kind nicht geboren werden wird und man nie weiss, was das Leben gebracht hätte, wäre es zur Welt gekommen. Ich bin der Meinung, dass jedes entstehende Leben die Möglichkeit bekommen sollte sich zu entfalten. Sollte sich die leibliche Mutter nicht um das Kind sorgen können/wollen, gibt es heute genug andere Optionen (Adoption, Pflegefamilien, Sozialamt bei finanziellen Bedenken und Problemen; auch besteht die Möglichkeit der Familienergänzenden Unterstützung)
  • Meines Erachtens beginnt das menschliche Leben biologisch mit der Einnistung und nicht erst mit der Geburt des lebendigen Kindes - juristisch gesehen ist das Kind erst dann ein ,jemand' gegen das man eine Straftat verüben kann, wenn bei der Frau die Geburtswehen eingesetzt haben und das Kind lebendig zur Welt kommt.

Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass ein Mensch nicht von anderen erwünscht sein muss, um ein Recht auf Leben zu haben. Das Recht auf Leben darf nie den persönlichen Befindlichkeiten anderer Menschen untergeordnet oder von ihnen abhängig gemacht werden. Man muss sich bewusst machen, dass man mit einer Abtreibung ein werdendes Wesen tötet. Das Recht auf Leben des Menschen aber ist ein Höchstwert!

Unerwünschtsein ist keine Eigenschaft des KindesDas Kind als solches ändert sich auch nicht, wenn es von einem «unerwünschten» Kind zu einem Wunschkind wird. Ein Kind abzutreiben, nur weil man es für unerwünscht hält, ist moralisch verwerflich.

Ein während der Schwangerschaft «unerwünschtes» Kind muss im Leben nicht notwendigerweise unglücklich werden. Demgegenüber wird ein «Wunschkind» in seinem Leben nicht zwangsläufig glücklich(er). Die Wechselfälle des Lebens können bewirken, dass ein anfänglich «unerwünschtes» Kind von den Eltern – über kurz oder lang – sehr liebgewonnen wird und man sich für die anfänglichen Gedanken, die man hegte am liebsten die Haare würde ausreissen wollen.

Fazit: Der Köper gehört jeweils der Frau; soll sie also (mit den nötigen Mittel und gemeinsam mit dem Partner) dafür sorgen, dass sie nicht ungewollt schwanger wird. Die Erwachsenen liegen hier klar in der Pflicht; das Kind kann auch nichts für seine Entstehung.

Liebe Grüsse,

Anna


Elli113  17.12.2022, 23:21
  • Psychische Probleme sind nach einem verweigerten Abbruch und einer erzwungenen Schwangerschaft deutlich häufiger. Es gibt sogar Studien, dass Frauen, denen ein Abbruch verweigert wurde, öfter Depressionen und Angstzustände entwickeln, als Frauen, die einen Abbruch vornehmen konnten. A comparison of depression and anxiety symptom trajectories between women who had an abortion and women denied one | Psychological Medicine | Cambridge Core
  • 2021 wurden bei Schwangerschaftsabbrüchen insgesamt 279 Komplikationen gemeldet, was 0,29% der Eingriffe entspricht. (2,9 pro 1000).Anders ausgedrückt: 99,71% aller Abbrüche verlaufen völlig komplikationslos. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JHealthMonit_2022_02_Schwangerschaftsabbrueche.pdf?__blob=publicationFile
  • Im Vergleich dazu endet jede dritte Schwangerschaft in Deutschland in einer großen Bauch-OP.  In einer britischen Studie gaben 38% aller befragten Frauen noch 12(!) Jahre nach der ersten Geburt an, eine persistierende (dauerhafte) Inkontinenz zu haben. Stell dir mal vor, was das bedeutet: du kannst nicht lachen, husten oder hüpfen, ohne ein paar Tropfen zu pinkeln.
  • Nicht weniger als 85 Prozent aller vaginal gebärenden Frauen müssen mit irgendeiner Verletzung ihrer Genitalien, Überdehnung und Abrissen der tragenden Muskeln und Bindegewebsplatten des Beckenbodens oder sogar dem Einreißen der Schließmuskeln des Enddarms rechnen, so beziffert es eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015.
  • Was aus dem Kind geworden wäre, kann man nie wissen. Wäre Hitler abgetrieben worden, würde die Welt heute anders aussehen. Von daher ist das kein Argument.
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Elli113  18.12.2022, 22:34
@Elli113

Und noch eine persönliche Anmerkung: in der 6. Woche wissen die meisten Frauen noch nicht mal, dass sie schwanger sind, denn da ist die Periode gerade mal 7 Tage zu spät. Und solche Schwankungen sind, aufs Jahr gesehen, normal.

Schau, ich hatte einen Kinderwunsch und hab mehr als andere darauf geachtet, ob die Periode ausbleibt. Und trotzdem hab ich erst am Ende der 5. Woche getestet - denn ich hatte leichte Blutungen, die man als dieses Mal eben eher schwache Periode hätte interpretieren können.

Hätte ich nicht einen Kinderwunsch gehabt, wäre ich vermutlich nicht auf die Idee gekommen, einen Test zu machen. Und schwupps sind die ersten fünf Wochen um

Wenn man die Frist für einen Abbruch so kurz setzt, wie du oben vorschlägst, dann hat die Frau unter Umständen gar keine Möglichkeit mehr, ihre Entscheidung gut zu durchdenken, einfach weil die Frist abläuft. Das ist unfair gegenüber der Schwangeren und gegenüber dem Fötus, der dann vielleicht übereilt abgetrieben wird.

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verreisterNutzer  17.12.2022, 00:35

Warum würdest du eine Abtreibung bei Vergewaltigung tolerieren, versteh ich nicht. Denn es kann 

  • Unter Umständen zu psychischen Problemen der betroffenen Frau kommen.
  • Es kann zu bleibenden Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Schleimhaut, des Muttermundes und der Gebärmutter kommen.
  • Eine Auswirkung der Abtreibung wird sein, dass dieses Kind nicht geboren werden wird und man nie weiss, was das Leben gebracht hätte, wäre es zur Welt gekommen.
  • beginnt das menschliche Leben biologisch mit der Einnistung und nicht erst mit der Geburt des lebendigen Kindes
  • und dass ein Mensch nicht von anderen erwünscht sein muss, um ein Recht auf Leben zu haben
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AnnaSkol  17.12.2022, 08:54
@verreisterNutzer

Weil ich es einer Frau nicht zumuten möchte, das Kind ihres Vergewaltigers zu bekommen. Sollte sie das wollen und dann zur Adoption freigeben / behalten ist das umso schöner - zumuten auf einer menschlichen Basis kann ich ihr das aber nicht.

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Elli113  17.12.2022, 22:40
@AnnaSkol

Warum spielt es für dich eine Rolle, ob die Frau bei der Zeugung Spaß hatte?

Oder anders ausgedrückt: warum ist es wichtig, ob die Zeugung eine Straftat darstellt?

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AnnaSkol  17.12.2022, 22:42
@Elli113

Das beantworte ich dir gerne ☺️ Es macht für mich einen Unterschied ob sich eine Frau wissentlich und willentlich der Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ausgesetzt hat. Bei einer Vergewaltigung ist dies nicht der Fall - es geschah gegen ihren Willen. Bei einem Verhütungsfehler oder CI nimmt man das Risiko bewusst in Kauf.

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Elli113  17.12.2022, 22:45
@AnnaSkol
Bei einem Verhütungsfehler oder CI nimmt man das Risiko bewusst in Kauf

Das ist sehr schlicht gedacht. Was ist zB, wenn eine Frau Antibiotika nimmt, die mit der Pille wechselwirken, ohne dass sie darüber aufgeklärt wurde?

Außerdem ist kein Verhütungsmittel wirklich zu 100% sicher, außer Enthaltsamkeit.

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AnnaSkol  17.12.2022, 22:51
@Elli113
Das ist sehr schlicht gedacht.

Deine Meinung.

Was ist zB, wenn eine Frau Antibiotika nimmt, die mit der Pille wechselwirken, ohne dass sie darüber aufgeklärt wurde? 

Für das gibt es Packungsbeilagen. Man kann auch direkt nachfragen wenn man sich unsicher ist. Zumal man auch vorsichtiger handelt, wenn man um keinen Preis (bereits) ein Kind möchte.

Außerdem ist kein Verhütungsmittel wirklich zu 100% sicher, außer Enthaltsamkeit.

Das stimmt. dennoch gibt es Verhütungsmittel, die eine sehr hohe Sicherheit aufweisen. ZB die Spirale oder die Pille / das Kondom. Wenn sie in Kombi Verwendet werden ist die Sicherheit idR gewährleistet, sollte das einte VM ausfallen oder nicht seine volle Wirkung entfalten. Von daher ist dieses Argument zu wenig stichhaltig.

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Elli113  17.12.2022, 22:59
@AnnaSkol

Das Kondom hat einen relativ schlechten Pearl-Index, verglichen mit Pille oder Spirale.

Außerdem lassen sich die meisten Frauen genau deshalb Kupferdrähte implantieren oder schlucken Hormone, um auf das Kondom verzichten zu können.

Ich halte es für lebensfern, für feste Beziehungen doppelte Verhütung zu postulieren.

Und dann ist es auch eine Geldfrage. Es gibt Frauen, die sich schlicht und ergreifend Pille oder Spirale nicht leisten können.

In Studien geben etwa ein Drittel der nicht beabsichtigt Schwangeren an, verhütet zu haben. Ein Drittel! Unter denen, die komplett ungewollt schwanger werden, sind es sogar 42% (Quelle: Frauenleben3 , S. 183) So selten ist es also gar nicht, dass man trotz Verhütung schwanger wird.

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AnnaSkol  17.12.2022, 23:17
@Elli113
Das Kondom hat einen relativ schlechten Pearl-Index, verglichen mit Pille oder Spirale. 

Ich weiss 🙂 Deshalb schlage ich ja auch die Kombination mit einem sichereren Präparat vor…

Außerdem lassen sich die meisten Frauen genau deshalb Kupferdrähte implantieren oder schlucken Hormone, um auf das Kondom verzichten zu können. 

Schau, auch ich habe die Spirale drin. Das entbindet meinen Partner aber nicht von der eigenen Verhütung. Da muss schon noch jeder auf sich selbst schauen. Die Verantwortung liegt bei BEIDEN.

Ich halte es für lebensfern, für feste Beziehungen doppelte Verhütung zu postulieren. 

Das ist nicht lebensfern - das ist bei einigen Paaren die ich kenne Realität - das sind zudem keine Einzelfälle.

Und dann ist es auch eine Geldfrage. Es gibt Frauen, die sich schlicht und ergreifend Pille oder Spirale nicht leisten können. 

Stimmt, Verhütung ist nicht billig - das ist aber ein Problem für die Politik, die sich mal damit beschäftigen müsste…

In Studien geben etwa ein Drittel der nicht beabsichtigt Schwangeren an, verhütet zu haben. Ein Drittel! Unter denen, die komplett ungewollt schwanger werden, sind es sogar 42% (Quelle: Frauenleben3 , S. 183) So selten ist es also gar nicht, dass man trotz Verhütung schwanger wird.

Kann gut sein, aber man sollte immer schauen welche Präparate genutzt wurden, was die Umstände waren, ob richtig verhütet wurde (es kann ja auch mal schief gehen im Eifer des Gefechts) usw. Wenn man trotz Verhütung schwanger wird ist was schief gelaufen - und das liegt nicht (nur) am Präparat. Die Sache ist nur sicher solange sie korrekt angewendet wird.

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Elli113  17.12.2022, 23:31
@AnnaSkol

Ich bin ja selbst auch dafür, ordentlich zu verhüten.

Gleichzeitig bin ich aber nicht so selbstgerecht, einer ungewollt Schwangeren, die einen (vielleicht einmaligen) Fehler gemacht hat, sagen "selbst schuld, da hättest du mal lieber keinen Sex gehabt/ da hättest du mal lieber besser aufgepasst/ dich besser informiert/ nicht ausgerechnet mit diesem Typ geschlafen. Jetzt musst du den ganzen Rest deines Lebens mit den Konsequenzen leben, weil du einmal eine dumme Entscheidung getroffen hast/ nicht richtig aufgepasst hast".

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verreisterNutzer  18.12.2022, 13:44
@AnnaSkol

OK. - Verstanden.

Manchen Frauen mutest du etwas zu, anderen dagegen nicht. Und diese Entscheidung trifftst du, nicht aber die betroffene Frau.

Und deine bisherige Einwände sind damit nicht mehr gültig, unwichtig, hinfällig? Soll heißen, deine Sicht von "Zumutung" ist eine, die für alle anderen (auch) zu gelten hat?

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AnnaSkol  18.12.2022, 13:49
@verreisterNutzer

Es geht nicht nur um die Mutter, sondern auch um das Ungeborene. Das lässt man aber bewusst aussen vor. Dem möchte ich entgegenwirken. Wenn das kleine Leben für dich keinen Wert hat soll es so sein. Für mich hat es das aber - und das ist auch so durchzusetzen.

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verreisterNutzer  18.12.2022, 19:45
@AnnaSkol
Wenn das kleine Leben für dich keinen Wert hat soll es so sein.

Wie kommst du zu dieser eher bösartigen Unterstellung?

Natürlich geht es auch um das Ungeborene. Ich wollte doch nur wissen, warum du manchen Fötus kein Weiterleben als zumutbar erachtest, anderen aber schon.

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AnnaSkol  18.12.2022, 19:51
@verreisterNutzer

Das habe ich oben klar dargelegt (Wissen,Willen). Ich wiederhole mich nur sehr ungern.

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verreisterNutzer  18.12.2022, 19:56
@AnnaSkol

Ok, verstanden, ich war mir nur nicht sicher ob deiner tatasächlichenEinstellung.

Es gibt also deinem Weltbild nach Leben, das aus zumutbaren Gründen getötet werden darf, anderes dagegen nicht. Qualitativ unter schiedliches Leben durch die Art der Zeugung. 

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AnnaSkol  18.12.2022, 19:59
@verreisterNutzer

Konstantes Falschauslegen meiner Ausführungen führt dazu, dass ich nicht weiter auf Diskussionen eingehe.

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Elli113  18.12.2022, 22:25
@AnnaSkol

Nun ja, wenn ich beide Aussagen mal nebeneinander stelle

Das Recht auf Leben des Menschen aber ist ein Höchstwert
Es geht nicht nur um die Mutter, sondern auch um das Ungeborene
Weil ich es einer Frau nicht zumuten möchte, das Kind ihres Vergewaltigers zu bekommen
Es macht für mich einen Unterschied ob sich eine Frau wissentlich und willentlich der Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ausgesetzt hat.

stellt sich mir schon die Frage, an welcher Stelle @Elementarer dich wohl falsch verstanden hat.

Genau das, was er zusammen gefasst hat, ist doch letztendlich die Essenz des Ganzen.

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verreisterNutzer  19.12.2022, 08:26
@AnnaSkol

Ich wüßte nicht was ich falsch ausgelegt haben sollte. Ich habe deine Aussagen einfach konsequent ausgelegt. Ich will dir deine Meinung nicht streitig machen, eventuell wäre es aber vielleicht mal einer Überlegung wert, die Konsequenz deiner Aussagen neutral versuchen zu überdenken. Aber bitte fühle dich nicht gedrängt - deine Aussagen hätten bei Anwendung Konsequenzen für viele andere, darüber nachzudenken wäre doch nicht falsch, oder?

Aber deine Sache.

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Jeder soll selber entscheiden

Jeder sollte bei diesem Thema für sich selbst das beste Entscheiden. Die menschen die sagen eine Abtreibung geht gar nicht, sind für mich unwissend und haben keine Ahnung. Es gibt nicht nur den Grund „kein Bock“ auf das Komd zu haben. Viele die abtreiben sind selber noch Kinder, wurden vergewaltigt und sind dadurch schwanger geworden oder haben einfach nicht die finanzielle Möglichkeit für ein Baby. Klar gibt es sämtliche hilfen aber wenn die Mutter des Kindes sich dabei nicht wohl fühlt sollte man ihr diese Entscheidung selber lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung