Machen Menschen in TPE Beziehung alles für den Partner?

9 Antworten

Machen Menschen in TPE Beziehung alles für den Partner?

Jain.

In der Theorie: Ja. Sub hat keine Rechte mehr, Dom bestimmt über alles, Sub folgt.

In der Praxis: Auch Sub hat gewisse Grenzen und Vorlieben. TPE entwickelt sich mit der Zeit, es ist ein Prozess. Kein Sub wird von jetzt auf gleich alles für einen Dom tun. Und sei es, weil Sub noch Hemmungen und Ängste hat. Dom hat außerdem die Fürsorge-Pflicht für Sub. Diese muss gewahrt bleiben. Eine Forderung darf also keine wesentlichen Gefahren mit sich bringen, die Sub langfristig und nachhaltig schaden.

Bevor man so eine Beziehung eingeht, ist es wichtig, ausführlich so besprechen, ob man ähnliche Vorstellungen hat. Wenn Sub Sex mit anderen Menschen abstoßend findet, der Dom seine(n) Sub aber unbedingt mit anderen Menschen teilen will, dann passt man nicht zusammen. Wenn Dom dann etwas von Sub verlangen will, das für Sub (noch) nicht geht, ist es auch Doms Aufgabe, Sub dort hin zu führen. Dazu gehören lange Gespräche, vorsichtiges heran tasten und viel Geduld. Im TPE kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass Sub gehorchen möchte und entsprechend willig ist, an sich zu arbeiten. Wie gesagt: Es ist ein Prozess. Ein Dom kann Sub erziehen und formen. Man kann aber nicht das Wesen eines Menschen drastisch verbiegen, ohne ihn zu brechen.

Deine Beispiele sind im TPE auf jeden Fall möglich. Nur eben meistens nicht einfach so, von jetzt auf gleich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin devot/maso und lebe BDSM mit meinem Mann aus

Waterfight 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 12:00

Ok aber findest du nicht dass eine gute sub das machen sollte was der dom will auch wenn sie nicht so viel Lust drauf hat? Also wenn sich eine Frau dem Mann unterordnet dann sollte sollte sie ja auch das tun was er möchte oder nicht?

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Chichibi  11.07.2024, 12:12
@Waterfight

Da geht es ja nicht um „keine Lust“, sondern teilweise um tief sitzende Ängste. Ein Tattoo sollte auch keine leichtfertige Entscheidung sein. Wie gesagt: Im TPE wird Sub aber an sich arbeiten, diese Hemmungen und Ängste abzubauen, um Dom zu gefallen.

Allgemein: Sub darf auch Grenzen haben. Keine Sub muss tun, was sie nicht möchte. Und wenn sie die Grenze da zieht, wo sie einfach „keine Lust“ hat, ist das ihr gutes Recht. (Im Umkehrschluss hat aber ein Dom das Recht, sich eine Sub zu suchen, die weniger enge Grenzen hat. Es muss halt passen.)

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Bei mir war es so, dass eine Frau mir in einer Beziehung nach einiger Zeit "gestanden" hat, dass ihr normaler "Blümchensex" nicht ausreicht und ob ich bereit bin, dass sie meine 24/7 Sub wird. Wir haben dann sehr, sehr lange darüber gesprochen, wie das ablaufen soll und wird. Feste Regeln sind: Nichts, was sie dauerhaft zeichnen würde (z. B. Tatoo: "Ich gehöre...") und ihre Neigung bleibt außerhalb der vier Wände verborgen. D.h. sie geht ihrer Arbeit nach. Dabei muss sie vielleicht die eine oder andere Sache zusätzlich tragen oder darf es - je nach Temperatur - nicht tragen. Was innerhalb der vier Wände passiert, geht außen niemand an, damit sie geschützt ist. Das ist meine oberste Aufgabe. Sie kann jederzeit die Beziehung als Sub beenden und soll deshalb keine Probleme in ihrer Zukunft geben. Deshalb werden auch keine Fotos bei den Sessions gemacht! Dieses Verbot gilt insbesondere für einen befreundeten Dom, der sie benutzen darf und wo sie aber das Vertrauen haben kann, dass ich auf sie aufpasse. Sie ist keine Sache, sondern ein fühlender Mensch. Einen Zugriff auf ihr Konto will ich auch nicht. Und oberstes Prinzip: Sie wird zwar auf sehr viele Arten entsprechend der Absprachen gedemütigt, aber sie wird - auch wenn sie immer wieder darum bettelt - nicht geschlagen!

Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was TPE ist, Aber ich glaube dass sich vieles nur aufs sexuelle anwenden lässt. eventuell geht Anal mit besten Freund des Dom's noch aber Tattoo oder nackt spazieren finde ich sehr heftig.

Erst man, was ist TPE? Das: https://de.wikipedia.org/wiki/Total_Power_Exchange

Der/die Sub hat zu tun, was der Dom/Top verlangt. Punkt. Allerdings ist der Dom für die Unversehrtheit des Sub/der Sub verantwortlich.

Natürlich gibt es Dom/Tops, die ihre Subs ab Dritte weitergeben. Auch für Sex. Das jedoch schließe ich persönlich komplett aus. Der/die Sub "erfüllt" die Wünsche des Top's. Sexuelle wie auch alles andere, wie zum Beispiel putzen im Haus, Gartenarbeit, etc. Der Top bestimmt die Kleidung des Sub's, Drinnen wie draußen. Drinnen nix, draußen das, was der Top dem Sub zuweist.

Der/die Sub ist mittellos. Alles, was der/die Sub besitzt, wird den Top übertragen. Auch das Recht auf das Konto des Sub zu zugreifen.

Mein Sub (Sklave) wird nicht an andere "verliehen", trägt einen KG (Keuschheitsgürtel), ist im Haus unbekleidet, auch wenn Besuch kommt. Geht einer Arbeit nach und zahlt für sein Zimmer Miete an mich. Ich habe vollzugriff auf sein Girokonto, was ich jedoch nicht nutze. Vielmehr lege ich sein Geld in eine Lebensversicherung an. Zu seinem Gunsten. Sex mit dem Sklaven ist Voraussetzung. Niemand außerhalb des Haushalts darf wissen, wie der Sklave zu mir steht. Dafür trage ich auch die Verantwortung, wie auch für seine körperliche Unversehrtheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Alles eigene Erfahrung und selber ausprobiert.