Homosexuelle Zwangsgedanken oder Realität?
Ich, W/15, leide seit August an Homosexuelle Zwangsgedanken. Ich denke es fing damit an, als ich googlete ob Heterosexuelle auch mal Homosexuelle Gedanken haben, aber nur aus reiner Neugier. Nachdem ich mich dann durchs Internet gestöbert habe, musste ich die ganze Zeit darüber nachdenken, ob ich vllt lesbisch sein könnte. Irgendwann schlief ich ein und wachte am Morgen mit dem Wort "Lesbe" in meinem Kopf auf. Jeden Morgen das selbe, und natürlich musste ich dann auch immer darüber nachdenken, diese Gedanken gingen einfach nicht aus meinem Kopf raus. Irgendwann kamen mir dann Homosexuelle Bilder in den Kopf, die nicht weggehen wollten. Ich habe dies seit fast 5 Monaten und weiß nicht mehr weiter. Letztens war ich z.B. in einer Dönerbude und musste dort eine Frau ganze Zeit ansehen, mit einem komischen Gefühl. Irgendwie weiß ich, dass es nicht die Realität ist, aber mein Kopf lässt es einfach so real wirken. Gedanken haben ja bekanntlich einen sehr starken Einfluss. Es gibt Tage, da bin ich nur am weinen. Es wirkt einfach immer realer...
Wenn ich dann jedoch einen gutaussehenden Typen sehe, frage ich mich, über was für einen Scheiß ich eigentlich nachdenke. Und dann kommt wieder sowas wie "Männerkörper sind doch langweilig", was ich mir aber einrede!!
Ich kann nicht von heute auf morgen lesbisch sein, das ist unmöglich. Ich kann einfach an nichts anderes mehr denken. Mir ist der Gedanke gekommen, eine Frau zu lecken. Ich muss nun ganze Zeit daran denken, wie das wäre und ich stelle es mir gar nicht so schlimm vor und muss jeden tag darüber nachdenken, ob ich das wirklich will.... jedoch kann ich auch keine Frau mehr ansehen ohne mir so Sachen zu denken "Geil, die würde ich lecken.", oder so. Bevor diese Gedankengänge anfingen, war ich so sehr auf Typen fixiert. Ich habe nie wirklich auf Frauen geachtet, weil es mich nichtt interessiert hat. Ich habe rein gar nichts gegen Homosexuelle, aber ich fand Lesben nie besonders toll und ich wollte such noch nie ein Mädchen küssen oder ähnliches, weil ich es einfach "eklig" fand.
Manchmal fühle ich mich bestätigt, Homosexuell zu sein, dann kommt der Gegenbeweis, der aber nicht lange anhält...Ich fühle mich einfach nur noch schrecklich!! Wenn ich z.B. Fernseh schaue und eine Frau kommt, bekomme ich auch manchmal Herzrasen. Letztens habe ich deswegen einen Film nicht geschaut, aus Angst, dass ich die Frau geil finden könnte. Ich habe mir auch zweimal EINGEBILDET, in zwei verschiedene Mädchen aus meiner Klasse verliebt zu sein, war dann aber nach spätestens zwei Tagen wieder weg.
Wenn ich morgens aufwache, geht der Gedankenteufel wieder los. Ich bin auch seit kurzem in Psychilogischer Behandlung, da ich eigl. seit meiner Grundschulzeit an Zwängen leide, es mir aber erst bei diesem Thema aufgefallen ist.
Sind es Zwangsgedanken oder bin ich vielleicht wirklich Homosexuell? Bitte um Hilfe...
7 Antworten
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was Zwangsgedanken sind, aber auf mich wirkt es ziemlich so als hättest du Angst Homosexuell zu sein. Warum, Frage ich mich? Ist ja nichts schlimmes dran. Ich schätze wenn du diese Angst anlegst wird das mit dem darüber Nachdenken auch besser. Du musst ja auch nicht sagen können ob du Hetero-, Homo-, Pan-, etc. sexuell bist.
Man muss sich nicht zwingend eines dieser Label geben.
Ich habe und werde mich da auch nicht entscheiden. Ich lass auf mich zukommen was kommt und wenn ich ne Frau geil finde, dann finde ich sie halt geil und dann gehe ich nicht anders damit um, als wenn ich einen Kerl geil finde. Warum denn nicht sexuelle Beziehungen mit dem eigenen Geschlecht eingehen, wenn man die entsprechende Person mag und attraktiv findet?
Ich glaube wenn du diese Unsicherheit und fiesen Zwang zur Festlegung der eigenen Sexualiät und damit die Angst anlegst, wird es dir damit vielleicht dann ähnlich gehen.
Zwangsgedanken sind Gedanken, die sich einem gegen den Willen aufdrängen. Man findet sie sinnlos aber auch bedrohlich. Ivh z.B. Hatte sowas auch schon damals. Ich musste immer jeden in meiner Familie im Kopf gute Nacht sagen. So lange, bis ich sicher war, niemanden vergessen zu haben. Weil ich mir einredete, dass diese Person dann stirbt. Zählzwang habe ich z.B. auch
Ich finde Frauen schön, aber bei dem Gedanken an Sex mit ihnen wird mir schlecht. Ich hatte gerade wieder eine kleine Panikattacke mit Schweißausbruch, Übelkeit und Heulerei.
Was wäre denn jetzt so furchtbar daran homosexuell zu sein? Warum hirnst Du so rum? Lass Dich doch mal einfach drauf ein, wenn Du es ausprobieren willst.
Was genau wäre daran ekelig?
Dann ist es eher die Denkerei an sich, die Dir auf den Keks geht (womit wir beim Zwang wären) und nicht das Thema?
Beides. Ich bekomme bei diesem Thema manchmal Panikattacken. Es kam von heute auf morgen einfach so. Ohne Grund eigl. Ich möchte einfach wieder so glücklich leben können wie vorher, ohne diese ganze Heulerei. Man ist gezwungen daran zu denken, obwohl man das eigl nicht möchte. Ich wache morgens auf und muss daran denken. Ablenkung hilft dabei leider auch nur selten bis gar nicht. Ich bin einfach froh, wenn ich schlafen kann, wobei sich das auch manchmal auf meine Träume auswirkt, oder ich nachts aufeinmal hellwach aufwache und darüber nachdenken muss.
Dann wäre das sicher ein Thema, ein Problem, was Du in der Therapie ansprechen solltest. Denn es gibt ja eben auch Zwangsgedanken, ich kann mir vorstellen, dass das nervtötend ist, denn man kann ja nicht aktiv an etwas nicht denken, weil man dazu eben dran denken muss. Das Gehirn ist kompliziert und simpel zugleich.
Was das Thema angeht: Versuch mal Homosexualität als etwas normales zu sehen, denn das ist es. Dann macht es auch keine Angst mehr.
Es sehe es als normal. Das ist einer normalsten Sachen der Welt
Es ist furchtbar, weil ich 24/7 darüber nachdenken muss und eigentlich weiß, dass ich es nicht bin, aber mein Kopf mir das sagen will
Wenn du so oft daran denken musst dann weißt du nicht dass du nicht lesbisch bist sondern willst dass es nicht so ist.
Und warum hast du das ganze überhaupt gegooglet? Weil es dich schon vorher beschäftigt hat und du wissen wolltest was das zu bedeuten hat.
Es war einfach nur aus Neugier, ich habe mir dabei eigentlich gar nichts gedacht
Du bist eigentlich in einem Alter, in dem es für viele normal ist, fast ständig an Sex zu denken und sich mit seiner sexuellen Orientierung zu befassen. Bei dir fällt auf, dass es dich stört. Dies wäre mMn ein gutes Thema für deine Therapie. Warum stört es dich? Wäre es schlimm, homosexuell oder auch bisexuell zu sein?
Auf der anderen Seite ist es ebenso normal, in der Phase, in der man sich seiner Sexualität bewusst wird, beide Geschlechter mal attraktiv zu finden. Deine Hormone spielen ja auch gerade etwas verrückt.
Ich würde mich an deiner Stelle fragen, was an der Idee, lesbisch zu sein oder auch nur Frauen (oder Frauen UND Männer) attraktiv zu finden, so bedrohlich wirkt! Das wäre ganz sicher ein Thema für eine Therapie.
Es ist schon normal, dass man bspw. auch als Heterosexueller Menschen des gleichen Geschlechtes auch attraktiv findet, ohne gleich mit ihnen ins Bett zu wollen. Oder auch sich - besonders halt in der Pubertät - mal vorzustellen, wie es wäre, mit diesem oder jenem dies oder jenes zu machen. Schwierig wird es, wenn diese Gedanken zu belastend werden. Dagegen müsste aber dein Therapeut Ansätze oder Strategien kennen. Feuchte Träume und Fantasien sind besonders in der Pubertät normal und daher kann es auch mal sein, dass man morgens beim Aufwachen ein Bild oder wie du ein Wort im Kopf hat. Dies finde ich nicht besonders ungewöhnlich.
Am meisten fällt mir bei dir auf, dass dich diese Situation belastet. Ich denke mal, nicht jeder würde sie als belastend ansehen. Du solltest also vor allem aufgrund dieser Belastung mit deiner/m Therapeuten/in darüber reden!
Ich kann nichtmal mehr duschen gehen, ohne zu denken, das ich lesbisch wäre. Ich kann es selbst nicht erklären. Ich kann einfach nicht mehr. Das letzte mal richtig gelacht habe ich im August, bevor alles angefangen hat. Da, wo ich noch glücklich war
Hey Hoe, Ich fühle mit dir, ich habe die selbe Geschichte, leide seid 2 Jahren auch an Zwangsgedanken der erste war Krebs zu haben, das ich hässlich aussehe, der dritte dass mich jeder fremde schlagen könnte oder möchte, der vierte dass ich einen Buckel habe, dass ich keine Muskeln habe, dann ob ich eine Psychose bekomme..... du siehst das sind alles Themen die lächerlich erscheinen. Angst ist immer Irrational, ich kenne ein paar leute die haben angst pädophil zu sein, bus zu fahren da der Busfahrer grimmig schauen könnte oder ob es evtl einen brand geben könnte sodass besagte Person nicht in einem geschlossenen Raum ohne panik sitzen kann.
Angst hält über mehrere Wochen, kommt episodenweise, spinnt sich 24/7 in deinem Kopf und ist immer Irrational
Meine Angst Homosexuell zu sein ist auch nicht grad ohne. Ich dachte erst ok dann bin ich es halt aber ich fühl mich einfach nicht angezogen und angewiedert. Stundenlange selbsttests vor dem pc etc. ohne erfolg, meine Mundwinkel zogen sich beim schauen von Homoerotischen Filmen herunter und ich fand es wiederlich, dann hab ich einen Heteroporno angesehen und ohne irgendwas zu machen war mein kleiner großer freund aktionsbereit. aber keine 5 Minuten später hat sich das ganze wiederholt. Ich hatte nur Bauchschmerzen. musste mich übergeben, herzrasen ebenso und meine hart antrainierte Muskelmasse schwand innerhalb 3 Monaten(insgesamt 15 kg aufgrund des Nahrungsmangels und des erhöhten Adrenalinausschüttung). Mittlerweile geht der Homosexuelle angstgedanke immer weiter weg und ich bekomme langsam wieder Angst vor einer möglichen Psychose... Tja...
Hier ein Paar beispiele herauszufinden welcher Sexualität du angehörst:
- Hast du damals in der Schule z.B. beim Sport einen Extrasprint eingelegt wenn die Frauen/Jungs geschaut haben/Hast du versucht so schön zu schauen wie du nur konntest um eindruck bei den Jungs zu schinden.
- Hattest du Sexuelle Phantasien mit Jungs, also ob diese dir über Wochen nicht aus dem Kopf gingen und wenn ja ob du in deren Gegenwart attraktiv wirken wolltest.
- Wenn du dich irgendwo umgezogen hast, war es dir unangenehm den anderen zuzuschauen oder egal oder hattest du ein schamgefühle und konntest an nichts anderes mehr denken.
- Teil der Zwangsgedanken sind das gewollte testen ob diese gedanken dich "geil" machen, ist dem so so würdest du dich dabei ertappen diese zu genießen, sind sie doch in jeglicher weise unangenehm ist es ein zwangsgedanke
Die Zwangskrankheit hat auch den zweiten Namen Krankheit des Zweifelns.
Es ist wichtig dich mit dem Thema auseinanderzusetzen, so oder so ob zwangsgedanke oder nicht.
Homosexualität fängt nicht anders an als Heterosexualität: Sie wird als erotisches und angenehmes erleben wahrgenommen dem man gerne nachgeht.
Zu Zwangs und Angsterkrankungen kann ich nur noch 3 dinge sagen:
1: Entweder sie ist Physischer Natur, d.h. deine Botenstoffe im Hirn spielen verrückt und sind unausgegliche d.h. zu wenig Serotonin und dadurch erhöhte adrenalin und Cortisolausschüttung.
2: Psychische Komponenten wie z.B. ein Traumatisches Erlebnis
3: Eine Kombination beider Faktoren (sehr häufig)
Dein Psychotherapeut hat dir warscheinlich ein SSRI verschrieben welches gut bei Angst hilft und ohne Probleme gut dosiert werden kann
Eine Kognitive Verhaltenstherapie ist evtl wenn es sich um 2 oder 3 handelt
und wenn das nicht hilft ein geringdosiertes Antipsychotika welches bei Angst und zwangserkrankungen benutzt wird
Unterdrückte Homosexualität entsteht wenn im Elternhaus oder Durch Religion Homosexualität verachtet wird.
Mein Vater hat als ich in der Pubertät war mit mir ein Aufklärungsgespräch geführt und hat gemeint falls du Homosexuell sein solltest ist das auch nicht schlimm. Ich habe auch kein Problem damit mit Menschen ein Gespräch zu führen welche sich als homosexuell entpupen, das einzige Gefühl dabei ist so ein "ooh hätte ich nicht gedacht", Paradoxer weise habe ich trotz dieser gedanken keinerlei Probleme mit Homosexuellen zu reden. Es ist eher eine Angst Sex mit einem Mann haben zu müssen oder ob jemand auf mich steht was wiederum bei mir auf ein Traume zurückzuführen ist
Bin vermutlich spät dran, aber habe es geschafft, mich selbst zu "Therapieren" und nun geht es mir wieder blendend :) Habe den Gedanken einfach freien Lauf gelassen, irgendwann wurden sie dann weniger und verschwanden letztendlich und ich habe erkannt, wie unsinnig diese Grübelei war.
Ich wünsche dir viel Glück für die Zukunft :)
Hallöchen, ich schreib dir jetzt einfach mal was ich so denke ;)
ich denke, das du dich gerade in einer ausprobierphase befindest und du dich auch zu sehr von deinen Gedanken beeinflussen lässt. Ob du nun lesbisch bist oder nicht-es ändert doch nichts an deinem ICH. Denn es macht dich nicht schlechter oder besser. Lass es einfach auf dich zu kommen. Denn am Ende entscheiden nicht deine Gedanken sondern dein Herz-es wird der Augenblick sein, in welchen Partner du dich verliebst. Ob es eine Frau ist oder ein Mann, wird dann keine Rolle mehr spielen. Hauptsache du bist glücklich! !!
Alles Liebe
An dem Geburtstag von meiner Oma waren wir essen. Ich hab die ganie zeit nur geweint weil die Besitzerin halt eine Lesbe war und ich mich mega unwohl gefühlt habe.
Versuch einmal heraus zu finden warum du wirklich unglücklich warst-weil die besitzerin eine lese ist? Warum fühlst du dich deswegen unwohl? Musst du das? Ändert es was an der Situation wenn du unglücklich bist? Du musst ein bisschen mehr in dich gehen, deine Gedanken momentan kratzen an der Oberfläche deines eigentlichen Problems glaube ich. Versuch die Gedanken aufzuschieben, wie den Reißverschluss an deiner Jacke, und schau was sich dahinter verbirgt.
Das wäre jetzt meine Idee dazu, dich wEiter zu bringen.
ablegst* meinte ich am Anfang und am Ende natürlich. Woher willst du eigendlich so genau wissen, dass du es nicht bist? Du tust als stehe das fest, aber warum bist du dir da so sicher? Du scheinst ja Frauen sexuell anziehend zu finden. Verschließe dich nicht davor und lass es einfach zu.