Haben Homosexuelle deshalb (siehe Fragebeschreibung) den besseren Sex?
Männer haben in der Regel, aufgrund ihres Testosterons, ein größeres Sexbedürfnis als Frauen. Am Anfang einer Beziehung haben Paare noch sehr große Lust aufeinander, mit der Zeit kommt aber der hormonelle Unterricht von Frauen und Männern zum Tragen - während Männer weiterhin sehr oft Sex haben wollen, lässt das Bedürfnis bei den Frauen in der Regel nach. Dadurch sind Männer gezwungen den fehlenden Sex zu überbrücken, sie widmen sich einem Hobby, betreiben wieder häufiger SB oder gehen (im schlimmsten Fall) fremd. Diese Überbrückung hat entsprechend negative Auswirkungen auf das Sexleben des Paares - kein Sex, Impotenz, Beziehung kaputt. Entsprechend müsste bei einem homosexuellen Paar der Sex weit ausgewogener sein - homosexuelle Frauen müssten zwar seltener aber dafür umso befriedigender Sex haben, während homosexuelle Männer umso häufiger und deshalb befriedigenderen Sex haben müssten, als heterosexuelle Paare die lange zusammen sind- ist dem so?
4 Antworten
Eine Aneinanderreihung von Klischees und Annahmen - nichts davon trifft zu.
Männer haben einen bis zu 10 Mal höheren Testosteronspiegel. Und ja, der "Druck" wesentlich größer als bei Frauen. Aber wir als Männer reden da weniger drüber, weil die bloße Fixierung auf Sexualität auf der anderen Seite häufig als Objektifizierung ankommt.
Deshalb übersteuern wir Männer das Ganze kognitiv und schauspielern und unterdrücken. Das geht auch bis zu einem gewissen Punkt sehr gut. Blöderweise steigt mit zunehmender Abstinenz auch der Frust....
Nach wie vor würde ich gerne von dir erfahren, welches Klischee du meinst ???
Da beißt sich die Ideologie in den eigenen Schwanz. Vielfalt gegen Zweigeschlechter.
Ich hoffe nicht, dass ich nur deshalb auf meine Frage so wenig Antwort bekomme, weil hier irgendwelche Schwachsinnigen behaupten, dass die Frau genauso viel Testosteron erzeugt wie der Mann. Bzw einen Fakt als Klischee abtut. Eine sachliche Frage sollte nicht zum Kampf der Ideologien ausarten, wie dämlich wär das denn?
Großes Fragezeichen für deine Beschreibung.
Wo fange ich an? Impotenz als Folge von wenig Sex mit dem Partner? Männer gehen fremd deswegen?(klar, auch, aber Frauen nicht?),
Das Einzige, das sich evtl. annehmen lässt, ist, dass homosexuelle Männer öfter Sex haben, eben wegen des Testosterons. Ob das befriedigender ist bleibt aber offen.
Impotenz als Folge von Pornokonsum (bin selbst geschädigt)
Männer gehen auch fremd, wenn sie keine ausreichenden Sex mit der Partnerin haben - und Frauen gehen fremd wenn sie vernachlässigt werden (auch wieder eine Folge des hormonellen Missverhältnises zwischen Mann und Frau)
Im Großen und Ganzen geht es um den Hormonellen Unterschied, der sich auswirkt, wenn zwei Personen die ein Paar sind, unterschiedliche Bedürfnisse haben wirkt es sich fataler aus, wie bei einem Paar das gleich hormonell 'tickt' oder?
Könnte man annehmen, ja. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich auch bei homosexuellen Paaren der Alltag und eine Art Unlust breit macht, oder?
Das sicher, aber möglicherweise in keiner so frustrierenden Weise, da beide eine ähnlich geartete Triebbefriedigung brauchen und dieses Testosteron/Östrogen-Gefälle nicht besteht (?)
Also, ich habe nun keine 100.000 Männer und Frauen befragt oder entsprechende Studien gelesen um allgemeine Aussagen machen zu können.
Trotzdem denke ich, dass das Klischees sind. Ich kenne Frauen die Nymphomanen sind und Männer, die zwar nicht asexuell sind, Sex aber auch nicht so wichtig finden wie andere Dinge, zb Vertrautheit, viel wertvolle Zeit zusammen und Kuscheln.
Möglicherweise kann man sagen, dass es in der breiten Masse eine Tendenz in die Richtung gibt, wie du sie beschreibst.
Aber was bringt dir eine Tendenz? Du bist ja nicht mit 100.000 Männern oder Frauen zusammen. Sondern mit einer Person oder vielleicht ein paar, wenn du gern polyamorös lebst. Von den Personen die du kennen lernst, werden wohl nur wenige "dem Durchschnitt" entsprechen.
Du musst halt eine Person finden, die zu dir passt. Deren sexuellen Bedürfnisse mit deinen halbwegs kompatibel sind. Das ist für Homosexuelle genau so wie für Heterosexuelle.
Nymphomanen sind die Ausnahme, das Beschriebene ist, wenn ich mich umhöre, die Regel. Du müsstest wissen wie sich Testosteron auswirkt und dass Östrogen eher ein 'friedliches' Liebesleben fördert.
Vor hundert Jahren galt es als Vorrecht des Patriarchats sich seine Frau nehmen zu dürfen, wenn dem Mann danach war, zum Glück ist das heute nicht mehr so, der Mann hat inzwischen zu warten, dass die Frau wieder Bereitschaft zeigt. Dass aber dieses 'Warten' zu Frustration und schlimmeren Dingen führt, sollte auch jedem bewusst sein.
Wenn es da eine Möglichkeit gäbe dem Abhilfe zu schaffen, ohne dass man gleich zu einem anderen Sexpartner (wie du es rätst) springt, wäre für alle Parteien wünschenswert und wenn die Homosexuellen diesbezüglich weniger Gefälle haben, ist es sogar beneidenswert.
Testosteron erhöht in den meisten Fällen die Libido, das stimmt schon. Da kann man auch jede Transperson fragen, die eine Hormontherapie anfängt, egal in welche Richtung erleben die meisten das.
Meiner Meinung nach ist Monogamie etwas, das für den Menschen nicht gut funktioniert und was Überreste der Unterdrückung durch Religionen ist. Ich kenne viele Paare, die sehr gut damit zurecht kommen eine offene oder polyamoröse Beziehung oder Ehe zu führen. Ich finde man sollte niemals von einem Menschen, den man liebt, erwarten dass dieser Bedürfnisse für einen unterdrückt, obwohl sie einem eigentlich nicht schaden würden.
Sowas sollte man nicht von seinem Partner verlangen. Entweder ist sie dazu bereit, oder sie ist es nicht. Wenn nicht, dann sollte man sie auch nicht dazu drängen.
Dann suchst du dir lieber im vornherein eine, die das okay findet.
Ganz wichtig ist auch Kommunikation. Erstens muss es natürlich abgesprochen sein, sonst ist es Fremdgehen und definitiv nicht okay. Zweitens muss man auch weiterhin viel darüber reden. "Wie geht es dir damit?" Und dann natürlich auch zuhören und gemeinsam Lösungen suchen, wenn jemand mit irgendwas nicht so glücklich ist. Das sollte man natürlich sowieso machen in einer Beziehung, aber wenn es um Sex oder offene Beziehungen geht, ist das besonders wichtig.
Ich würde das aus 2 Perspektiven sehen:
1. Männer wissen, was Männer gut finden. Frauen wissen, was Frauen gut finden.
2. Bei Männer hat man das Problem der Verhütung nicht und kann da ungehemmter sein.
3. Der größere Testosteronlevel bei Männern kann zu einer besseren Synchronisation in den Bedürfnissen der Häufigkeit führen.
Wenn einer 3 Mal pro Woche will und der andere nur 1 Mal, dann ist es einfacher einen Kompromiss zu finden als einer will 1 Mal pro Woche und der andere will nur 1 Mal pro Monat, so wie das in vielen langjährigen Hetero-Beziehungen ist.
Du behauptest, dass es ein Klischee ist, dass der Mann mehr Testosteron erzeugt als die Frau?
Behauptest du such das die Frau genauso viel Testosteron, wie der Mann in seinen Hoden, in ihren Eierstöcke produziert?