An die Eltern von pubertierenden Mädchen, nonbinarys und trans Jungen: Wie würdet ihr reagieren?
wenn eure Tochter bzw euer mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen zur Welt gekommenes Kind im Alter von 14 auf Nachfrage hin sagt, sie/er wolle u werde nie Sex u Beziehung mit (cis) Männern haben u das mit 18 auch nochmal auf Nachfrager/Druck von außen hin sagt, sich aber ansonsten nicht outet? Und, weil ihr/ihm keiner so richtig glaubt u möchte, dass sie/er sich sexuell normal entwickelt u dementsprechend Druck aufbaut, sie/er aus der Not heraus einen sexuellen Missbrauch erfindet, der angeblich an ihr/ihm begangen wurde, in der Hoffnung, dass man sie/ihn nun endlich mit dem Thema in Ruhe lässt?
2 Antworten
Ich würde mein Kind einfach lassen. Sein Sexualleben gehört ihm. Da habe ich mich nicht einzumischen. Es ist schön drüber zu reden, aber ich habe keine Berechtigung ihm unter Druck zu setzen oder ihn Panik zu machen.
Er wird schon seinen Weg finden und ich bin da, wenn er unterstützung möchte.
Jetzt zum Missbrauch.
Ich glaube mein Kind. Ende. mein Kind ist mein Kind und wenn er sagt ,,Ich wurde missbraucht" , dann ist die Sache für mich klar. Dementsprechend würde ich rechtliche Schritte einleiten und mein Kind ins Krankenhaus schicken um ggf Beweise aufzunehmen. Ich bin für mein Kind da. Egal was da vorher war.
Dann gehe ich davon aus, das mein Kind psychisch zu stark geschädigt wurde.
Wenn Erklärungen Warum Wieso weshalb nichts helfen, dann selber fotografieren.
Bei Übergriffen entsten oft blaie Flecken oder Kratzer. Das muss dokumentiert werden. Lieber so als gar nicht.
Gab es aber nicht, da die Geschichte komplett erfunden war, um gegen die Frauenrolle vorzugehen
Na dann gabs nichts zu dokumentieren.
Trotzdem würde ich niemals mein Kind nicht glauben. Was wenn es war ist? Ich könnte mir das niemals verzeihen mein Kind in so einem Punkt nicht zu glauben nur weil es evt ne blöde Vorgeschichte gab.
Ja, das, also dass die Mutter Schuldgefühle bekommt, wollte das Kind ja auch damit erreichen.
Die Erfindung eines Missbrauches ist ein Alarmzeichen, bei dem Eltern einen Psychologen befragen sollten.
Dann sollten die Eltern aber zugeben, dass sie das Kind so massiv unter Druck gesetzt haben, dass es sich nicht mehr anders zu helfen wusste, als zu lügen.
Es mag sein, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste. Es macht ihr Verhalten nicht besser. Es ist eine Erklärung, keine Entschuldigung. Im Grund haben wir immer eine Wahl.
Diese Lüge erfolgte absichtlich um sich vor dem heteronormativen Umfeld in Schutz zu nehmen und um ihm Schuldgefühle zu machen a là "Das habt ihr nun davon, WEGEN EUCH habe ich mir einen Freund gesucht, dieser hat mich aber gegen meinen Willen zum Sex gedrängt bzw ich habe mitgemacht, um normal zu wirken und das alles nur, weil IHR unbedingt wolltet, dass ich mir einen Freund suche!"
Also auf gut deutsch: WEGEN EUCH wurde ich (scheinbar) vergewaltigt. Ihr habt meine Vergewaltigung in Kauf genommen.
na ja, wenn sie mitgemacht hat, kann man kaum von Missbrauch sprechen. Damit will ich sagen, dass Schuldzuweisung nicht immer so einfach ist.... und einen anderen Menschen unberechtigterweise bewusst in die Pfanne zu hauen, ist auch kein Zeichen seelischer Gesundheit.
Es war halt ein Racheakt. Wer meint, über die sexuelle Orientierung eines anderen bestimmten zu dürfen, der muss auch damit rechnen, angelogen zu werden.
Das verstehe ich. Jedoch kann man erlittenes Unrecht von A nicht ausgleichen, indem man B in die Pfanne haut. Die junge Dame, die in dieser Art und Weise ihre Eltern anlügt, sollte nicht glauben, dass sie charakterlich auf dem richtigen Weg ist. Es ist nachvollziehbar, aber auch einfach schäbig...
Bei dem Verhalten der Eltern sollten diese aber überlegen den Psychologen nicht noch dringender zu brauchen, wenn sie das Kind so massiv bedrängen, dass es keinen anderen Weg mehr sieht als so einen dummen und schwerwiegenden Fehler zu begehen.
natürlich brauchen die Eltern einen Psychologen, denn wie sie mit der Situation gut umgehen können, stellt sicher für sie ein Problem dar.
Den Eltern sollte aber auch gesagt werden, dass sie ihr Kind mit diesem heteronormativen Mist in Ruhe lassen sollen
Und wenn dein Kind diese Beweise nicht aufnehmen lassen möchte? Wie kann man diese Dinge überhaupt beweisen?