Würdest du in den USA leben wollen?
Würdest du in den Vereinigten Staaten von Amerika leben wollen? Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?
41 Stimmen
13 Antworten
Nein , nicht wirklich.
Ich gehe zwar gerne in die USA für Urlaub, aber dort leben will ich eigentlich nicht.
Urlaub war okay - wenn man die Nogo-Zonen kennt oder von Einheimischen begleitet wird, kein Problem.
Die USA verwandeln sich immer mehr in einen Failed State.
Der Supreme Court hat mit seiner letzten Entscheidung dem Präsidenten erlaubt im Amt Verbrechen zu begehen, wenn diese in einem Zusammenhang mit seinem Amt stehen, und Mittäter anschließend zu begnadigen. Das schließt Wahlbetrug, Diebstahl, ja sogar (politische) Morde ein.
Die Polizei und Strafverfolgungsbehörden haben in manchen Großstädten komplett aufgegeben "kleinere Verbrechen" zu verfolgen. Kaufhaus- und Restaurantketten ziehen sich aus manchen Stadtvierteln zurück - Diebstähle und Vandalismus haben dort überhand genommen. Banden übernehmen Wohnhäuser und Stadtviertel.
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Die Familien zerfallen immer mehr. Die Menge der alleinerziehenden Müttern, die Scheidungsraten steigen. Die Eheschließungen sinken.
Die Kosten für Bildung steigen stetig. Universitäten sind so teuer, daß Studienabschlüsse zur Überschuldung führen. Gerade Frauen studieren Fächer (Arts, Communication, Acting, Gender, Psychology ...), die auf dem Arbeitsmarkt wertlos sind.
Die Gefängnisse sind oft privatisiert und sind gewinnorientiert. Es findet keine Resozialisierung statt. Bereits Kinder werden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Immer wieder werden Fälle bekannt, wo Richter für neue Insassen von den Unternehmen bezahlt werden.
25 Prozent aller weltweit Inhaftierten sitzen in US-Gefängnissen, von diesen 2,3 Millionen Insassen sind rund 10000 Kinder und Jugendliche. Täglich verhandeln amerikanische Jugendgerichte mehr als 4000 neue Fälle. Mal geht es um Mord und Totschlag, mal aber auch nur um Kinder, die Alkohol getrunken oder sich geprügelt haben. Dabei müssten die USA allein aus finanziellen Gründen bestrebt sein, die Zahl der Häftlinge zu reduzieren. Denn jeder von ihnen kostet den Staat ungefähr 88000 Dollar pro Jahr. Gleichzeitig sind die Gefängnisse ein Sklavenmarkt.
Seit 2001 sind im amerikanischen Militär mehr aktive Soldaten durch eigene Hand gestorben als durch Frontkämpfe im Irak und in Afghanistan zusammen. Noch dramatischer sieht es bei den Veteranen aus. Einer aktuellen Studie zufolge nehmen sich jeden Tag 20 Kriegsveteranen das Leben.
Heute stehen die USA mit mehr als 20 Billionen US-Dollar in der Kreide, das ist die größte Schuldenlast in der Weltgeschichte. Vor allem die Kriege im Irak (2003) und in Afghanistan (seit 2001) rissen große Löcher in den Haushalt. Die Finanzkrise von 2001 ließ die Schulden dann inflationär ansteigen.
Die USA sind finanziell abhängig von China, die Amerikaner leben auf Pump. Würden China und der zweitgrößte Gläubiger Japan die US-Anleihen abstoßen, wäre der Dollar entwertet, mit fatalen Folgen für die US-Wirtschaft.
Glecihzeitig hat die USA ein riesiges Problem mit der Steuergerechtigkeit. Superreiche, CEOs usw. bezahlen oft weniger Steuern als ihre Sekretärin.
1950 verdiente ein Vorstandsmitglied eines großen Unternehmens ungefähr, das 30-Fache eines Arbeiters. Heute ist es rund das 300-fache. Die Mittelschicht, die jahrzehntelang wie ein Puffer zwischen Arm und Reich lag, löst sich auf - einigen wenigen gelang der Aufstieg in die Schicht der Superreichen, die meisten aber rutschten in die Armut ab. Die Auswirkungen sind unübersehbar: mehr Drogenmissbrauch, mehr Kriminalität. Die Ungleichheit betrifft aber nicht nur die Armen, sondern alle Amerikaner. Die Reichen ziehen sich aus Angst vor der Gewalt zurück. Misstrauen und starker Konkurrenzdruck haben streßbedingte Erkrankungen in allen Bevölkerungsgruppen zur Folge. Verlustängste führen zu Depressionen und zu körperlichen Symptomen.
Die USA versinken in Drogen. ca. 14 % der US-Amerikaner sind drogensüchtig, die meisten von sogenannten Opioiden. Dazu zählen Schmerzmittel wie Fentanyl und Oxycodon, die jahrzehntelang im großen Rahmen verschrieben wurden. Aber auch Heroin, das von mexikanischen Kartellen massenweise in die USA geschleust wird und immer mehr Abnehmer findet, weil es billiger ist und stärker wirkt.
Nein, absolut nicht.
Die USA sind zu groß.
In einigen Gebieten ist die Zeit einfach stehen geblieben, in anderen ist die Zeit sogar zurückgedreht worden und in einigen ist man seiner Zeit voraus (vor allem in beiden Küstenregionen).
Gerade die beiden ersteren sind leider über die letzten 20 Jahre ganz ganz stark angestiegen.
Machen wir uns nichts vor, ohne den Dollar und den Zwang den weltweit zu akzeptieren, wären die USA ein Land (fast) der dritten Welt. Beziehungsweise driften gerade stark in die Richtung.
Ich will wirklich weder Bürgerkrieg (die Wahrscheinlichkeit von einem neuen Bürgerkrieg in den USA ist momentan gar nicht so niedrig) noch Horror-Szenen wie in Dritte Welt erleben:
Eskalation im Wahlkampf: Droht ein Bürgerkrieg in den USA? | BR24
USA: Stellt euch vor, es ist Bürgerkrieg | ZEIT ONLINE
Horror-Szenen wie in Dritte Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=VuUIGbz8EK0
Da ist mir alles zu riesig. Die Amis sind größenwahnsinnig. Das Land hat mir zuviel Fläche.
Ich habe da lange Zeit gelebt. War total super!